Wie versucht Ihr Leute aufzuklären bzgl. LGBTQ+?

6 Antworten

Naja, das ist eigentlich nie ein missionarischer Akt erzwungener Aufklärung.

Aber wenn ich beispielsweise bei einer Party bin und Leute kennenlerne, kommt es hin und wieder dazu, dass das Thema aufkommt. Je nachdem, wie mein Gegenüber dazu eingestellt ist, beantworte ich dann schon mal Fragen oder stelle welche.

Ansonsten kläre ich auch meine Nachhilfeschüler auf, wenn das Thema dran kommt und ich merke, dass sie offene Fragen oder Vorbehalte haben.

Und zuletzt spreche ich mit meinen Bekannten darüber und tausche mich einfach aus.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – selbst bisexuell und trans

annabg777 
Beitragsersteller
 02.06.2024, 21:00

Du bist also Trans?

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annabg777 
Beitragsersteller
 03.06.2024, 06:24
@PinoSpace

Nur so, weil du Nachhilfe Schüler erwähnt hast. Wissen die Eltern über dein trans sein bescheid?

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Irvin82  03.06.2024, 06:48
@annabg777

Was haben denn Nachhilfeschüler damit zu tun, ob man trans ist?

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PinoSpace  03.06.2024, 08:09
@annabg777

Warum sollten sie? Mein Privatleben hat wohl kaum etwas in meinem Unterricht zu suchen.

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annabg777 
Beitragsersteller
 03.06.2024, 16:20
@PinoSpace

Ich frag nur, wissen die Eltern der Kinder Bescheid?

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annabg777 
Beitragsersteller
 03.06.2024, 16:21
@Irvin82

Wollte einfach wissen ob die Eltern bescheid wissen

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annabg777 
Beitragsersteller
 03.06.2024, 21:51
@PinoSpace

Weil Du Zeit mit deren Kindern verbringst

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PinoSpace  03.06.2024, 22:08
@annabg777

Ich versteh' es trotzdem nicht… inwiefern ist das für meinen Job relevant?

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annabg777 
Beitragsersteller
 03.06.2024, 22:29
@PinoSpace

Nicht wegen deinem Job aus deiner Perspektive, aber weil Eltern vielleicht dich nicht in der Nähe ihrer Kinder wollen

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PinoSpace  03.06.2024, 22:43
@annabg777

Warum sollten Eltern das nicht wollen?

Bei Eltern, die so denken, bin definitiv nicht ich das Problem… Ich sage/tue/denke schließlich nichts anderes als ein cis Mensch. Und wenn ich in ein paar Jahren in der Schule unterrichte, wird logischerweise auch keiner davon wissen. Und sollten sie es erfahren, müssten sie auch damit leben.

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annabg777 
Beitragsersteller
 03.06.2024, 23:23
@PinoSpace

In der Schule schon vermute ich, oder die Eltern müssen Ihre Kinder auf eine andere Schule schicken. Was ich meine ist, Nachhilfe ist ja nicht Staatlich, das müssen Eltern mit Dir als transmensch ja nicht in Anspruch nehmen. Darum frage ich ob die das wissen, ob die weiter dich als Nachhilfe Lehrer wählen würden

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PinoSpace  04.06.2024, 00:11
@annabg777

Ich würde mal sagen, dass es denen egal wäre, solange die Kinder ihre Noten verbessern. Keine Ahnung was mein Geschlecht damit zu tun haben soll oder warum die Eltern ein Problem damit haben sollten.

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PinoSpace  04.06.2024, 09:27
@annabg777

Die impliziert allerdings, dass deiner Meinung nach viele pauschal ein Problem damit hätten und das ist eben Quatsch.

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Paguangare  14.06.2024, 07:55
@annabg777

Liebe Anna,

handelt diese Trans-Person nicht so, wie du es dir wünschst? Er oder sie hält seine geschlechtliche Identität privat und erklärt nicht immer gleich als erstes den Schülern oder deren Eltern: "Übrigens, ich bin trans, falls Sie ein Problem damit haben, können Sie sich gerne bitte einen anderen Nachhilfelehrer suchen."

Du willst ja auch z. B. nicht wissen, ob ein TV-Moderator homosexuell ist.

Ich finde, dass die geschlechtliche Orientierung oder Identität einer Lehrperson kein Problem für die Ausübung des Unterrichts oder den Kontakt mit Schülerinnen und Schülern bzw. Studentinnen und Studenten darstellt.

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annabg777 
Beitragsersteller
 14.06.2024, 08:12
@Paguangare

Ich persönlich möchte nicht daß diese Leute öffentlich stattfinden, wenn diese aber in Kontakt mit Kindern treten muss man als Elternteil darüber informiert werden. Sicherlich gibt es Eltern die damit einverstanden wären. Ich zb auf gar keinen Fall.

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Paguangare  14.06.2024, 08:29
@annabg777

Woher kommt deine Abneigung dagegen, dass Homosexuelle oder Trans-Personen in Kontakt mit Kindern treten?

Verständlich wäre es, wenn man nicht möchte, dass ein Pädophiler ein Kind betreut, gar noch im unbeobachteten Einzel-Nachhilfeunterricht.

Aber bei homosexuellen oder trans-identen Lehrkräften sehe ich nicht die Gefahr, dass Kinder durch sie belästigt oder verstört würden, jedenfalls nicht mehr als bei cis-heterosexuellen Lehrkräften.

Möchtest du nicht, dass dein Kind merkt, dass es solche Phänomene wie Homosexualität oder Trans-Identität überhaupt gibt? Denkst du, das könnte "ansteckend" sein?

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PinoSpace  14.06.2024, 08:37
@annabg777

Warum muss man darüber informiert werden? Was ändert es an meiner Person oder an meiner Arbeit, dass ich trans bin? Ich würde wirklich gerne deinen Gedankengang verstehen, oder wenigstens mal ein vernünftiges Argument hören. „Ansteckend“ kann ich ja nicht sein, denn dafür müsste ich mit den Kindern und Jugendlichen über mein Privatleben reden.

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annabg777 
Beitragsersteller
 14.06.2024, 08:53
@Paguangare

Nein, ich möchte nicht daß meine Kinder wissen was trans ist, vor allem möchte ich nicht das ihnen vermittelt wird das wäre normal. Das empfinde ich nicht so und gebe das natürlich weiter

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Paguangare  14.06.2024, 09:21
@annabg777

Irgendwann werden deine Kinder erfahren, dass es Trans-Identität gibt. Meinst du, dies sollte bis zu einem Alter von 18 Jahren nicht angesprochen werden?

Ich würde dies so empfinden, als würde man Kinder nicht darüber aufklären wollen, dass es Sexualität gibt, und woher die Babys kommen, nur weil man sie davor "verschonen" will zu wissen, dass es zwischen Mann und Frau lustvolle Gefühle gibt. Man erzählt dann das Märchen vom Storch.

Meiner Meinung nach kann man Kinder altersgerecht an die Wirklichkeit heranführen. Kinder können viel verstehen. Und vielleicht gibt es sogar ein trans-identes Kind in der Klasse.

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annabg777 
Beitragsersteller
 14.06.2024, 09:47
@Paguangare

Woher Babys kommen ist selbstverständlich Teil der Aufklärung. Alles andere ist meine Entscheidung. Trans ist kein Thema für uns

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PinoSpace  14.06.2024, 10:05
@annabg777

Okay, aber was hat das mit der Identität der Lehrperson zu tun? Meine Kollegen und Kolleginnen, die nicht tran sind, vermitteln genau die gleichen Dinge wie ich.

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annabg777 
Beitragsersteller
 14.06.2024, 11:13
@PinoSpace

Ich lehnee dir ja trans ab, darum lehne ich den persönlichen Kontakt zu so Leuten ab für meine Kinder. Ich spreche aber niemanden daß Existenzrecht ab

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PinoSpace  14.06.2024, 12:25
@annabg777

Das ergibt irgendwie keinen Sinn… was passiert denn bitte mit deinen Kindern, wenn sie einer trans Person begegnen? Oder eine als Lehrer haben? Oder sich mit einer anfreunden? Und dann kommt womöglich erst nach Monaten oder Jahren des Kontakts durch Zufall raus, dass die Person eben trans ist… ändert das irgendwas?

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annabg777 
Beitragsersteller
 14.06.2024, 15:06
@PinoSpace

Ich lehne diese Leute ja total ab, ich finde LGBT abstoßend. Es geht ja um meine Kinder. Ist doch normal das ich so reagiere. Ich erziehe meine Kinder in meinem Geiste.

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PinoSpace  14.06.2024, 16:03
@annabg777

Die Frage bezog sich auch eher darauf, wie das in der Praxis umzusetzen sein soll. Was machst du, sollte ich irgendwann mal zufällig deine Kinder unterrichten?

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annabg777 
Beitragsersteller
 14.06.2024, 16:23
@PinoSpace

Ich kann nur gegen Dinge vorgehen von denen ich weiß, ist klar.

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PinoSpace  14.06.2024, 16:39
@annabg777

Und wenn du es wüsstest, weil‘s wie auch immer rauskommt? Wüsste jetzt gerne aus pädagogischen Gründen, worauf ich mich da einzustellen hätte…

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annabg777 
Beitragsersteller
 14.06.2024, 16:41
@PinoSpace

Auf nichts müsstest Du dich da einstellen. Als Nachhilfelehrer würde ich deine Arbeit nicht mehr in Anspruch nehmen. Sonst nichts.

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PinoSpace  14.06.2024, 17:54
@annabg777

Und als Lehrer vor einer Schulklasse? Macht das einen Unterschied?

Und das ist zwar deine Sache aber was macht es bitte für einen Eindruck auf die Kinder, wenn du einen Nachhilfelehrer, der gute Arbeit leistet und gut mit den Kindern klarkommt, nach so einer Info austauschst?

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annabg777 
Beitragsersteller
 14.06.2024, 18:07
@PinoSpace

Das sind ja meine Kinder, ich erziehe aus meiner Perspektive, was ich für richtig und falsch halte. Ebenso könntest Du fragen, wieso Eltern ihren Kindern den Glauben zu Gott lehren, wenn man selbst nicht an Gott glaubt, wieso unterwirft man sie gewissen dogmen, wieso bringt man ihnen bei das xy Sünde wäre etc. Das ist eben Sache der Eltern. Es sind die Kinder von uns und wir erziehen wie wir es für richtig halten. Wäre es ein Lehrer, würde ich mit der Schulleitung darüber reden und meine Kinder versuchen woanders unterzubringen. Ich möchte nicht das die mit sowas in Kontakt kommen.

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PinoSpace  14.06.2024, 18:12
@annabg777

Danke für die Auskunft. Das tut mir dann zwar leid für deine Kinder und ich vermute mal, dass eine vernünftige Schulleitung dem Wunsch auch nicht wirklich nachkommen würde (zumal die Lehrer ja oft jährlich wechseln), aber sei‘s drum. Hoffe mal, dass deine Kinder dennoch zu weltoffenen Menschen heranwachsen und nicht allzu viel von deiner Einstellung diesbezüglich übernehmen.

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Also wenn mich jemand nach etwas fragt, dann antworte ich. Ansonsten wenn niemand was wissen will, dann sag ich nichts^^

Bei den Fragen, wo aufgeklärt wird, so habe ich es gelesen, geht es auch zumeist um das Thema. Noch nie erlebt, dass jemand komplett off-topic einfach angefangen hat darüber zu reden

Ich lebe immer nach dem Motto jeder kann machen was er will, er soll mir nur nicht auf den Sack gehen.

Bei der Bewegung stort mich dass sie überall präsent sein muss. 🌈

Ich bin selbst Bi, damit muss ich aber nicht hausieren gehen, noch ist das etwas was mich auszeichnet. Es ist nichts mehr als eine beliebige Präferenz, wie halt jemand Ananas auf seiner Pizza mag oder nicht.

Genau deshalb schließe ich mich dem Ganzen auch nicht an.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Wie gesagt, im realen Leben.

Im realen Leben ist es nicht sehr anders wie auf sozialen Medien. Ich versuche gegebenenfalls immer dann aufzuklären, wenn dieses Thema aufkommt, wenn sich eine Diskussion entwickelt, wenn Aussagen fallen, die ich für unwahr halte.

Ich stelle Fragen und hoffe damit, dass mein Gegenüber dies zum Anlass nimmt, die eine oder andere Hirnzelle zu benutzen. Über die Sinnhaftigkeit dessen, was er da gerade gesagt hat.

Beispielsweis ganz generell:

  • Du möchtest gerne einfach so leben dürfen, wie du leben möchtest. Ob's dein Gegenüber nun versteht oder nicht. Warum findest du, dass andere nicht das gleiche Recht haben sollten?
  • Du hast doch sonst kein Problem damit, wenn dir jemand sagt "bitte sag nicht Matthias zu mir, sondern Matze". Machst du gerne. Warum ist es so schlimm, wenn dir jemand sagt "bitte sag nicht Matthias zu mir, sondern Paulina"?

Oder beispielsweise, wenn ein Mann sagt, Schwule seien ekelhaft. Da frage ich dann zum Beispiel:

  • Jeder andere tut daheim im Bett Dinge, die du nicht weißt, die du nicht mitbekommst, die dich nicht betreffen und die dir vollkommen wurscht sind. Wieso ist es bei diesem Mann plötzlich so ein großes Problem für dich, wenn er bei sich im Bett was treibt, das du nicht weißt, das du nicht mitbekommst und das dich nicht betrifft?
  • Wo ist der Unterschied, ob dich eine Hetero-Frau anbaggert von der du nichts willst, ober ein Homo-Mann von dem du nichts willst? Absage machen und fertig...

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Ich kapiere ganz generell nicht, warum Leute etwas so schlimm finden, das sie überhaupt nicht tangiert.

Ich lese davon immer online, in Realität bin ich genauso wie hier, also lehne LGBTQ total ab. Ich kommuniziere das auch genau so. Ich habe noch nie erlebt das mich jemand belehren will

Vermutlich, weil

  1. Jeder, der dich kennen lernt, direkt merkt dass du ein hoffnungsloser Fall bist
  2. Es nur Menschen in deiner Gegenwart aushalten, deren Meinung mit deiner übereinstimmt.

annabg777 
Beitragsersteller
 02.06.2024, 19:29

Ich habe nach konkreten Bsp gefragt. Nichts von dem was Du geschrieben hast ist ein konkretes Bsp. Wann stellst Du diese Frage, wem stellst Du diese Fragen, in welcher Situation kommt es zu diesen "Gesprächen"? Einfach die Frage beantworten.

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RedPanther  02.06.2024, 19:30
@annabg777

Beispielsweise beim Freitagabend-Bierchen hier in der Feuerwehr. In der viele Kameraden noch auf dem Stand "Frauen haben in der Feuerwehr nichts zu suchen" von 1950 sind. Und ich lebe in einem Ort mit 50% AfD-Wählern, merkt man in der Feuerwehr ebenfalls.

Meine Beispiele sind wörtliche Zitate.

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