Wurde jemand von euch damals gemobbt und wie geht ihr heute damit um?
Ich wurde damals in der Schule aufs übelste gemobbt. (Muss sagen, dass ich Autisten bin und deshalb mein Verhalten auch dementsprechend war) Noch immer hat das starke Traumaspuren hinterlassen ... so sehr, dass ich nicht mal meinen Namen aussprechen kann weil ich den mit der Person von damals assoziiere. Ich hab mir ein Leben auf Social Media aufgebaut schon seitdem ich 12 war um den irgendwie zu entfliehen, wo ich mich dann einfach Maya genannt habe. Hatte dort auch Freundschaften und mir einen eigenen Charakter aufgebaut, den ich heute zum Teil auch in echt auslebe.
Naja, mittlerweile lebe ich wirklich als Maya, und nicht als Lena-Sophie. So sehr, dass sobald mich jemand Lena Sophie nennt, ich direkt ausflippe und starke Selbstwertprobleme bekomme. Ich habe einigen Menschen immernoch nicht meinen echten Namen erzähle und stelle mich mittlerweile schon als Lena statt Maya vor (wollte mich irgendwie selbst heilen) aber bei Lena-Sophie ist Schluss. Wollte gerne meinen Namen ändern lassen weil mich das so extrem belastet, wegen des Traumas, aber ich glaube das ist nicht möglich. Nun ist schon so weit gekommen, dass einige Internetfreunde und auch ältere Männer die ich kenne mittlerweile von alten Peinigern informiert wurden was ich alles damals angestellt habe wer ich wirklich bin etc. mein Freund mit dem ich 3 Jahre zsm war hat sich deshalb von mir getrennt weil er Nicht mit einem Mobbingopfer zusammen sein wollte, einige heutzutage haben sich auch von mir distanziert und mich als krank betitelt usw. meine Vergangenheit tut mir immernoch sehr weh, ich habe halt nicht mal groß was gemacht außer dass ich mich selbst ausgeschlossen habe und oft total bescheuert Dinge gesagt habe und sich alle wegen meines Verhaltens lustig gemacht haben (ich habe damals einfach behauptet ich wäre ein Vampir oder so)
als Maya fühle ich mich total wohl. Ich bin nicht mehr das Mobbingopfer was ich schon mal war, sondern bin ein anderer Mensch geworden und mit meinem alten ich will ich nix zutun haben. Ich kann meinen Namen noch immer nicht akzeptieren.
hat jemand auch starke Mobbingerfahrung und kann mir sagen; wie er/sie damit heute umgeht? Bin mittlerweile 21 und verstelle mich mittlerweile so hart... lüge ständig über mich weil ich die Wahrheit nicht ertragen kann.
Therapie bringt nix, Psychologin hat mal zu mir gesagt, ich sei untherapierbar... mittlerweile hat sich eine alkoholsucht bei mir gebildet und ich trinke mehrmals die Woche fast jeden Abend weil die Gedanken wieder hochkommen und selbst ein Psychologe bemerkte schon starke narzisstische Züge (narzisstische Persönlichkeitsstörung) wo man eig geringes Selbstwert hat aber es versucht zu überspielen mit Narzisstischen Verhaltensweisen ... vermutlich aufgrund des mobbings damals
wie geht ihr damit um, wenn ihr damals gemobbt wurdet...?😔 ich weiß nicht mehr weiter und könnte heulen wenn ich meinen Namen höre aber darf ihn vermutlich eh nicht ändern wegen des Traumas...
16 Antworten
Ich hatte ein paar Jahre nach dem Mobbing ein richtiges Down. Mir ging es richtig schlecht und ich dachte: Wenn so viele Leute gegen mich sind, dann muss ich anscheinend das Problem sein. " Dazu kamen halt noch ein paar andere Dinge, die nichts mit Mobbing zu tun hatten, aber irgendwie kam alles auf einmal hoch. Da ich aber keine Lust auf meine Gedanken und Einstellungen hatte, bin ich für ne Zeit in eine Klinik gegangen..hatte psychologische Unterstützung (wirklich geholfen hat es weniger). Mir geht es jetzt ganz gut, aber ich merke oft, dass ich sehr Konfliktscheu bin und aus Selbstschutz schnell kalt werde und versuche mich aus Situationen zu ziehen. Wenn ich aber vor Wut platze und mich nicht entfernen kann, dann neige ich dazu die Dinge zu sagen, die diese Person verletzt.. Wahrscheinlich weil ich denke so weg zu kommen.. Keine Ahnung Eine lange Zeit hatte ich auch immer das Gefühl, dass andere Menschen mir wichtiger waren als ich ihnen und ich mich immer komplett an diese Menschen gehangen habe. In wie fern das aber alles mit damals zu tun hat weiß ich nicht
Ich würde mich wahrscheinlich weiterhin mit deinem neuen Namen vorstellen und mit jemandem darüber sprechen. Es ansprechen, wenn jemand dich mit dem alten Namen anspricht.
Erstmal tut es mir unendlich leid, dass du das alles erleben musstest und auch heute noch darunter leidest.
Ich denke sowas prägt einen ein Leben lang und kann nicht so einfach durch eine Therapie beseitigt werden, aber dennoch ist es wichtig, sich Hilfe und Unterstützung zu holen. Was meiner Meinung nach in deinem Fall auch sehr wichtig ist. Bitte informiere dich darüber, wo du dich beraten lassen kannst und z.B. Hilfe bei der Beseitigung deines scheinbar steigenden Alkoholkonsums zu finden.
Auch wenn sonst niemand weiß, wie du dich fühlst, hilft es immer darüber zu reden und sich jemanden zu öffnen.
Auch ich habe jahrelang unter Mobbing in der Schule gelitten, so schlimm, dass ich mit 15 jedes Wochenende sturzbetrunken war und mich irgendwann auch nicht mehr als mich selbst gesehen habe. Mit ca. 18 Jahren habe ich innerlich einen Schalter umgelegt und das schüchterne, verletzte Mädchen überspielt und getan als wäre ich unverletzlich aber auch diese Phase hielt nicht ewig und so kommen heute, mit knapp 25 wieder viele Erinnerungen hoch und psychologische Hilfe ist notwendig. Ich weiß jedoch mittlerweile, dass es okay ist, deswegen heute noch traurig zu sein und dass das immer ein Teil von mir sein wird aber es kommen bessere Zeiten in denen die positiven Gefühle überwiegen.
Ich wünsche dir von Herzen alles Gute.
Als Lehrer (!!) wurde ich Jahrzehnte lang von meinen so genannten "Kollegen" gemobbt, bei denen ich auf Grund meiner unkonventionellen Lehrmethoden UND Unterrichts-Inhalte als "Ketzer" verschrien war. Da ich aber stets in einer stabilen Position war - Elternschaft, ganze Schüler-Generationen sowie die Schulleiterin wusste ich 42 Jahre lang hinter mir - , drehte ich sehr bald den Spieß um und gab den Kollegen das Gefühl, dass es für mich Ehre und Vergnügen gleichermaßen sei, von ihnen gemobbt zu werden.
Manchmal wurde ich auch sehr deutlich und zitierte den Philosophen Lichtenberg:
"An dem LOB der Menschen ist mir nicht gelegen ! Das Einzige, an dem ich mich erfreuen kann, ist ihr NEID !"
Unterrichtet habe ich übrigens mit ungebrochener Begeisterung vier Jahre über die Pensionsgrenze hinaus, also bis zum Alter von 69 Jahren - STRESSFREI !
Es tut mir alles so leid ,ich hasse es ,dass es Menschen gibt ,die andere wegen irgendwas unnötig fertig machen ,nur weil sie einen nicht mögen oder dich selbst besser fühlen wollen.Ich glaube ,jeder der mal gemobbt wurde versteht diese Situation,man redet einfach nicht gerne über diese Zeiten ,es tut weh und man schämt sich grundlos ..man gibt sich oft selbst die Schuld oder fragt sich ,was man falsch oder anders gemacht hat ,als die anderen oder man will sich komplett ändern ...für die anderen ,man möchte geliebt werden und dazugehören .Ich hab nur etwas Mobbingerfahrung, jedoch nicht so stark wie du ,denke ich .Ich habe dann die Schule gewechselt ,irgendwann ,nachdem meine Mutter es herausfand.An der neuen Schule war alles anders ,auch ich .Ich habe mich in gewisser Weise neu erfunden ,beziehungsweise ich würde sagen ,ich habe viel mehr mein wahres Ich entdeckt ,dass ich vorher nicht kannte ,da die Umgebung ,das Umfeld komplett anders war .Es war angespannt.Ich merkte ich fühlte mich wohl nie richtig wohl ,sodass ich now offen war und ich selbst war.Ich Träume noch oft von der Zeit früher ,aber so wie mein Leben jetzt ist ,ist es so schön ,dass ich damit leben kann und die Verangenheit einfach vergesse ..mir ist nur das hier und jetzt wichtig .Aber dennoch ist es so ,dass ich meinen alten Charakter nicht so mag und ihm die Schuld dafür gebe ,dass ein paar Leute mich nicht mochten (obwohl ich eigentlich nur etwas schüchtern ,still war ..nicht gemein,tussig oder Eigenschaften die Menschen so richtig fassen könnten )Ich war 11-13 Jahre alt .
Ich denke über die frühere Zeit nach ,aber ohne fürchterliche Angst ,liegt wohl daran ,dass mir nicht sehr sehr viel Gewalt widerfahren ist ,so wie eventuell bei dir .Ich wollte auch ,dass mich die neue Klasse und Schule bei meinem zweiten Namen nennt ,da ich mit meinem Namen immer noch schlechte Sachen assoziiere ,aber letztendlich blieb es bei meinem ersten Namen und wenn ich ihn höre ,wenn er nicht gerade furchtbar nett ausgesprochen wird oder wenn es nicht mein Spitzname ist ,so tut es auch weh.
Aber wie ich damit umgegangen bin:Ich denke mir ,und dass solltest du dir auch denken : Wir haben nur ein Leben oder ?EIN Leben und EINE Chance ,hier in dieser Zeit in der wir auf der Erde leben ,alles zu genießen,tolle Sachen zu erleben .Klar ,ja es gibt nun mal schlechte und gute Seiten und Zeiten am Leben ,aber so ist es,nicht änderbar ,wieso können wir die schlechten Zeiten nicht umwandeln in was positives?das heißt nicht,dass du sagen sollst :wow ,das mobbing war toll ,aber wie wäre es mit :ok das war scheiße ,aber es ist vorbei ,ich bin hier als Maya ,ich bin toll so wie ich bin ,ich bin einzigartig und liebe mich , denn ich bin nun mal ich ,ich kann nicht zu meiner Kollegin ,meiner Schwester oder Freubdin werden ,ich genauso wie ich aussehe ,mit meiner Stimme,Meinen Erfahrungen,das bin ich und bleibe ich .(Außer deinen Charakter ..ich finde jeder kann seinen Charakter etwas verändern ,aber mit Grenzen) Denk dir:Es sind nun mal meine Erlebnisse ,die Vergangenheit ist und bleibt ein Teil von mir ,aber ein wichtiger Teil ,du kannst dir den Teil nicht mit einer anderen Persönlichkeit selbst wegnehmen oder vertuschen ,du musst damit umgehen .(es ist eine Sache sich neu zu erfinden ,neuer Name ,Neue Charaktereigenschaften,aber ein anderer sich nicht mehr zu fühlen beziehungsweise sich in mehrere Personen hineinzuführen ,DU bist EINE Person )
Und sage dir selbst :daraus kann ich stärker werden ,ich mach es meinen mobbern nicht leicht und werde und bleibe das Opfer .Ich bin stark ,ich bin eine tolle Person .Scheiß darauf was sie denken ,scheiß darauf was irgendwer denkt und fokussiere dich auf dich ,horche in dich hinein und finde heraus ,wer du gerne sein möchtest ,mach dir deine eigenen Pläne ...ich finde ,die Vergangenheit solltest du nicht vergessen ,nicht versuchen auszulöschen,dann schadest du dir,weil es nicht möglich ist .Vorl besser ist es ,aus einer anderen Sichtweise ,auf dein Leben zu schauen ,distanziert ,von oben .Entspanne dich .Überlege dir doch mal,du bist hier ,in einem neuen sicheren Umfeld (klar vielleicht weiß nicht jeder alles über dich und deine Vergangenheit aber dass heißt nicht ,dass man dich nicht kennen kann ,wenn man Zeit mit dir verbringt,lernt man dich und deinen Charakter kennen ,dann sollte die Vergangenheit keinen großen Wert mehr haben und wenn das dein Exfreund nicht weiß,und ihm lieber deine Vergangenheit als Gegenwart wichtig ist ,ist er doch dumm ,denn wenn selbst ich als 14jährige weiß,was Priorität bei Freundschaft und liebe hat ,sollte er das auch und wenn nicht scheiß auf den Typen er ist es nicht wert ..du alleine bist wichtig und dass du mit dir klar kommst und dich liebst und dass du weißt was past ,present and future ist ....gerade lebst du im hier und jetzt oder ?nichts kann daran ändern ,dass du im Bett liegst und auf dein Handy schaust und diesen viel zu landen text liest oder ? So ist es..du musst dich merken ,dass die Vergangenheit nicht so viel wert ist wie Gegenwart und Zukunft )und ja es ist scheiße wenn deine mobben Dich finden und sogar so dumm sind und wollen ,dass du nicht mal jetzt dein Leben genießen kannst ...aber SCHEISS DRAUF ...lass sie machen ,sie werden merken ,wenn es nichts mehr bringt dich zu ärgern wenn es dir am search vorbei geht ,du musst versuchen offener mit der Vergangenheit umzugehen und dich nicht zu verstecken sobald du irgendwas dergleichen wie deinen Namen oder etwas zu mobbing hörst ,denn was bringt das ..es bringt mir deinen mobbern was weil sie und deren Minderwertigkeitskomplex sich dann besser fühlen ..und wie gesagt es wäre Mist wenn du das Leben jetzt nicht genießt nur weil dir deine Befangenheit im Weg steht beziehungsweise eine riesige Mauer baut ...irgendwann mit 90 wirst du dir dann vielleicht denken ,warte wieso war mir dass so wichtig ,ich war erwachsen ,21,ich wahr frei,unabhängig und halbwegs weg von diesen Personen..ok klar es wird immer so ne Personen geben ..du wirst ihnen immer mal begegnen aber wichtig ist dann gesund Selbstwertgefühl zu haben oder wenigstens etwas mit der Situation umgehen zu können und das geht nur wenn du distanz schaffst zwischen heute und gestern !!!
der Text ist viel zu lang ich weiß und ich entschuldige mich aufrichtig dafür ..kein Plan ob du das jemals lesen wirst ,aber ich hoffe das..denn solch Worte zu hören sind wichtig ...um darüber Hinwegzukommen :du hast ein Leben ,lass es dir nicht frühzeitig gewissermaßen einfach nehmen ..nur weil die Vergangenheit schwer auszuhalten ist ...du musst lernen damit umzugehen..und ja das kostet Zeit und du musst deine denkensweise ändern aber ich glaube fest an dich :DU SCHAFFST DAS!
ich wünsche dir viel viel Glück !
lebe glücklich
Oh toll ,ich freue mich ,das habe ich gerne gemacht ,ich will vom ganzen Herzen dass dich das nicht mehr so belastet und du dein Leben feiern und genießen kannst ❤️🤗
Bin auch Jahrelang schlimm gemobbt worden, sowohl in der Schule als auch auf der Arbeit. Das hat mich so geschädigt, dass ich auf der Arbeit ein unsicheres Duckmäuschen geworden bin, aus Angst aufzufallen. Ich werde immer schnell zur Zielscheibe von (sorry für den Ausdruck) dummen b!tches, die einfach zu lange untervögelt sind und ihren Frust gerne an unterbesetzten Kollegen abladen😅 das ist mir immer passiert, egal wie oft ich wechselte. Noch dazu bin ich schnell erschöpft und angespannt bei zu viel Kontakt mit vielen (fremden) Menschen.
Aber privat ist alles okay. Das ist wirklich wie ein Schalter, der sich bei mir umlegt, wenn man zwischen privat und Arbeit zwitcht.
damit umzugehen ist schwer. Mobbingopfer haben ihr ganzes Leben lang mit den Folgen zu kämpfen.
Dass dein Freund deswegen mit dir Schluss gemacht hat, ist echt bitter. Aber ganz ehrlich, dann hat er dich auch nicht verdient.
zu deinen Identitäten: Finde ich etwas verwirrend, denn du bleibst ja dennoch du. Das liegt nicht an deinen Namen, dass du plötzlich dadurch eine andere Person wirst. Wie kam es dazu, dass sich das so bei dir gedanklich verfestigt hat?
Ich habe mir damals gesagt, dass ich anders sein und mit meinem alten Ich absolut nichts zutun haben will und habe angefangen mich zu verändern. Nun bin ich irgendwie die neue Person die durch den normalen Namen an mein altes ich erinnert werde 😓 und wenn die alten Peiniger wieder ankommen und rumerzählen was damals war werde ich wieder zum alten verletzten ich 😢
Hey, auch dein altes Ich war gut so, wie du warst/bist. Auch du hast eine verletzliche Seite und das ist nichts schlimmes. Die Peiniger sind alles Idioten, die konnten nicht sehen, was für ein toller Mensch in dir schlummerte. Versuche lieber, dein altes Ich für dich neu kennenzulernen, lieben und zu akzeptieren. Dein altes Ich hat viel durchgemacht. Sei nicht so streng mit dir selbst. :)
Vielen Dank, dass du dir so viel Zeit genommen und diesen Text verfasst hast. Ich habe ihn mir selbstverständlich durchgelesen! Es wäre bitter, wenn ich deine Arbeit nicht schätzen und es ignorieren würde. Es ist ein wirklich toller Text und ich werde über deine Worte aufrichtig nachdenken! Vielen vielen Dank!❤️