Wird es nie ein Heilmittel gegen Krebs und Aids geben?

Es wird irgendwann ein Heilmittel geben 58%
Ein Heilmittel gibt es schon aber es wird geheim gehalten 29%
Es wird nie ein offizielles Heilmittel geben 13%

24 Stimmen

10 Antworten

"Wird es nie ein Heilmittel gegen Krebs und Aids geben solange dieses kapitalistische System existiert?"

Im Gegenteil, derjenige, der dieses Heilmittel findet, könnte sich daran dumm und dämlich verdienen, deswegen werden Milliarden in die Forschung gesteckt.

Bei Krebs fängt es damit an, dass es nicht "den einen" Krebs gibt, sondern viele verschiedene Formen. Man hat in dem Bereich trotzdem gewaltige Fortschritte gemacht, viele Krebsarten verlaufen heute so gut wie nie mehr tödlich. Und ja, Früherkennung bedeutet fast immer einen harmloseren Verlauf oder sogar eine Heilung.

Bei einer Impfung gegen den HI-Virus ist die Sache, dass eine Impfung keinen Schutz darstellt, sondern nur das Immunsystem darauf vorbereitet, etwas abzuwehren. Wenn das Immunsystem trotzdem nicht ausreicht, dann kann die Impfung das nicht ändern. Es gibt aber erste HIV-Impfstoffe, die annehmbare Quoten erreichen. Ansonsten sind die Therapien bei AIDS aber auch schon sehr weit entwickelt, so dass man einem normalen Alltag nachgehen kann.


ZiegemitBock  28.10.2019, 16:10

Es gibt vor allem PrEP, damit kann man einer HIV-Infektion vorbeugen.

Ein Heilmittel gibt es schon aber es wird geheim gehalten

Andreleonhardt  29.10.2019, 08:39

Bullshit.... entschuldige aber das ist kein Beleg noch sonstwas.

Mosback  29.10.2019, 17:57

Einfach mal die gezeigten Personen anschreiben und sich selbst ein Bild machen...

Es wird irgendwann ein Heilmittel geben

mehrere Dinge:

  1. Es gibt keine Krankheit "Krebs". Es gibt eine Vielzahl von verschiedensten Krankheiten, die unter dem Oberbegriff "Krebs" zusammengefasst werde. Für einige davon gibt es auch schon Heilmittel bzw Therapien, die hohe Erfolgschanchen haben.
  2. Dass mehr Menschen an diversen Krebsarten erkranken liet auch daran, dass immer mehr Menschen immer älter werden und somit immer mehr Menschen die "Möglichkeit" haben, an Krebs zu erkranken. Darmkrebs zum Beispiel tritt meist erst ab Mitte 60 auf. So alt sind vor 100 Jahren die meisten Menschen gar nicht erst geworden.
  3. Dass es generell so scheint, dass die Medizin immer weniger Fortschritte macht. liegt auch daran, dass die einfachen Probleme gelöst sind. Um so mehr Fortschritt gemacht wird, um so schwieriger sind die verbleibenden Probleme zu lösen. Die Krankheiten, mit denen wir uns jetzt noch herumschlagen, sind ja nicht deshalb "übrige geblieben" weil sie in der To-Do-Liste ganz hinten stehen, sondern weil das die ganz harten Nüsse sind, die geknackt werden müssen. Ein einfachen Probleme löste man immer zuerst, am ende bleiben immer die schwierigen übrig.

Ähm... die Medizin ist fortschrittlich und in meinem Verwandtenkreis stirbt im Moment niemand an Krebs weg.

Ich sehe dein Problem nicht: Immer mehr Menschen bekommen Krebs... ja, weil der Krebs RICHTIG als solcher diagnostiziert wird und als solcher auch frühzeitig erkannt werden kann., Früher wurden die Symptome erkannt, die für alles stehen konnten. Aus einer durch Krebs herbeigeführten Immunschwäche wurde eine Lungenentzündung, an der man dann eben starb, wenn jemand einfach tot umfällt gibt es immer noch plötzlichen herzstillstand, Schlaganfall etc.

Wenn du sowas nicht richtig diagnostizieren kannst, dann nimmst du eben das naheliegendste an... und nicht die eigentliche Ursache.

Immer mehr Menschen bekommen also Krebs... weil der einerseits richtig diagnostiziert wird und andererseits die Menschen immer älter werden und dementsprechend auch die Wahrscheinlichkeit höher ist an Krebs zu erkranken (die mit zunehmendem Alter steigt). Zudem, wie gesagt, wird Krebs häufig sehr früh mit Verfahren diagnostiziert, die es als solche auch vor 50 Jahren nicht gegeben hat.

Für AIDS gibt es nach fast 40 Jahren keinen Impfstoff... ja wunderbar. Stattdessen gibt es effektive Wege wie man verhindern kann sich mit der Krankheit anzustecken und medikamente, mit denen man das HI Virus so im Griff halten kann, dass sich die Lebenserwartung eines Erkrankten meist nur unwesentlich von der eines gesunden unterscheidet. Manche Krankheiten kann man einfach nicht heilen... oder wie willst du heilen, wenn der Körper plötzlich die idee hat dass irgendwelche Zellen sich unbeschränkt reproduzieren? Wie willst du Genetische Fehlläufe mit Medikamenten heilen? Das geht schlicht und einfach nicht. Alles was du tun kannst ist die entsprechenden Zellen zielgerichtet zu zerstören. Und daran wird, soweit du das noch nicht mitbekommen hast, gearbeitet und entsprechende Fortschritte erzielt.

Vor 100 Jahren... ja, vor 100 Jahren ließ sich auch noch viel entdecken und bekämpfen. Wenn die Lebenserwartung bei 50 Jahren liegt, dann ist Krebs nicht so ein Thema wie heutzutage, da sie bei 80 Jahren liegt, insofern ist in meinen Augen auch die Aussage fraglich, dass heute 'immer mehr' Menschen an Krebs erkranken bzw. wenn nicht die Aussage, dann die Folgerung, dass sich irgendetwas verschlechtert hätte. Der alte Körper baut eben ab. Um 1300 waren Herz Kreislauferkrankungen bestimmt auch noch nicht so wahnsinnig angesagt... aber niht etwa wegen der genialen Medizinischen Versorgung, sondern weil man in der Regel schon vorher draufging.

Zudem hatte man auch vor 100 Jahren schon labore und du glaubst doch nicht dass während der Weltkriege wirklich jemand daran interessiert war Menschen ernsthaft zu heilen. Da waren Industrie und Wissenschaft auf ganz andere Zweige ausgelegt. Und Bakterien zu entdecken ist ja auch ein bisschen leichter, als einer Zelle, die bereits besteht und mutiert ist zu sagen 'hör mal auf dich unkontrolliert zu teilen'

Nun, in der Krebsforschung ist einiges passiert, das stagniert nicht seit 40 Jahren.

Die Lebenserwartung von HIV Patienten ist bei gut greifender Therapie nur noch unwesentlich kürzer als die eines gesunden Menschen.

Wo drückt der Schuh?


ZiegemitBock  28.10.2019, 16:08

Und PrEP nicht vergessen!