Autistisches Kind, Vater macht mich fertig?
Hallo.
ich habe einen Sohn. Er ist acht und Aspergerautist. Leider fällt es ihm in der Schule trotz hoher Intelligenz schwer ins arbeiten zu kommen. Oft verweigert er die Arbeit und legt die Füße auf den Tisch. Wir sind im laufenden Kontakt mit den Lehrern so auch heute wieder. Jedes Mal wenn wir mir den Lehrern sprechen macht mich der Vater fertig. Er meint ich lüge die Lehrer an und ich sei eine schlechte Mutter. Er sucht mit mir nicht mach konkreten Lösungen wie man den Kind helfen kann sondern beschimpft mich dass ich ihm den Autismus vererbt hätte und jeder sofort merkt dass ich nicht normal bin. Wir sehen uns nur mehr bei Situationen mit den Kindern aber immer macht er mich danach fertig, dass ich angeblich alles falsch mache und eine gestörte Wahrnehmung habe. Und er ist sich sicher dass mich jeder andere auch für gestört hält. Dabei habe ich mit andern Personen keine zwischenmenschliche Probleme.
was soll ich da noch tun. Ich würde mich gerne mit ihm über das Kind austauschen aber er sagt mir lieber nur was ich alles falsch mache. Er hat für das Kind eine Gruppentherapie Organisiert. Das finde ich auch gut doch er verschweigt mir Details dazu und meint dann ich kümmere mich nicht gut um den Sohn obwohl ich sehr versuche auf ihn einzugehen. Was kann ich tun, dass er akzeptiert, dass ich einfach ein normaler Mensch wie jeder andere bin?
danke
4 Antworten
Ihr solltet gemeinsam für das Kind das Beste wollen.
Wenn das nicht aufhört, sprich mit dem Familiengericht. Die werden zunächst eine Schlichtung versuchen.
Statt vieler Worte lasse ich mal einen Link da, in dem mehrere Punkte zum Thema Autismus angesprochen werden.
https://home.benecke.com/autismus/overview
Ich will zudem, dass endlich aufgehört wird, weiterhin Autismus in die einzelnen Stufen zu unterteilen.
Der Vater hat ein grosses Problem... ich weiß nicht ob dein Wunsch an ihn realistisch ist :/ Soll der mal lieber in Therapie und lernen, wie man mit seiner Frau/Mutter seines Kindes zu kommunizieren hat.
Da ich gelesen habe, dass ihr getrennt seid, ist es unproblematischer. Der Mann ist wahrscheinlich einfach frustriert.
Nimm den Vater einfach nicht mehr mit, wenn Du mit den Lehrern sprichst. Das Kind ist bei Dir, nicht bei ihm. Wenn er glaubt alles besser zu machen, dann kannst Du ihm anbieten sich dauerhaft selber um das Kind zu kümmern. Ist sowieso nicht gut für die eigene seelische Gesundheit, kein anderes Thema im Leben zu haben als Kind, Kind, Kind. Wo bleibt denn da das eigene Leben? Deinem Sohn brauchst Du trotz Diagnose nicht alles durchgehen zu lassen, wenn er so hochintelligent ist sollte ihm klargemacht werden, daß er sich nicht unbedingt ein ganzes Leben lang auf Dich verlassen kann, und daß die Schule für ihn selber wichtig ist, nicht für Dich.