Wie sieht eure ideale Gesellschaft aus?
Mein Idealbild einer Gesellschaft sieht in etwa so aus:
- Menschen vertrauen einander und können offen und ehrlich miteinander umgehen
- jeder darf sich seiner eigenen individuellen Art entsprechend entfalten
- der Umgang unter den Menschen ist bestimmt von Würde, Toleranz, Frieden und Freiheit
- jeder übernimmt die volle Verantwortung für sein Denken, Fühlen und Handeln
- Liebe, Güte und Wertschätzung sind wichtiger als Paragrafen und Vorschriften
- statt Dominanz, Konkurrenz, Geld und Macht geht es immer mehr um Fürsorge, Harmonie und die höchst mögliche Zufriedenheit aller
6 Antworten
So ähnlich. Meine Gesellschaft wäre geprägt durch...
- allgemeinen qualitativen Reichtum
- Kooperation
- Großzügigkeit
- Nachhaltigkeit
- Integrität
- Wahrhaftigkeit
- Angstfreiheit
- Frieden
Zum Einen langlebige Produkte von guter Qualität.
Und dann, dass nicht jeder alles haben muss (Massenkonsum), aber das eine oder andere leicht erwerben kann, wenn er es braucht.
Also alles habbar aber nicht "must have".
Dazu aber auch den inneren Reichtum nicht dauernd getrieben und voller Sorgen zu sein.
Ja, besonders den letzten Satz finde ich sehr wichtig!
Vertrauen ist gut, Kontrolle besser => Wirecard!
...und eigene Vorstellungen zu einer idealen Gesellschaft hast du nicht?
Aber sicher, nur passt die nicht hier her, wegen => den vielen Holzköpfen
Das ist vermutlich das Idealbild, auf das die (frühe) kommunistische Theorie hinauswollte: "An die Stelle der alten bürgerlichen Gesellschaft [...] tritt eine Assoziation, worin die freie Entwicklung eines jeden die freie Entwicklung aller ist." (Manifest der Kommunistischen Partei)
Aha, das wusste ich gar nicht...habe mich nie mit Kommunismus beschäftigt. Und was ist mit DEINER idealen Gesellschaft?
Ich glaube ich sympathisiere weitestgehend mit den von dir genannten Punkten. In meiner idealen Gesellschaft müssen die Rahmenbedigungen vorhanden sein, dass jeder Mensch sich frei entfalten kann bei gleichzeitiger Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse aller anderen. Es muss für den Tatsächlichen menschen Bedarf produziert werden und die Ergebnisse menschlicher Arbeit (=/= kapitalistische Lohnarbeit) müssen allen Menschen gleichermaßen - und nach ihren Bedürfnissen - zugänglich gemacht werden.
Das klingt gut. Mit dem Produzieren nach den tatsächlichen Bedürfnissen bin ich ganz bei dir. Kann natürlich zur Folge haben, dass die Regale dann auch mal leergekauft sind...
Klar ist, dass wenn man die (Grund)Bedürfnisse aller Menschen stillen wollte, mit den jetzigen Produktionsmethoden unser Lebensstandard im Westen nicht zu halten wäre. Aber wer weiß, wie sich Produktionsmöglichkeiten entwickeln?
Meine Utopie ist eine idealisierte Anarchie, in der alle glücklich zusammenleben, ohne Zwang, ohne Unterdrückung und ohne Hass. Ziemlich ähnlich zu deiner Beschreibung eigentlich
Ein Mix aus Utopia und dem kommunistischen Manifest in die Praxis umgesetzt.
Wobei, wenn ich jetzt genauer darüber nachdenke: eigentlich nicht. Denn dann gäbe es keine Ziele mehr, alles Erreichbare wurde erreicht - und für mich wäre es nur noch ein sinnloses dahinvegetieren; Dekadenz, wenn man so möchte.
Danke! Das klingt gut...was verstehst du unter qualitativem Reichtum?