Wo ist die Grenze zwischen Selbstständigkeit und Vernachlässigung?
5 Antworten
dafür gibt es keine feste Grenze, sie ist abhängig vom Alter und Können der Personen.
Es ist aber die Pflicht der Eltern, ihre KInder zur Selbständigkeit zu erziehen. Sie müssen "dosierte Diskrepanzerlebnisse" schaffen, (den Fachbegriff kann man googlen.) Den KIndern alle Schwierigkeiten aus dem Weg zu räumen, fördert ihre Unselbständigkeit und sorgt für mangelndes Selbstwertgefühl, denn die Kinder erfahren nie das beglückende Gefühl: "das habe ich geschafft."
Wenn ich in unserem Dorf die Mütter sehe, die ihre Kinder in die Schule fahren, kann ich nur den Kopf schütteln,
der Therapeut wird dann das Thema bearbeiten: was hindert dich, es zu lernen.
Das nimmt jede Person individuell wahr. Manche Personen finden, ganz im Gegenteil, zu viel Nähe als anstrengend. Selbständigkeit hat damit jetzt mal grundsätzlich nicht viel damit zu tun...
Vernachlässigung kann man auch juristisch deuten. Man hat fürsorgepflicht für gewisse Personen. Bei manchen muss man mehr aufpassen, weil sie es benötigen. Aber wichtig ist, das nix passiert. Wenn man selbstständige pfleglinge hat, dann muss man sich weniger anstrengen, dass sich keiner weh tut, genug isst, oder ähnliches. Das zu managen ist nämlich oberste Priorität.
Nicht ganz klar zu definieren. Hängt davon ab wie alt der Mensch ist. Wie er/sie erzogen ist bzw. es gegeben ist dass das Kind(?) körperlich und/oder geistig für "Handlung XY" in der Lage ist
Selbstständig ist jemand, der für sich selber sorgen kann.
Vernachlässigung ist, wenn man dem anderen nicht die Unterstützung gibt die er zum Leben braucht
Wer Menschen zur Selbständigkeit fördert, begleitet wohlwollend die Entwicklung greift lenkend ein, wenn Support nötig ist. Zeigt Interesse an Fortschritten und freut sich mit dem Betreffenden an den Fortschritten.
Vernachlässigung zeigt keinerlei Interesse an der Person. Wer vernachlässigt zeigt kein Interesse an der Person, zeigt höchstens Interesse wenn er selber Nutzniesser der Fortschritte ist. Fordert die Fortschritte in unfairer Weise ein und kümmert sich nicht um das Wohlergehen des Betroffenen.
Vielen Dank.
Was ist aber, wenn ein Therapeut das Schema "ich kann das nicht" bearbeiten möchte, indem er den Patienten zur Selbstständigkeit auffordert, aber die Erkenntnis des Patientens "ich kann das" ausbleibt und stattdessen ein anderes Schema aktiviert wird: "Ich werde vernachlässigt, ich bin nicht wichtig" ?
Obwohl du vielleicht meintest, dass man einfach die Mitte treffen musst, aber die Mitte ist subjektiv.