Wieso werden viele bei E-Autos emotional?
Ich habe sehr oft, vor allem im Internet, mitbekommen, dass viele Menschen, vor allem hier in DE, sehr emotional werden, wenn jemand ein E-Atuo fährt. Viele fangen dann an todes zu beleidigen, werden aggressiv etc.
Ich kann ja verstehen, wenn man keine E-Autos mag, aber wieso wird man dabei so emotional, als würde das diese Leute irgendwie beeinflussen. Wenn du doch dein Traumauto hast, wieso hatest du dann das Auto anderer?
Kann ich nicht verstehen.
5 Antworten
Das sind meist so "Petrolheads"; jüngere und nicht selten total unreife Männer, die sich über sportliche Autos und den damit verbundenen Lebensstil definieren und der Meinung sind, ein Auto müsse stinken, Krach machen, Leute aufmischen und möglichst groß und schnell sein. Ob man das ernstnimmt, ist die andere Frage - ich empfinde solche Kritik als gehaltlos. Die meisten Elektroautos finde ich zwar auch hässlich und die Technik ist derzeit noch nicht ausgereift, aber in die Grütze reden muss man das Ganze auch nicht per se. Wer keinen Stromer will, muss ja keinen kaufen.
So was gibt es aber schon immer. An der Berufsschule hatte ich vor rund 20 Jahren etwa einen fertigen Typen kennen gelernt, der Kfz'ler lernte und bei Winter und Schnee mit Sommerreifen fuhr. Am Tag X hat er kurz vorher für jeden hörbar großspurig erklärt, Winterreifen seien was für "Wic..." (Schimpfwort) ehe er in seinen BMW stieg, mit zu viel Gas losfuhr, sich in der ersten Kurve nach kaum 30 Metern drehte und vier Autos (!) sowie eine Telefonzelle rammte. Gern machte er sich ebenfalls über meinen damaligen 1993er Ford Mondeo lustig -----> ein Auto mit Frontantrieb sei was für "Wic...", wie er spöttisch sagte. Das war in Kurzform ein übler, testosterongesteuerter Typ, der meinte, alle Mädels würden ihn toll finden weil er BMW fährt und solche Sprüche loslässt, aber so war das gar nicht - und wer heute über Elektroautos ätzt und deren Fahrer beschimpft, ist so wie dieser Typ.
Ja natürlich - aber selbst würden die das nie zugeben, so weit denken die auch nicht - sicher aus dem Grund, weil sie im Grunde noch grün hinter den Ohren sind.
Ja, absolut. Die fühlen sich zwar cool und denken, die Mädels bewundern sie, aber wenn Mädels das ernsthaft tun, dann sind auch die nicht sehr weit her und ... na ja, denken wir uns unsern Teil^^ leben und leben lassen :-)
Vermutlich weil sich diese Leute dadurch angegriffen fühlen, weil Elektroautos die Zukunft sind? Zum einen, weil bald der Sprit so teuer ist, dass niemand mehr irgendwo hin fahren kann ohne Kredit. Zum anderen, weil diese viel effizienter sind.
Ist quasi so ein Sinnbild für "Wandel" und Menschen wollen meist keinen Wandel. Es soll alles so bleiben wie 1938 und die Frauen gehören hinter den Herd (obwohl da garkein Platz ist) und so weiter...
Ansonsten ist die Marke Tesla auch gerne für Aufreger genommen, weil Elon Musk ja durchaus ein streitbarer Charakter ist.
Merke: Menschen sind in Summe dumm.
Das sind Mechanik-Schrauber, die von Elektronik keine Ahnung haben und deswegen ihr Hobby sterben sehen.
Außerdem ist es auch in anderen Bereichen auch in den Medien üblich geworden, Framing zu betreiben, also "Wenn du nicht ... gut findest, dann bist du böse!" etc. Das ist extrem kontraproduktiv bzgl. Akzeptanz.
Evtl. können sie auch schlicht nicht vernünftig laden wg. der Infrastruktur, haben nicht die Kohle für ein BEV mit viel Reichweite etc.
notting
Kenn ich nicht, dass ich einfach so beleidigt werde, nur weil ich ein Elektroauto fahre. Auch Aggressionen erlebe ich nicht.
Warum kannst Du verstehen, dass man keine E-Autos mag?
Ansonsten, viele haben Angst vor Veränderungen, das ist typisch und nicht nur in diesem Bereich anzutreffen.
Du repräsentierst nunmal nicht die Realität :D
Warum kannst Du verstehen, dass man keine E-Autos mag?
Alles hat seine Nachteile. Dennoch finde ich E-Autos super.
Weil diejenigen die gegen E-Autos haten, die können nicht rechnen, haben keine Lademöglichkeit, und sind noch nie in einem E-Auto mitgefahren/selbst gefahren.
Wer aggressiv wird, weil jemand ein Auto fährt, das ihm nicht gefällt, dann ist man noch ein Teenager. Zumindest im Kopf.