Wieviel Wasser braucht ein Schiff zum Schwimmen?

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Die Auftriebskraft ist gleich dem Gewicht der verdraengten Fluessigkeit (archimedisches Gesetz). Ist diese groesser oder gleich der Gewichtskraft des Schiffes, schwimmt dieses.

Aber es ist erstaunlich, ich kann das nachvollziehen. Da der Wasserpegel steigt und somit der Druck im Becken, wird es aber nachvollziehbar, dass die Kraefte wirken.

Das verdrängte Wasser ist kein vorhandenes Wasser, sondern gedachtes Wasser, das da wäre, wenn das Schiff nicht da wäre. Also ist die Menge, 100.000 Tonnen, konstant, solange das Schiff da ist und diese Masse hat.

Wieviel Wasser darum ist, ist völlig egal, solange es überall darum ist. Wenn gar kein Wasser darum wäre und die Schleuse exakt die Form des Schiffes hätte, wäre es auch egal, nur könnte man dann nicht mehr von Schwimmen reden.

1) ist richtig

Dir Schiffsmasse hat ja schon Wasser verdrängt, warum sollte das nach Schließen der Tore anders sein? Das Schließen des Tores geht so langsam, dass ein Druckausgleich möglich ist.

Wenn man das ganze an einem kleinen, ungeeigneten Modell nachstellt, könnte es vielleicht passieren, dass die Tore beim Schließen zusätzliches Wasser in die Schleuse drücken. Dann würde sich der Wasserspiegel entsprechend ändern.

Die Menge des umgebenden Wassers ist völlig egal, solange genug Wasser in der Schleuse ist, dass das Schiff bis zur Höhe seiner normalen Wasserlinie allseitig von Wasser umgeben ist. Ganz allein die Höhe des Wasserspiegels bestimmt den Wasserdruck, der letzten Endes das Schiff schwimmend hält. Theoretisch würde 1 Zentimeter Wasser rundherum (auch unter dem Kiel) reichen.

Die Auftriebskraft ist gleich dem Gewicht der verdrängten Flüssigkeit (archimedisches Gesetz). Daran ändert die Stellung der Schleusentore so wenig wie das Volumen des Docks, des Schifffahrtkanals oder des Atlantiks.