Wie pflegt ihr eure Hunde?
Hey, habe heute meinen ersten eigenen kleinspitz jungen gekauft der 12 Wochen alt ist. Habt ihr Tipps? Ernährung, fellpflege und was sonst noch so wichtig ist?
2 Antworten
Wir haben ebenfalls einen Kleinspitz, hier ist die Fellpflege nicht zu unterschätzen, da sich ansonsten in der Unterwolle Knoten oder gar Filz bilden können.
Das wichtigste. Kleinspitz, bzw. Hunde mit Unterwolle NIEMALS scheren, außer es ist wirklich keine andere Möglichkeit vorhanden das Fell frei zu bekommen, weil es zu verfilzt ist.
Das Fell kann durch das Scheren Schäden bekommen und es begünstigt ebenfalls Parasitenbefall und Sonnenbrand, zudem schützt das Fell nicht nur vor Kälte, sondern isoliert auch für Überhitzung und schützt vor Parasiten und anderen Befall.
Bürsten muss wirklich trainiert werden, damit man jeden Tag bürsten kann.
Unsere Hündin geht zudem alle 2 Monate zum Hundefriseur wo noch mal Professionell durchgekämmt wird und auch bei bedarf die Krallen geschnitten werden, dies können wir zwar auch schon selber, aber es ist immer gut wenn noch mal ein Profi drüber schaut und unser Hundefriseur ist sehr gut (entsprechend auch lange Terminlisten/ Bei einem Hundefriseur immer gleich einen neuen Termin machen, wenn der erste vorbei ist, sonst wartet man ewig.) . Ein guter Hundefriseur weiß auch das man Hunde mit Unterwolle nicht scheren sollte, da das Fell davon kaputt gehen kann.
Man muss damit rechnen dass etwas Kot am Hintern bzw. am langem Fell am Hintern kleben bleiben könnte, hier lassen wir das Fell einwenig am Hintern kürzen, damit das Problem nicht auftritt, ab und zu kann das dennoch mal vorkommen, daher ist es Ratsam auch mal kleine Feuchttücher für den Hundepo dabei zu haben. Nicht schön, aber besser als wenn er sich damit eventuell auf Polster setzt.
Für den Fall der Fälle auf jedenfall Unparfumiertes Hundeshampoo im Haus haben, auf keinen Fall Shampoo für Menschen, oder Babyshampoo verwenden, dass ist nicht für die Haut des Hundes geeignet und könnte Haut und/oder Fell schädigen, aber im Idealfall einen Hund nur Waschen wenn es wirklich nicht anders geht, auch reines Wasser kann auf dauer Problematisch werden, daher ist Bürsten das A und O.
Ernährungstechnisch bekommt unsere Hündin GranataPet Nassfutter und zwischendurch immer wieder mal rohes Fleisch (Muskelfleisch und Innereien/ Niere und Leber nur in geringen mengen) und zum Knabbern gibt es ebenfalls mal einen Knochen mit rohem Fleisch oder z.B. rohen Hühnerhals. Auch Getrockneten Fisch zum Knabbern bzw. Gefriergetrocknetes Fleisch oder Fisch (Huhn mag unsere nicht so gerne).
Allerdings ist die Ernährung vom Hund abhängig, es gibt nicht DIE perfekte Ernährung, ausgenommen ist eine Barf mit einem auf dem Hund zugeschnitten Ernährungsplan (Wobei auch nicht jeder Hund Rohkost verträgt), achte aber auf Getreide- und Zuckerfreies Futter mit klar deklariertem und hohem Fleischanteil. Welches Futter genau zu deinem Hund passt, musst du herausfinden, da nicht jeder Hund jedes Futter gleichermaßen verwertet oder Verträgt. TroFu ist auch machbar, solange man darauf achtet das der Hund genug Flüssigkeit zu sich nimmt, hier ist aber das Problem, dass TroFu Feuchtigkeit entzieht, weswegen man Nachhelfen muss z.B. mit Süppchen oder Brühen damit der Hund durch TroFu im Alter keine Nierenprobleme bekommt und zudem bröckelt TroFu und es kann sich zwischen den Zahnzwischenräumen ansetzen, was Belag und Karies und damit Zahnprobleme begünstigen kann. Für die Zähne ist TroFu nicht wichtig, hier ist das kauen auf rohen Fleischsstücken empfehlenswert, dies ist auch die natürlichste Form der Zahnpflege.
Zuerst sollte das weiter gefüttert werden was der Züchter/Tierheim/Tierschutz vorher gefüttert hat, unsere stammt aus dem Tierschutz und dort gab es Rinti, das haben wir eine Zeit lang weiter gefüttert und nachdem sie sich eingelebt hat, sind wir auf GranataPet umgestiegen und an Rohkost gewöhnt. Einen Welpen solltest du nicht sofort auf ein anderes Futter umstellen, da der Umzug bereits Durchfall oder Verstopfungen verursachen kann, warte bis sie sich eingelebt hat und dann kannst du langsam das Futter umstellen (hier bitte noch richtig einlesen, da man das Futter langsam umstellen muss.)
Kleinspitz haben Pfeffer im Hintern und sind extrem intelligent, zudem kommen sie gefühlt überall rauf, wenn sie erst mal größer sind, die haben ordentlich Sprungkraft und sind sehr agil und flink.
Erziehung muss von Tag 1 konsequent durchgezogen werden, achte aber auch darauf das der Welpe wirklich genug schläft, 18-20 Stunden sind Pflicht, auch für die Gesundheit, es kann schwer sein einen Welpen so lange zum schlafen zu bekommen, vor allem nach dem Umzug, ist aber sehr wichtig und dass geht auch einige Monate so weiter, daher ist Routine wichtig, damit der Welpe lernt wann geschlafen wird, wann gegessen wird usw.
Da Spitz sehr intelligent sind, ist tägliche Kopfarbeit empfehlenswert, aber zuerst ist erst mal Ankommen und Einleben wichtig. Das dauert je nachdem 2-8 Wochen bis sich so ein Welpe eingelebt hat, Erziehung beginnt von Tag 1 ebenso wie Training für die Stubenreinheit, hier kann es immer wieder mal zu einem Maleur kommen, da der Welpe einfach noch nicht ausgereift ist, lange einhalten zu können, da muss man Geduld haben, gerade nach einem Umzug ist unsauberkeit keine Seltenheit, hier ist Härtefreie Konsequenz wichtig und Belohnungen auf ein gutes Verhalten und keine Bestrafungen auf ein Unangebrachtes.
Nimm dir auch ruhig einen Hundetrainer für Welpenerziehung zu Rate, dass ist sehr empfehlenswert (Nicht in die Hundeschule, sondern ein Trainer der zu dir nachhause kommt, Hundeschule kannst du später immer noch machen) der wird dir auch noch mal alles zur Erziehung, Schlafverhalten usw. erzählen können.
Verzichte am Anfang auf viel Aufregung, vermeide viel Besuch oder viel Ausgehen mit dem Hund, sondern erst mal alle 2h vor die Haustür und max. die Nachbarschaft kennen lernen, natürlich darf der Welpe schon mit anderen Welpen spielen, was auch gut für die Sozialisierung ist, die Sozialisierung auch nicht schleifen lassen, damit es später keine Probleme gibt.
Allerdings natürlich beachten dass frühstens mit 5 Monaten langsam das alleine bleiben Trainiert werden sollte, tendenz eher 6 Monate je nach Hund, ansonsten kann man da Probleme bekommen, wenn der Hund auf einmal 30 Minuten alleine bleiben muss. Er muss erst mal lernen alleine für einige Sekunden in einem Raum aus zu kommen, dann Minuten und immer so weiter. Erst wenn der Hund alleine in einem Raum bleiben kann, fängt man an dass alleine sein in einem Haus/Wohnung zu trainieren, aber auch das alleine im Raum bleiben fängt man erst mit ca. 5 Monaten an. Bedenke dass der Hund dir in der Zeit an den Hacken klebt, dir auch ins Bad folgt, dass ist normal und sollte auch Beherzigt werden, der sollte solange bei dir sein bis er alt genug ist.
Das ist doch mal eine ganz tolle "Anleitung", die für den/die Fragesteller/in sehr hilfreich ist. Du hast Dir echt viel Zeit genommen, super
Immer mal wieder Innereien (falls er's denn mag), ein Ei, Fleisch und Lachsöl mit ins Futter mischen. Lieber Trockenfutter, statt Nassfutter und auf hohen Fleischanteil achten und dass nicht zu viel Getreide enthalten ist.
Menschen waschen ständig alles und viel zu oft. Den Hund bloß nicht waschen, schon gar nicht mit Shampoo und wenn- dann nue ganz selten. Es zerstört die natürliche Schutzfunktion von Haut und Fell. Macht das Fell stumpf und sorgt dafür, dass es schneller verschmutzt. Nur waschen wenn unbedingt nötig (in irgendwas eklige gewälzt). Stattdessen Haare bürsten.
Leider hast du meine erste Frage nicht beantwortet und gehst gleich in Argumentum ad hominem über. Schade!
Wenn man schon Aussagen tätigt, sollte man diese auch begründen können, und nicht gleich beleidigt sein.
Ich bin nicht beleidigt, ich fand deinen Kommentar unangebracht. Wenn ich kleinlich sein möchte, könnte ich darauf rumreiten, dass Fell eben aus Haaren besteht, aber auch wenn dem nicht so wäre, ist es völlig egal, da man weiß, was damit gemeint war.
Wenn man jemanden schon im Vornherein berichtigt, macht es eher den Anschein, dass auf eine Diskussion abgezielt wird, anstatt dass eine ernstgemeinte Frage gestellt wurde, was die Antwort überflüssig macht. Aber das ist dir sicher selbst klar.
Ich gebe meinen Hunden bevorzugt Trockenfutter, da es hilft Zahnstein zu reduzieren. Nassfutter wird von Hunden erfahrungsgemäß reingewürgt. Es ist abervwichtig, dass Hunde kauen und nicht permanent Brei zu sich nehmen. Kauen sorgt für eine bessere Gesundheit der Kaumuskulatur und fördert die Verdauung. Zumal sich auch einige der Zusätze in Nassfutter schlecht auf die Verdauung auswirken.
Warum lieber Trockenfutter? Und ein spitz hat Fell, keine Haare.