Wieso verstehe ich jetzt Mathe?
Ich bin fertig mit meinem Abitur und hatte schon immer schlechte Noten in Mathematik.
Jedoch möchte ich Informatik studieren und der hohe Matheanteil ist mir durchaus bewusst und auch die Vorraussetzungen, die man dafür mitbringen muss. Deshalb hole ich die ganze Schulmathematik nach und mir fällt auf, dass ich plötzlich Dinge, die ich Jahre lang nie verstand, plötzlich verstehe.
Beispielsweise komplexe Bruchterme und Bruchgleichungen. Ich hab das damals gehasst und nie gecheckt. Jahre lang.
Ich habe mir jetzt in 2 Tagen genau das beigebracht, undzwar auf dem höchsten Niveau, das es bezüglich dieses Themas auf der Schule gibt. Es gibt sogar Dinge, von denen ich teilweise nicht gehört habe.
Wie kommt das? Wie kann es sein, dass jetzt irgendwie alles einleuchtet?
2 Antworten
Erstmal Hut ab das du dich in dem Wissen der Mathematik weiterentwickelst vor allem wenn man anfangs Schwierigkeiten hat.
in der Uni ist gibt es mindestens 3 Module, aber was du schnell merken wirst, das man dort komplett anders lernt als in der Schule, es ist sogar erwünscht in Gruppen zu arbeiten, damit man den Lernerfolg erhöht. So waren meine Erfahrungen. Man lernt quasi gegenseitig beide haben eigentlich eine win win Situation, der stärkere lernt das erklären und der andere kapiert die komplexen Brüche als Beispiel.
Ja genau richtig so. Was hast du den dir eine Note in Mathe? Gibt leider Unis die da bisschen zimperlich sind.
Ich werde an einer FH studieren. Die interessiert meine Note nicht.
Aber wenn du es wissen willst: Auf dem Zeignus stand ich zwischen 4-7 Punkten jedes Halbjahr in der Q-Phase.
1 mal 4 pkt, 2 mal 6 pkt, 1 mal 7 pkt
In Analysis hatte ich sogar 1 mal eine 6.
Unser ganzer Kurs war grottenschlecht. Wir alle haben uns über 4 Punkte gefreut.
Traurig, aber wahr.
Ja ich glaub es kommt auch auf die Lehrer an. Auch wenn das unser Schulsystem nicht zugibt. Ich wünsche dir wirklich noch viel Erfolg und mach das beste aus deinem Leben.
Ja, das Schulsystem hier ist bodenlos. 1 Lehrerin, 2 Kurse und beide Kurse grottenschlecht mit einer Durchschnittspunktzahl von 2 Punkten.
Die einen Lehrer bewerten einen mündlich gut, obwohl man nichts tut und die anderen bewerten einen schlecht, obwohl man sich Mühe gibt.
Naja, der Horror hat ein Ende und ich freue mich auf mein Studium, auch wenn es herausfordernd sein wird.
Ich danke dir und wünsche dir auch viel Erdolg und das Beste :)
Ich denke das liegt zum einen daran, dass du jetzt freiwillig lernst. Wenn man etwas versucht zu lernen, was man hasst, funktioniert das viel schlechter. Motivation macht so viel aus!
Zweitens war meine eigene Erfahrung, und auch von vielen, mit denen ich darüber gesprochen hab, dass Mathelehrer, im Vergleich zu Lehrern anderer Fächer, deutlich häufiger schlecht unterrichten. Nicht, dass sie selber nicht kompetent im Fach wären, aber irgendwie scheint es wenig Mathelehrer zu geben, die gute Pädagogen sind und die richtigen sozialen Fähigkeiten mitbringen, um Wissen zu vermitteln. Plus, manchmal kommt dann noch eine gwisse Arroganz dazu, sodass Schüler, die nicht mitkommen eher belächelt statt gefördert werden.
In meiner Stufe die letzten zwei Jahre:
1 Lehrerin, die zwei Kurse unterrichtet und beide Kurse grottenschlecht mit einem Durchschnitt von 2 Punkten ( das ist die Note 5-) in jeder Klausur.
Mein Physiklehrer hat mich auch einfach mal mit Leuten verwechselt, die im Unterricht mit dem Ipad gespielt haben oder geschlafen haben, während ich mir Mühe gegeben habe und ich habe einfach mal die schlechteste Note des Kurses bekommen.
Super Schulsystem. Gut, dass 50% der Note von Lehrern abhängen, die sich bei der objektiven Bewertung schwer tun.
Jap, und anstatt den schlechten Notendurchschnitt als Zeichen zu sehen, dass man besser lehren muss, wird behauptet, es läge am Fach und der Faulheit der Schüler..
Frage mich auch, wie die damals ihre Prüfung bestanden haben.
Meine Mathelehrerin meinte als ich noch Unterricht hatte, dass sie ihr Studium verkackt hätte, wenn da in der Uni die Prüfung nicht vereinfacht worden wäre oder so. Die Durchfallquote war so hoch und deshalb musste die Uni was tun.
Aufjedenfall lag es angeblich an uns. Ich hatte immer nur 4en und 5en, 1 mal sogar eine 6 in Analysis. Ähnlich war es bei vielen meiner Freunde.
Ich dachte immer ich wäre doof.
Genau.
Mein Ziel ist es, jetzt das ganze Unter- und Mittelstufen Zeug zu lernen und dann die Oberstufenmathematik zu lernen, also Analysis usw.
Dafür habe ich einen Präsenz- und Online Brückenkurs.
Dann habe ich wenigstens die Grundlagen und habe in der FH eine Chance, denn da wird es Lineare Algebra, Analysis und Stochastik auf einem ganz anderen Niveau geben.