Wieso gehen wir alle 4 Jahre wählen?
Damit man denkt, dass sich alle 4 Jahre sich jemand für unsere Meinungen interessieren ?
9 Antworten
Ihr geht wählen (ich ja nicht, bin angeblich zu jung), weil sich KEINER für eure Meinung interessiert.
Und zwar zurecht.
Die meisten Leute haben zu wenig Ahnung für eine sinnvolle Meinung, daher werden sie in der Demokratie nur gefragt, wo es ungefähr hingehen soll und wer das machen soll, so dass die echten Entscheidungen dann von Leuten mit Ahnung getroffen werden.
Wenn Du stärker mitentscheiden willst, kannst Du einer Partei beitreten. Dann kriegst Du mehr Ahnung und darfst öfter abstimmen.
Das ist theoretisch ein gutes System. Das Problem ist, dass in den letzten Jahren die AfD-Nazis und Typen wie Friedrich Merz die Strategie haben, den Leuten einzureden, dass ihre Meinung irgendwie wichtig wäre und dass die Regierung diese Meinung ignoriert.
Dann tun sie so, als würden sie die Deppenmeinungen von Ahnungslosen auf der Straße selber vertreten. Aber natürlich nur, damit die Deppen sie wählen, hinterher interessiert deren Meinung wieder keinen Menschen.
Deine Aufgabe bei Wahlen ist nicht, Deine “Meinung” an den Mann zu bringen, sondern darüber nachzudenken, welche Politiker am ehesten Ahnung haben. Normalerweise sind das nicht die, die Parolen von der BILD nachplappern.
Ja, da sind die wieder ganz, ganz schlauen unterwegs. 🙄
Parteimitglieder stellen Kandidatenlisten auf und stimmen über Programme ab. Deswegen haben sie mehr Einfluss als Leute, die nur wählen gehen und sich sonst für nix interessieren.
Nachteil ist natürlich, dass man da dann auch lernt, wie Politik wirklich funktioniert und nicht mehr so saudummes Zeug ins Internet reinschreiben kann.
Ach so, na, jetzt bin ich ja viel schlauer, Danke sehr. Ich fühle mich sooo erleuchtet.
Ja, bist ja auch erleuchtet jetzt. Gern geschehen. War ein bisschen mein Fehler, ich hab gedacht das kapiert man auch so, was ich da mein…
Wer denkt dass sich Demokratie auf "alle vier Jahre ein Kreuz" reduziert hat das Prinzip schlicht nicht verstanden. Demokratie lebt vom mitmachen.
Alle Gewalt geht vom Volke aus...
Und das drückt sich eben in wählen aus... Übrigens nicht nur 1x alle 4 Jahre, sondern auf Europa-, Bundes-, Landes-, Kreis- und Gemeindeebene...
Dass du glaubst dass nur dann deine "Meinung gefragt" sei, ist traurig...
...zum einen sind die die dann regieren und opponieren genau die, die vom Volk also letztlich auch von dir gewählt worden sind...
= wer nicht zur Wahl geht, darf sich hinterher auch nicht beschweren...
...zum anderen: wer hindert dich denn den Rest der Zeit trotzdem deine Meinung - auch "der Politik" - kund zu tun? Von Umfragen über z. B. Diskussionen, Demos bis selbst in die Politik zu gehen...
Wir haben - wie die allermeisten Demokratien weltweit - eine Parlamentsdemokratie .
Und die hat sich - im Gegensatz zu Diktaturen - bei uns in Deutschland seit 1949 bewährt.
Politisch und gesellschaftlich Interessierte verfolgen z.B. Bundestagsdebatten , politische Berichte und Diskussionen imTV, lesen regelmäßig Tageszeitungen .
Weil wir in einer Demokratie leben für die Wahlen unerlässlich sind.
Aber was erwartest du von einer neu gewählten Regierung? Dass sie mit dem Finger schnippen und alle Probleme sind gelöst? Eine neue Regierung steht erst mal vor dem selben Problemen wie dhe Vorgängerregierung. Und die Probleme sind eben keine die sich mal eben mit einer ideallösung beheben lassen. Eine Regierung hat keine andere Wahl, als sich Entscheidungen zu treffen, die zumindest bei Teilen der Bevölkerung übel aufstoßen.
Hab ich auch nicht gesagt, aber wenn man sich an Wahlversprechen sich nicht einhält, dann ist das sehr Maßlos
Anderst herum könntest auch sagen, wer Wahlversprechen glaubt ist blauäugig. Es ist sinnvoller sich die Programme der Parteien anzuschauen als auf Wahlversrechen zu hören. Und man muss wissen, daß je nach Koalitionspartner gewisse Punkte aus den Programmen auch nicht umsetzbar sind.
Manchmal holt einen die Realität ein. Die letzte Regierung Merkel konnte eine Krise wie die die durch SARS-CoV-2 ausgelöst wurde nicht vorher ahnen, die jetzige nicht den Überfall Russlands auf die Ukraine. Solche Dinge haben Einfluß auf das Geschehen und machen es manchmal schwierig die eigentlichen Ziele zu erreichen.
Stimmt, ich hatte ganz vergessen, dass für Parteimitglieder alle 2 Jahre Bundestagswahlen sind. (Ironie off).