Wie würdet ihr auf die Aussage vom Chef reagieren?
Ich mache zurzeit eine Ausbildung als Fachkraft für Lagerlogistik in einem Kleinunternehmen. Heute hat uns der Chef wieder angeschrien, wir würden unsere Arbeit nicht richtig machen, obwohl wir uns Tag für Tag den Arsch für den Betrieb aufreißen. Mir macht die Arbeit extrem viel Spaß, aber die Undanbarkeit des Chefs demotiviert uns enorm. Heute ist bei mir der Geduldsfaden gerissen und ich sagte zum Chef: Kein Wunder, dass bei Ihnen schon 20 Mitarbeiter hingeschmissen haben bei Ihrem Führungsstil. Daraufhin meinte er nur:,, Dann wirst du ja vielleicht der 21. sein. " Ich habe schon oft überlegt zu kündigen und die Ausbildung aufzugeben, heute ist wieder so ein Tag. Ich weiß einfach nicht mehr, was ich tun soll. Ich bin hin und hergerissen zwischen weitermachen oder abbrechen. In der Berufsschule schreibe ich nur sehr gute Noten, es sind bloß die betrieblichen Umstände, die mich zum Verzweifeln bringen.
Habt ihr Tipps oder eventuell eigene Erfahrungsberichte?
7 Antworten
Kannst du dich nicht an jemanden wenden, der dafür sorgt das du deine Ausbildung in Ruhe machen kannst. Wenn nicht vielleicht den Betrieb wechseln je nachdem wie weit du schon bist. Wenn du nicht mehr lange hast würde ich’s durchziehen und danach einen anderen Betrieb suchen.
Sich den Arsch aufzureißen und seine Arbeit richtigzumachen, sind zwei Paar Schuhe. Selbst im Lager erlebt. Einkauf, Lagermeister, Fuhrpark. Keiner wusste, was er eigentlich tut. Da ist der neue Chef damals auch des Öfteren geplatzt. Da flog auch gerne schonmal ein Locher durch die Gegend.😄
Bei einer Aussage eines Azubis! "Kein Wunder, dass bei Ihnen schon 20 Mitarbeiter hingeschmissen haben bei Ihrem Führungsstil." ist die Antwort des Chefs berechtigt.
Würde mir, als unterstes Glied in der Nahrungskette, im Traum nicht einfallen, dem Chef so einen Spruch zu drücken.
Ich würde nochmal tief durchatmen und schauen, ob es wirklich alles so schlimm dort ist, oder ob es heute einfach nur ein mieser Tag war.
Es wird im Arbeitsleben aber sicherlich noch des Öfteren vorkommen, dass ein Vorgesetzter dich wegen irgendetwas anmotzt.
Wenn es aber wirklich nicht mehr auszuhalten ist, dann halt mal mit dem Ausbilder reden.
Er wird schon einen Ausbilderschein oder entsprechende Qulifikation (vllt Meister) haben, sonst dürfte er nicht ausbilden.
Und das man Azubis gerne für Arbeiten hernimmt, die vllt nicht immer so schön sind ist, ist normal. Auch das gehört zu einer Ausbildung.
das war für Deinen Chef nicht anders, als er noch Azubi war.
Ein Azubi ist keine billige Arbeitskraft, sondern wird ausgebildet. Dein Chef scheint das nicht draufzuhaben. Wende dich an die zuständige Kammer, vielleicht wissen die Rat. Ansprechpartner für Azubis stehen auf deren Homepage.
Komische Auffassung von Obrigkeitsgehorsam. Es ist absolut richtig, auch mal Kontra zu geben und verschafft Respekt.
Ja. Das kommt aber auf die Stellung im Betrieb und die Dauer Betriebszugehörigkeit an. Ein Azubi hätte bei mir, mit so einem Spruch, mindestens den ersten "Strike". Auf der Übernahmeliste wäre er schonmal gar nicht.
Als Azubi wäre mir das egal. In einem Betrieb mit so einem Chef möchte man auch nicht arbeiten und die derzeitige Ausbildungssituation erlaubt, wählerisch zu sein. Chefs, die auch heute noch ihre Angestellten wie "Untergebene" behandeln, haben es nicht anders verdient.
Auch wenn es etwas doof klingt, und Du es wohl nicht zum ersten mal hörst:
Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Da mussten wir alle mal durch, und das gehört zum Berufsleben dazu.
Und wenn du dann als Azubi einem Vorgesetzten sowas an den Kopf wirfst, machst du dir das Leben nicht gerade einfacher.
Das es mal knallt, wenn etwas falsch läuft ist normal, und wird sich auch nach der Ausbildung nicht ändern.
Da Frage ist: was genau hat er bemängelt? War es gerechtfertigt?
Gerade bei Lagerlogistik ist es schon wichtig, das sorgfältig gearbeitet wird.
wenn da jemand Mist baut, kann es den Betrieb richtig Geld kosten.
Also Tag für Tag den Arsch für den Betrieb aufreißen gehört so in der Art nicht zur Arbeit....
Dann such dir doch für den Rest deiner Ausbildung eine andere Firma, ja, das geht sehr wohl, da kann der Schreihals auch nichts dran ändern wenn du das tun willst.
Der Spruch war vielleicht etwas über das Ziel hinaus, aber gut lässt sich nicht ändern.
Zieh dir Ausbildung durch und wechsle danach den Betrieb. Ein Abbruch würde bedeuten bei anfangen zu müssen und ich denke dein Chef würde einem Aufhebungsvertrag zum Betrieb wechseln nicht mehr zustimmen.
Wegen den paar Monaten solltest du dir diesen Beruf, der dir momentan viel Spaß macht nicht aufgeben.
Ich habe keinen Ausbilder, ist alles ganz komisch dort. Der Chef hat gesagt, er sei der Ausbilder. Mir kommt in dem Betrieb generell alles sehr suspekt vor, so als wollen die den Azubi als billige Arbeitskraft ausnutzen.