ZDF-Interview mit Höcke angemessen?

Ja, das Interview war angemessen. 57%
Nein, das Interview war nicht angemessen. 39%
Andere Antwort. 4%

49 Stimmen

10 Antworten

Ja, das Interview war angemessen.

Einerseits veröffentlichst Du das Video (welches Du anscheinend nicht selbst angeschaut hast) und dann kommen dazu noch acht Bildchen mit Sprechblasen, welche jedoch nicht aus diesem Interview stammen...

Offensichtlich möchtest Du jetzt Herr Höcke in eine Opferrolle schieben, dort gehört er jedoch nicht hin... Offensichtlich war Herr Höcke in diesem Interview etwas überfordert und erst sein Pressesprecher hat dann das Ganze gestoppt...

Ja, das Interview war angemessen.

Ja,das war angemessen. Höcke nutzt bewusst zur Rekrutierung seines Flügels diese Begriffe,um wieder die Sehnsucht nach Stärke zu bedienen,die seine Wähler empfinden. Er wandert am Tabubruch entlang,vor allem wohl auch deswegen,weil sich ebenfalls eine,in meinen Augen unsinnige,überkorrekte Sprachkultur entwickelt hat,die glaubt,wenn man nur alle Begriffe weichspült und verwässert,werde sich auch die Stimmung der Menschen ändern-wird sie meiner Meinung nach nicht. Ein Problem ist ein Problem und ist es auch dann noch,wenn es „Herausforderung“ heißen soll.

Doch was Höcke erzürnte,war seine mangelnde Schlagfertigkeit und Zitatensicherheit. Für seine Anhänger mag reichen,was er sagt,aber im Haifischbecken eines Interviews,das NATÜRLICH keine anbiedernde Homestory ist,sondern versucht,zu provozieren,war er schlicht nicht fit genug. Und das passt nur in sein Opfergehabe den Getreuen gegenüber,wird aber vom Gegner genüsslich zerpflückt. Und bitte-er droht wie GhettoBratan den Reportern,Wenn isch Macht bin Du Problem?? Nee. Kapp-Putsch gibts keinen mehr. Der Aufstieg der NSDAP geschah auch durch die bösartige Intelligenz eines Goebbels,da kommt Höcke nicht dran.

Ja, das Interview war angemessen.

Ich hab das Interview sowohl komplett gesehen als auch nachgelesen. Er hatte keine Antworten auf die Fragen und brach ab bevor es richtig losgehen konnte. Er wollte unbedingt eine Wiederholung aber die bekommt niemand.


Philippus1990 
Beitragsersteller
 16.09.2019, 15:52

Die Fragen haben sich ja auch ständig wiederholt.

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RheumaBaer  16.09.2019, 16:06
@Philippus1990

Das ist richtig,aber so funktionieren Interviews,in jede Schwäche wird hineingestoßen,aber nicht nur bei ihm. Und das hätte er wissen können und müssen,schließlich greift er die Presse bei jeder Gelegenheit an,das das eine Art intellektuelle Schulhofprügelei wird. Schau,was mit Kohl und WDR war,mit Strauß und Spiegel,das sind Kämpfe. Und wenn ich nicht gut trainiert in den Ring gehe,fange ich mir eine.

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Nein, das Interview war nicht angemessen.

Das Interview an sich fand ich nicht so schlimm, aber wie der Reporter danach gehandelt hat , fand ich skandalös. Es ist ganz normal, dass Interviews oder Talkshows nochmal gedreht werden, wenn die Politiker ihre Aussagen nochmal anders formulieren möchten. Auch Herr Höcke wollte von dieser Praxis Gebrauch machen und der Reporter wettert sofort einen "Angriff auf die Pressefreiheit". Und als Herr Höcke dem Reporter sagt, er werde (verständlicherweise) mit ihm kein Interview mehr machen, schnappt das der Reporter gleich als Drohung auf.

Für mich zeigt das eher, welche irrsinnigen Vorurteile der Reporter von Herrn Höcke hat. Wenn ich einen normalen Satz gleich als Drohung auffasse, kann irgendwas mit meinem Selbstbewusstsein nicht stimmen.


OlliBjoern  16.09.2019, 18:27

"Es ist ganz normal, dass Interviews oder Talkshows nochmal gedreht werden, wenn die Politiker ihre Aussagen nochmal anders formulieren möchten"

Ein AfD-Sprecher hat eingegriffen (aus dem Off). Das ist normal?

"wenn die Politiker ihre Aussagen nochmal anders formulieren möchten."

Und dann muss der Interviewer solange fragen, bis die Antwort passt?

Der Einwand (mit der Pressefreiheit) kam erst, nachdem sich die dritte Person (der Sprecher) von außen eingemischt hatte.

"kann irgendwas mit meinem Selbstbewusstsein nicht stimmen."

Und wenn der Sprecher sagt, dass der Herr Höcke das alles seelisch nicht verkraftet? ;)

Erst sagt er, Höcke sei "unvorbereitet" (er haut seinen eigenen Mann in die Pfanne) und dann soll der Interviewer alles nochmal fragen? (was ändert das an der angeblich schlechten Vorbereitung?)

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Ja, das Interview war angemessen.

Ja, es ging ja darum herauszufinden: können die Leute den Unterschied (Höcke, Mein Kampf) feststellen oder eben nicht? Ergebnis: der Unterschied war NICHT feststellbar. Natürlich hätte es für diesen Test keinen Sinn gemacht, die Quelle zu nennen.

Wenn du wissen willst, ob die Leute den Unterschied zwischen Pepsi und Coca Cola feststellen können, sagst du ja auch nicht vorher "Sie trinken nun Pepsi."

Und die Sprechblasen, die du gezeigt hast, sind nicht aus dem Interview.

Es wäre ja auch ein valides Ergebnis gewesen, wenn die Leute eindeutig hätten sagen können: Zitat A ist aus "mein Kampf", und Zitat B ist eindeutig von Höcke.

Dieses Ergebnis ist aber nicht herausgekommen. Hätte aber herauskommen können. Die Befragungen waren auch für dieses Ergebnis offen.


OlliBjoern  16.09.2019, 18:41

Mal ein Gedankenspiel: Angela Merkel wird interviewt

Dann verheddert sie sich miserabel, ein Unionssprecher unterbricht:

"Naja, sie war halt nicht vorbereitet..."

"Außerdem: stellen Sie doch einfach alle Fragen nochmal. Bei der zweiten Runde macht sie es bestimmt besser."

Und dann hätten alle Höcke-Fans Merkel genauso verteidigt?
Ernsthaft? :) 

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