Warum ist Informatik für Mensch und die Gesellschaft wichtig?
Danke im Voraus
8 Antworten
Als Ausgleich / Kompensation:
Hilft beim Gott-sein / Gott-spielen / göttlich sein.
Denke, dass es leicht zu beobachten ist, dass der Mensch etwas bewirken und erschaffen will, sein göttliches Potenzial ausleben und seinen göttlichen Funken sprühen lassen.
Soll bestimmt auch so sein.
Bei und mit ihm selbst aber, fällt es ihm oftmals (zu) schwer.
So nimmt er als Ausgleich und Kompensation Technik.
Damit erschafft er sich z.B. in künstlicher Form selbst und kann sich gottähnlich / göttlich und auch wichtig fühlen.
Zudem kann er sich vermeintlich selbst verbessern / optimieren, denn in manchen Bereichen hilft ja die Technik dabei, schneller, besser, genauer, weiter, höher ..... sein zu können.
Und er kann dabei eine angenehme Distanz zu sich selbst aufbauen und erhalten und nichts muss etwas mit ihm persönlich zu tun haben.
Ein Zugehörigkeitsgefühl ist ihm schon wichtig, aber weniger das zu sich selbst mit eigenen Schwächen, denn viele Menschen fürchten sich vor Ausgrenzung, Alleinsein, Nichtzugehörigkeit, Trennung, Andersartigkeit, Strafe, Schuld ....., mit Schwächen und Fehlern aber würde dies alles wahrscheinlicher ....
Wer weiß, was ihm ohne die Möglichkeit der Technik, einfallen würde .....
Eine Studie berechnet, dass eine Hausfrau heutzutage eine Zeitersparnis durch technische Geräte von 34 Stunden täglich hat. Zeit ist noch ein wichtiger Faktor! Menschen wollten mehr (freie) Zeit haben. Aber irgendwie scheint die Gesellschaft recht gehetzt und hegt immer noch den Wunsch nach Entschleunigung. Ja klar, ich brauche heute viel weniger Zeit, um einen Brief zu schreiben, weil ich einfach ne SMS oder E-Mail sende. Damit habe ich eindeutig Zeit gespart. Zumindest oberflächlich gesehen.
Aber die Wachstumsrate dieser Kommunikation ist enorm gestiegen. Früher schrieb man sicher seltener Briefe als heute SMS und E-Mails. Somit habe ich das Gegenteil einer Zeitersparnis, weil der Zuwachs viel höher als die Ersparnis ist.
Viele versuchen dann die verlorene Zeitersparnis durch Hektik und Oberflächlichkeit zu kompensieren, was natürlich alles in allem dann nur einen mäßigen Genuß für alle bringt. Von Qualität sprechen wir besser gar nicht.
Oder die Medizin .....
hält uns lange am Leben, lässt uns alt werden .... obwohl keiner alt sein will .... ;-)) usw usf .....
Sind die Hausaufgaben wirklich noch nicht fertig?
Ich schrieb Dir bereits, was Informatik ist: Die Wissenschaft der Datenverarbeitung, insbesondere der elektronischen Datenverarbeitung, um es mal kurz zu fassen. Jetzt denke mal ganz kurz darüber nach, was "elektronische Datenverarbeitung" bedeutet. Wo und wofür werden Daten elektronisch verarbeitet? Mittlerweile fast in jedem Bereich des täglichen Lebens. Das fängt beim Bezahlen an der Supermarktkasse an, geht über das Anmelden des Kfz, über den Online-Einkauf, etc. Aber auch der Supermarkt muss beliefert werden, der Online-Händler auch. Derjenige, der die Produkte herstellt, muss die Ausgangsprodukte beschaffen, die Produkte herstellen, die Produkte vertreiben. Das alles geht nicht mit Zettel und Papier. Der Strom kommt auch nicht aus der Steckdose, die Klaranlage und das Wasserwerk arbeiten auch nicht ausschließlich manuell. Elektronische Datenverarbeitung haben wir also überall. Jetzt die Gretchenfrage:
Warum ist Informatik für Mensch und die Gesellschaft wichtig?
Weil wir sie überall und immer nutzen und die Vorgänge des täglichen Lebens mittlerweile ohne elektronische Datenverarbeitung kaum noch abzubilden sind.
Kommt auf die Gesellschaft an. Vor 50-100 Jahren war das noch gar nicht so relevant.
Inzwischen bzw. in der aktuellen Gesellschaft? Alles was wir tun zumindest im Wirtschaftlichen Sinne wird in irgend einer Art von Programmen und Algorithmen beeinflusst. Nichts bzw. kaum etwas funktioniert ohne das in irgend einer weiße irgendwo ein Code dahinter steckt der irgendetwas Steuert oder reguliert.
Das heißt nicht das es nicht ohne IT gehen würde aber die Art und weiße wie wir aktuelle Leben fundiert auf moderner IT und würde ohne diese größtenteils nicht funktionieren bzw. zusammenbrachen.
Zu wenige Menschen können eben landwirtschaftliche Selbstversorger mit eigenem Grundstück für ihr Haus und eigenem Waldstück mit Wasser- und Stromquelle sein.
Die Anderen müssen sich ihren immer teurer werdenden Lebensunterhalt irgendwie anders mit gerade gesellschaftlich Sinnvollem verdienen.
Das heißt aber nicht, dass Informatik immer sinnvoll bleiben wird. Ich denke da zum Beispiel an die für massenhaft Menschen brutale Ablösung der stetigen gewachsenen Pferdewirtschaft durch die Erfindung des Autos bis zur relativ plötzlichen Autoindustrie (vgl. Fords Fließband, Hitlers Volkswagen).
Wichtig ist relativ. Wir könnten auch ohne Informatik leben. Das konnten die Menschen von vor 100 Jahren auch.
Es ist nur so, dass alles wächst, auch der Anspruch und wenn jeder mit jedem vernetzt sein will und mit Unmengen von Daten jongliert werden soll, was zur Ablaufoptimierung, mehr Komfort und Qualitätssicherung führt, dann übernimmt die Informatik diese Aufgabe. Wird die Aufgabe als wichtig empfunden, ist sie es.