Wieso kämpfen manche Veganer gegen tiere töten an, obwohl die selber für den tod von Pflanzen verantwortlich sind?


21.03.2020, 12:25

Dieses Argument da oben zeigt doch nur, dass planzen für Die minderwertige lebewesen sind was das ganze ja noch verschlimmert.

Ist es also so, dass pflanzen für die weniger wert sind als tiere?

6 Antworten

Vorab, ich würde mich nicht als radikal bezeichnen. Ich tue einfach das, was ich für richtig erachte und was ich mit meinem Gewissen vereinbaren kann.

Zur Frage:

Pflanzen haben kein Schmerzempfinden, da sie weder über Rezeptoren, noch Nerven und auch über kein Gehirn verfügen. Das bedeutet, sie können den Schmerzreiz nicht aufnehmen, ihn nicht weiterleiten und ihn auch nicht im Gehirn verarbeiten.

https://m.forschung-und-wissen.de/magazin/koennen-pflanzen-schmerzen-empfinden-13371960

Im Übrigen fressen Nutztiere ebenfalls Pflanzen, so dass man mit einer omnivoren Ernährung sogar für den Tod von mehr Pflanzen verantwortlich wäre.

https://www.google.com/amp/s/wiressenpflanzen.de/2017/11/06/pflanzen-sind-auch-lebewesen/amp/


ASEAN 
Fragesteller
 21.03.2020, 12:40

https://youtu.be/ujl1bd3Suw8

guck mal hier.

Und bist du jemand der einfach nur vegan isst oder der fleischesser beleidigt und anmacht weil diese fleisch essen?
Letzteres würde ich nämlich als radikal bezeichnen.

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Svensson70  21.03.2020, 13:06
@ASEAN

Das Pflanzen auf Umwelteinflüsse reagieren ist bekannt. Dies aber mit Schmerzempfinden gleichzusetzen, halte ich für nicht nachvollziehbar. Es würde ja auch andere Lebensbereiche treffen, man könnte keine Hecken schneiden, keinen Rasen mähen, keine Bäume mehr fällen...

Ich beleidige niemanden und ich mache auch keine Fleischesser an. Was sollte mir das bringen? Es mag sicher auch solche Veganer geben, genauso, wie es auch solche Nichtveganer gibt. Toleranz und gegenseitiger Respekt wären hier hilfreich. Interessant wäre, wo Du solche Veganer wahrgenommen hast. Im Internet, oder im realen Leben?

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Salatkoch  21.03.2020, 12:41

Nicht zu vergessen, dass für die vegetarische Fakemortadella dreimal mehr Tiere (Legehennen statt Mastschweine) sterben.

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Svensson70  21.03.2020, 12:45
@Salatkoch

Hier ging es aber, glaube ich, um veganes Essen. Bei der vegetarischen Wurst sehe ich das genauso.

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kiniro  21.03.2020, 14:23
@Salatkoch

Vegetarisch ungleich vegan.
In veganem Essen ist nichts vom Tier drin. Weder vom lebendigen noch vom toten..

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Es ist bedenklich, wenn Veganer meinen, bestimmten Lebensformen einen Wert zusprechen zu müssen - und zwar noch extremer als bei Fleischessern, deren "Speziesismus" sie anprangern.

Natürlich haben höhere Tiere eine gewisses Bewusstsein, beides ist aber bei den meisten Tierarten unterentwickelt, gar nicht vorhanden oder leicht ausknipsbar. Insekten, Fische, Karnickel und Hühner kann man m. E. problemlos verzehren, da man es ein Bewusstsein bei diesen faktisch ausschließen kann. Ein Schmerzempfinden ist bei allen Tieren vorhanden, was aber nicht bedeutet, dass diese auch leiden.

Es ist somit streng genommen eine Ideologie, und keine Maxime wie etwa Jains oder Frutariern. Das hinterfragt man nicht.


innocent247  21.03.2020, 13:01

Nunja, manche Menschen haben auch kein höheres Bewusstsein durch ein Krankheit oder vergleichbares. Heißt das dann auch automatisch, dass diese Menschen weniger Wert sind und ausgenutzt werden dürfen? Nach deinem Argument wäre somit Cannibalismus auch nicht verwerflich.

Jedes Tier kann Schmerz empfinden und mich interessiert es doch sehr woher du die Info hast, dass Bewusstsein bei Lebewesen mit Zentralem Nervensystem und Gehirn ausgeschlossen ist.

Sollten wir nicht jedes Leben achten auch wenn es nicht das selbe Level von Intelligenz besitzt?

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Domimusic629  21.03.2020, 16:58

Fische fühlen mehr Schmerz als Menschen, das ist inzwischen beweisen.

Hühner haben kein Bewusstsein? Bist du komplett gestört?

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Nein, das ist der völlig falsche Ansatz, Pflanzen, Tiere und damit die gesamte Natur auf die moralische Ebene zu heben. Es gebietet nicht nur die Moral, auf Fleisch zu verzichten, es wäre doch sogar total rational und vernünftig. Es gibt viele gute Gründe Vegetarier zu werden. Um ein Kilo Fleisch zu produzieren, werden bis zu 22 Kilo Getreide und mehr als 50.000 Liter Wasser verbraucht, das entspricht in etwa dem Jahresverbrauch bei täglichem Duschen. Außerdem stecken in einem Kilo Rindfleisch so viele Emissionen, wie in einer Autofahrt von 250 km und so viel Energie wie der 20-tägige Betrieb einer 100 Watt Glühbirne. Und umso mehr wäre es doch rational und vernünftig für uns Menschen auf Fleisch zu verzichten, wenn sich dann auch noch herausstellt, dass Coronaviren — und Viren im Allgemeinen — sich besonders in Verbindung mit der Tierhaltung und dem Verzehr von tierischen Produkten vermehren und Erkrankungen auslösen. Es ist aber sinnlos, die Schuld bei den Tieren zu suchen, wenn doch die Verantwortung allein bei uns Menschen liegt. Wir müssen uns meiner Meinung nach bei diesem Thema erst einmal von den religiösen Moralvorstellungen lösen und viel mehr die rationellen Gründe herausstreichen, denn davon gibt es genug.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fitness Ernährung Philosophie Psychologie Astrologie

Das liegt daran, dass Pflanzen kein zentrales Nervensystem haben und wenn dann nur auf Umwelteinflüsse reagieren. Tiere haben im Vergleich zu Pflanzen ein Bewusstsein und den Drang zu Leben.

Ich verstehe, dass manche Veganer penetrant sein können und mir gefällt das als Veganer selbst überhaupt nicht. Dennoch ist es ein Fakt, dass wir tierische Produkte nicht zum überleben brauchen, Pflanzen jedoch schon. Im Endeffekt könnte man sich es sparen Tiere massig zu füttern und die Sojabohnen als auch anderes Getreide direkt an Menschen "verfüttern". Das spart Ressourcen und niemand muss dafür leiden, dass wir Essen auf dem Teller haben.

Die vegane Lebensweise basiert auf dem Grundgedanken, dass unnötiges Leid, wenn möglich, vermieden werden sollte und da zählt die Ausbeutung von anderen Spezies auch dazu.

Hoffe ich konnte dir damit weiterhelfen :)

Woher ich das weiß:Recherche

Ich kann nur sagen das es vielleicht daran liegt das Pflanzen keinen Schmerz empfinden. Mühe Hühner und auch Hunde in vielen Ländern empfinden alle Schmerzen ähnlich oder genauso wie Menschen. Es ist nicht fair ein unschuldiges Tier schmerzen zu zufügen nur weil wir es lecker finden. Brauchen tuen wir das Fleisch ja nicht. Pflanzen hingegen fühlen nichts. NICHTS. Das rechtfertigt es doch schon genug oder?
Tipp: schaut euch mal bei insta die Seite Savethereef an. Wenn die leidtun in der infobox noch steht, könnt ihr die auch bitte unterschrieben. Die ist gegens Hunde essen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung