Zweifel an Gott loswerden?

8 Antworten

Ich denke es ist besser erst das Neue Testament zu lesen, da das Alte Testament oft etwas abschreckend wirken kann und das Neue Testament eigentlich erst den Aufschluss über das Christentum gibt.

Die Alter im AT sind nicht unbedingt die wahren Alter der Personen. Im hebräischen besitzen viele Zahlen eine Bedeutung und stehen für etwas. Daher können die Alter auch symbolisch interpretiert werden.

Ich glaube jeder kennt diese Stimme. Das ist nicht schlimm. Bei mir ist sie mit der Zeit verschwunden, je mehr ich mich mit dem Christentum beschäftigt habe.


Pinguin473 
Beitragsersteller
 09.08.2024, 07:58

Ja aber ich mach es lieber in der richtigen Reihenfolge.

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TBMMQLJP  09.08.2024, 16:31
@Pinguin473

Mach es wie du es besser findest. Sei die aber bewusst, dass das AT für Christen nicht bindend ist und alleine nicht das ganze Bild zeigt.

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Offene Fragen gibt es immer, das ist ja gar nicht schlimm. Es wird aber oft als Aufhänger-Thema genutzt, sowohl von Atheisten als auch von Fundamentalisten.

Halte dich an die Einsichten, die du mit dem Herzen erkannt hast und vernünftig sind.

Hallo Pinguin473,

Zweifel an der Existenz Gottes ist nichts Ungewöhnliches -- damit haben viele zu kämpfen. Doch Du kannst etwas dagegen tun, indem Du über Gründe nachdenkst, die eindeutig dafür sprechen. Welche Gründe könnten das sein?

Aus meiner Sicht stehen jedem von uns genügend Beweise für einen intelligenten Schöpfer deutlich vor Augen: seine gesamte Schöpfung! Aber ist denn die Tier- und Pflanzenwelt, einschließlich wir Menschen, nicht das Produkt einer langen Kette von Entwicklungen?

So zumindest behauptet es die Wissenschaft. Ihr Erklärungsansatz lautet: Evolutionstheorie. Lassen sich aber Evolutionstheorie und der Glaube an Gott miteinander vereinbaren? Eigentlich nicht. Wenn nämlich alles so abgelaufen ist, wie es Evolutionsbefürworter glauben, gibt es keinen Raum mehr für einen Schöpfer.

An dieser Stelle möchte ich nun keinen Versuch starten, die Evolutionstheorie zu widerlegen. Das ist auch gar nicht erforderlich, denn die Evolutionstheorie ist eben auch nur ein Erklärungsmodell. Man ist nicht absolut gezwungen daran zu glauben, wenn man sich allein an die Tatsachen hält.

Mit anderen Worten: Die Evolutionslehre ist keine undurchdringliche Mauer, die sich vor all denen auftürmt, die sich fragen, ob es einen Gott gibt. Viele, auch eine ganze Reihe seriöser Wissenschaftler, haben diese Mauer überwunden und glauben an eine intelligente Macht als Urgrund allen Seins, ohne jedoch dabei erwiesene Tatsachen zu leugnen.

Nach diesen Vorüberlegungen möchte ich nun zum eigentlichen Kern meiner Antwort kommen: Welche Gründe gibt es denn für den Glauben an Gott? Wie bereits weiter oben erwähnt, hat jeder Mensch den untrüglichen Beweis vor Augen: Gottes Werk, seine Schöpfung! Wo wir auch hinschauen, überall wird deutlich, welch eine Macht und Intelligenz in jedem Teil dieser Schöpfung steckt. Das möchte ich nachfolgend anhand einiger Beispiele zeigen.

Der Zuginstinkt der Vögel - Wenn man sich etwas mit den Flugruten vieler Zugvögel beschäftigt, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die Vögel stehen dabei vor gewaltigen Herausforderungen, die sie jedoch meisterhaft bewältigen.

So war einmal in der New York Times darüber zu lesen: "Jedes Frühjahr und jeden Herbst ziehen Millionen Störche, Pelikane, Bussarde, Adler und andere große Vögel auf ihrem Weg zwischen Europa, Vorderasien und Afrika über Israel hinweg und suchen dabei das Mittelmeer auf der kürzesten Route zu umfliegen. Die größeren und schwereren Vögel müssen, anders als die kleineren, die das Wasser an einem Tag überqueren können, in thermischen Aufwinden über Land aufsteigen und segeln. . . . Die Vögel ziehen im Segelflug vom oberen Ende eines Aufwindes zum Grund eines nächsten und wiederholen den Vorgang immer wieder auf ihrem Weg nach Afrika und zurück."

Woher aber wissen denn die Vögel, welches die für sie günstigste Route ist, wo die beste Thermik und Luftströmungen sind, die sie schneller über Land und Meere tragen? Muss nicht jemand dieses Wissen und die Fähigkeit zu navigieren in das Gehirn dieser Vögel einprogrammiert haben? Außerdem funktioniert das alles nur, wenn die Vögel in ihrem Gehirn auch eine Art "Landkarte" haben, ohne die sich gar nicht wüssten, wohin sie fliegen müssen. Wie soll denn eine komplette "Landkarte" in das Gehirn der Zugvögel gelangt sein?

Die menschliche Intelligenz- Zurecht wird das menschliche Gehirn von einigen als das "komplizierteste Objekt im Universum" bezeichnet. Selbst die größten und leistungsfähigsten Computer kommen nicht einmal ansatzweise an die Leistung unseres Gehirns heran. Die Wissenschaftsautoren Tony Buzan und Terence Dixon brachten ihre Bewunderung über unser Gehirn wie folgt zum Ausdruck: "In jedem Kopf steckt ein gewaltiges Kraftwerk in Form eines kompakten, effizienten Organs, dessen Leistungsfähigkeit sich umso mehr dem Unendlichen zu nähern scheint, je mehr wir darüber lernen".

Die Intelligenz des Menschen ist der eines jeden Tieres haushoch überlegen und bildet eine unüberwindbare Kluft. In dem Buch The Amazing Brain geschrieben von R. Ornstein und R. Thompson, beides Professoren der Humanbiologie, heißt es: „Die Lernfähigkeit des menschlichen Geistes — die Fähigkeit, Informationen zu speichern und abzurufen — ist das bemerkenswerteste Phänomen in der Welt der Biologie. Alles, was uns zu einem Menschen macht — die Sprache, das Denken, das Wissen und die Kultur —, entspringt dieser außergewöhnlichen Fähigkeit."

Dabei ist zu bedenken, dass das hochkomplizierte Gehirn aus einer einzigen Eizelle im Mutterleib entsteht! Wie ist das möglich? Interessant ist das, was Dr. Restak, ein Evolutionist, dazu sagt: "Einige werden ganz lässig antworten, daß alles genetisch vorprogrammiert sei, wobei sie vergessen, daß der Begriff ‚Programm‘ so lange ohne Bedeutung ist, solange es keinen Programmierer gibt."

Dem kann man nur beipflichten, denn jedes Programm, selbst das einfachste, benötigt einen fähigen und intelligenten Programmierer. Sollte das bei den genetischen Programmen denn anders sein? Und das, obwohl sie weitaus komplexer sind, als beispielsweise Computerprogramme? Ist es plausibel zu denken, dass allein natürliche Prozesse zu ihrer Entstehung geführt haben?

Das Flagellum der Bakterien- Das Flagellum der Bakterien wird auch Geißelmotor genannt, da es sozusagen die Antriebseinheit eines Bakteriums ist und in seinem Aufbau sowie seinen Einzelelementen ziemlich genau einem Außenbordmotor gleicht. Die rotierenden Flagellen ermöglichen die Vor- und Rückwärtsbewegung des Bakteriums sowie die schnelle Richtungsänderung.

Das Gebilde ist aus etwa 40 verschiedenen Proteinen zusammengesetzt, die, wie gesagt, den einzelnen Bauteilen eines Außenbordmotors entsprechen. Und das Erstaunliche ist, dass sich alles in nur 20 Minuten von selbst zusammensetzt und zwar so, dass jedes Bauteil an der genau passenden Stelle sitzt.

In dem Buch The Evolution Controversy wird gesagt: „Das Flagellum der Bakterien verfügt über einen Rotationsmotor, der es auf 6 000 bis 17 000 U/min bringt. Damit nicht genug, kann er innerhalb einer Vierteldrehung in die Gegenrichtung umschalten und mit unverminderter Geschwindigkeit weiterlaufen.“ Und in der Zeitschrift New Scientist wird das bakterielle Flagellum als „Musterbeispiel für ein komplexes molekulares System — eine komplizierte Nanomaschine, die das Können menschlicher Ingenieure weit übersteigt" beschrieben.

Diese wenigen Beispiele machen eines deutlich: In allen Lebewesen, ob klein oder groß, steckt Design. Kann es aber Design ohne einen Designer geben? Viele Wissenschaftler behaupten, allein die Gesetzmäßigkeiten in der Natur seien dafür verantwortlich, dass es das Leben in all seinen mannigfaltigen Formen gibt. Dem stimmen jedoch bei weitem nicht alle Wissenschaftler zu, wie das die folgenden Aussagen belegen:

"Mir bleibt gar nichts anderes übrig, als die Existenz einer höheren Intelligenz anzuerkennen, die den immer aufs neue verblüffenden Zusammenhang zwischen Hirn und Geist geplant und entwickelt hat. Über die Vorstellungskraft des Menschen nämlich geht dieses Phänomen weit hinaus" (Robert White, Hirnchirurg, in Das Beste, November 1978, S. 17).

"Ganz gleich, wohin wir blicken, in welche Tiefe wir schauen, stellen wir eine Formschönheit und eine absolut unübertroffene Ingeniosität fest, die den Gedanken an einen Zufall nicht zuläßt. Sollte man wirklich glauben, daß willkürliche Prozesse eine Realität hätten hervorbringen können, deren kleinstes Element — ein funktionsfähiges Protein oder Gen — so komplex ist, daß es unsere eigenen schöpferischen Fähigkeiten weit in den Schatten stellt, eine Realität, die dem Zufall genau entgegengesetzt ist und in jeder Hinsicht alles übertrifft, was die Intelligenz des Menschen hervorbringen könnte?" (Michael Denton, Molekularbiologe)

"Die im Universum geltenden Naturgesetze sind so präzise, dass wir ohne Schwierigkeit ein Raumschiff bauen können, das auf den Mond fliegt und dessen Flugzeit wir auf den Bruchteil einer Sekunde genau berechnen können. Diese Gesetze müssen von jemandem festgelegt worden sein" (Dr. Wernher von Braun, Raketenforscher).

"Man könnte die Situation vielleicht beschreiben, indem man sagt: Gott ist ein Mathematiker höchsten Ranges, und er hat zur Konstruktion des Universums fortgeschrittenste mathematische Kenntnisse angewandt" ( P. Dirac, Mathematikprofessor an der Universität von Cambridge in der Zeitschrift Scientific American).

Welche Schlussfolgerungen jemand aus all dem Beobachtbaren und Erforschbaren in der Natur zieht, bleibt letztendlich immer eine ganz persönliche Angelegenheit. Doch sollten obige Darlegungen zum Ausdruck bringen, dass der Glaube an einen Schöpfer keine Sache von Unwissenheit oder gar religiöser Verblendung ist.

LG Philipp

Bin ich der einzige der das hat und wie wird man das los?

Das kann man nicht los werden. Das sind normale Gedanken die sich einschleichen, wenn man um sich herum das normale Leben hat. Das ist normal aber du kannst immer wieder zurück, weil du vermutlich Erlebnisse im Glauben und mit Gott hast von denen du zehren kannst. Zweifeln ist nicht schlimm. Wer zweifelt der hinterfragt und beschäftigt sich mit der Materie.

z.B. dem Alter von manchen Personen in den Geschichten (werden alle 140), was das ganze dann auch noch mal verstärkt.

Das musst du anders sehen. Die Menschen damals die die Bibel schrieben waren die ersten die überhaupt schreiben konnten. Und die Menschen wurden auch nie alt. Wenn da jemand mit 50 oder älter rum irrt, der ist dann schon Stein alt. Das waren halt Schreiber und keine Wissenschaftler. Man weiß auch nicht, wie die Leute damals die Jahre und Jahreszeiten erlebt und gezählt haben. Das kann auch sein das die immer nur viertel Schritte hatten, oder das Jahr damals bei denen Zeitlich gesehen nach einem halben Jahr rum war. Unsere Zeit, also den Kalender den wir heute haben, das ist der gregorianische Kalender und den haben wir erst seit 1582. Davor war es der Julianische und davor gabs den Mondkalender und das Sonnenjahr. Und was davor war, das weiß keiner. Aber genau dort liegt die Zeit über der hier geredet wird. Das waren die Zeiten des alten Testaments. Wenn die also ein anderes Zählsystem hatten, dann kann ein Mensch 140 werden, aber es mögen vielleicht nur 50 Jahre sein.

Auch muss man das Alte Testament als Teil der Mythen und Legenden Zählen, je weiter man in der Zeit zurück geht, desto weniger kann man nachforschen was los war. Aber es gibt auch aus dem alten Testament Beweise das einige Dinge durchaus existiert haben. ZB der Turmbau zu Babel. Die Grundmauern wurden gefunden. Babylon selbst wurde gefunden und man kann Teile des alten Stadttores im Pergamon Museum in Berlin ansehen. Dieses Tort hat Geschichte erlebt und es stammt aus Zeiten da war Jesus nur eine Hoffnung die noch nicht auf der Welt war. Die Sachen im Alten Testament sind so lange Mythos, bis durch Zufall wieder etwas gefunden wird.

Vielleicht muss ich auch erst das neue Testament lesen um das dann alles zu verstehen.

Im neuen Testament wird Jesus behandelt von der Thematik her. Wie willst du ihn ergründen, wenn du nicht verstehst warum und wieso er erscheinen muss? Das Wieso wird im Alten Testament behandelt.

Das alte Testament kannst du als vorzeitlichen Bericht der Vergangenheit sehen. Das neue Testament ist gut zur Anwendung. Wobei im Alten Testament die Psalmen auch nicht zu verachten sind.

Versuche doch mal, den Glauben nicht so komplex zu sehen, sondern im hier und jetzt zu leben. Nehme die Bibel als Werkzeug. Hole dir Stärkung und Motivation dort heraus. Du kannst anderen auch Kraft und Mut zusprechen, oder oder oder.... Man kann so viel im Glauben machen.

Die Vergangenheit ist gut und nett und sie ist der geschichtliche Background von Jesus und auch ein geschichtlicher Rückblick ins Judentum. Sie hat ein paar Basisgebote die später von Jesus auch nochmal aufgegriffen werden. Ob die Leute nun 140 oder 900 Jahre alt wurden laut Bibel ist völlig egal.

Wichtig ist, was Gott für dich heute alles machen kann und was du für ihn tun kannst.

Die Bibel ist schwer zu verstehen, manches sehr schwer. Meines Erachtens ist es keine gute Idee, ohne jegliche Vorbildung, ohne jegliches Vorwissen die Bibel zu lesen. Ohne kompetente Anleitung. Das ist mit Sicherheit die Ursache vieler Probleme.

Viel wichtiger ist es, den Glauben zu leben. Also beten und in die Kirche gehen. Die Kommunion empfangen und beichten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.