Wie wird man zu einem "Alpha-Muslim?

So ein Konzept gibt es im Islam nicht. Die Frage, wie man zu einem „Alpha-Muslim“ wird, wird oft provokant gestellt und ist mit Stereotypen oder falschen Vorstellungen verbunden.

Statt „Alpha-Muslim“ sollte man über folgende Punkte sprechen, die einen gläubigen, rechtschaffenen und starken Muslim ausmachen:

Ein guter Muslim hat einen festen Glauben an Allah, betet regelmäßig, fastet im Monat Ramadan, zahlt Almosen und strebt danach, die spirituelle Verbindung zu Allah zu stärken. Die wahre Stärke eines Muslims kommt aus seinem Glauben und seiner Aufrichtigkeit gegenüber Allah.

Ein starker Muslim zeigt gutes Benehmen, Geduld, Freundlichkeit und Barmherzigkeit gegenüber seinen Mitmenschen. Der Prophet Muhammadsagte:

„Der Beste unter euch ist derjenige mit dem besten Charakter.“ (Bukhari, Muslim).

Dazu gehört, ehrlich, vertrauenswürdig und respektvoll zu sein, unabhängig davon, wie andere sich verhalten.

Im Islam wird viel Wert auf Selbstdisziplin gelegt, sei es im Gebet, im Fasten oder in anderen Formen der Anbetung. Ein „starker“ Muslim übernimmt Verantwortung für sich selbst, seine Familie und die Gemeinschaft. Dazu gehört, sich um die Bedürftigen zu kümmern, seine Verpflichtungen zu erfüllen und ein Beispiel für andere zu sein.

Ein starker Muslim strebt danach, Wissen zu erwerben, sowohl religiöses Wissen als auch weltliches. Der Koran und die Sunnah legen großen Wert auf Bildung und das Streben nach Verständnis. Ein Muslim, der in seinem Wissen wächst, kann sowohl seine spirituellen Pflichten besser erfüllen als auch der Gesellschaft dienlich sein.

Der Prophet Muhammad betonte auch die Wichtigkeit der körperlichen Gesundheit und Fitness. Ein „starker“ Muslim kümmert sich um seinen Körper, seine Ernährung und seine allgemeine Gesundheit, um im Dienst für Allah und für die Gemeinschaft aktiv zu sein. Ebenso ist die geistige Gesundheit und Ausgeglichenheit wichtig, um Herausforderungen im Leben mit Geduld und Weisheit zu begegnen.

Ein guter Muslim ist obendrein mutig, wenn es darum geht, für die Wahrheit einzustehen und Ungerechtigkeit zu bekämpfen. Mut bedeutet aber auch, sich selbst zu kontrollieren, geduldig zu sein und sich an die islamischen Werte zu halten, auch wenn man dafür Kritik oder Schwierigkeiten erfärt. Er oder sie bemüht sich ständig, Allah zu gefallen, die eigene Gemeinschaft zu unterstützen und ein positives Beispiel für alle zu sein. Das hat nichts mit egoistischer Dominanz oder Machtgehabe zu tun.

Einer der als erstes seine Sachen packt und alle anderen machen es ihm nach.