Wie oute ich mich vor meinen Lehrern und sollte ich mich überhaupt noch outen?
Heyllo
Ich bin jetzt seit ca. einem Jahr Genderfluid und bin vor vielen Leuten (Freunde, Klassenkameraden und manchen Lehrern) geoutet.
Ich habe ein kleines Problem damit Leuten, vorallem Erwachen, mitzuteilen das ich genderfluid bin, ohne, dass sie gefragt haben.
Einige Lehrer nennen mich aber immer noch bei meinem Deadname und den falschen Pronomen.
Wie erkläre ich ihnen das ich genderfluid bin ohne das ich mich dabei unwohl fühle und sollte ich mich überhaupt noch bei ihnen outen oder eher nur bei neuen Lehrern?
LG Robin
Danke für die Antworten im voraus:3
Das sollte welchen Sinn genau haben??
Das ich mit den richtigen Pronomen angesprochen werde und nicht mehr mit meinem Deadname
6 Antworten
Wenn sie dich so ansprechen, dass du dich unwohl fühlst oder es als "falsch" empfindest (wie z.B dem 'deadname'), dann solltest du dafür einstehen und ihnen sagen, dass du das nicht mehr möchtest. Du brauchst vielleicht auch gar nicht so sehr auf dein Geschlecht oder deine Identität eingehen, schließlich muss das niemanden etwas angehen und um dich anders zu bezeichnen, braucht man keine Infos.
Sag einfach ganz offen, dass du dich damit unwohl fühlst und aus bestimmten Gründen darum bittest, dass sie dich nur noch so und so ansprechen. Sicher wird es für sie am Anfang schwer sein und vielen passiert sowas auch ohne böse Absicht. Etwas Umsicht von beiden Seiten, Geduld und Verständnis.
"Mein Name ist ABC, meine Pronomen sind X und Y, ich bin genderfluid" - einfach als Vorstellung benutzen, mache ich auch so.
Wenn es dir wichtig ist, mach es. Wenn es dir unangenehmer, als wichtig ist, dann lass es halt.
Hallo Robin,
da es um Deinen Deadname geht und Du ein Problem hast Deine Lehrer direkt anzusprechen habe ich folgende Idee für Dich.
Schreib einen Brief an Deine Klassenlehrerin in der Du ihr Deine Situation erklärst.
In dem Brief bittest Du Sie, die Information auch an andere Lehrer weiter zu geben mit der Bitte um Beachtung. Gerade auch mit Deinem Deadname.
Vielleicht fällt es Dir auch leichter Dich in einem Brief einem Lehrer anzuvertrauen, bei dem Du Dich schon geoutet hast.
Steht der Name so in deinem Pass? Nein? Dann muss dich auch keiner so ansprechen. Du akzeptierst deinen eigenen Geburtsnamen nicht, aber erwartest von Erwachsenen, einen Fantasienamen zu akzeptieren? Irgendwie unlogisch.
Was würdest du sagen, wenn dein Kunstlehrer plötzlich Mathe unterrichten würde und würde sagen: "Joa ich bin zwar Kunstlehrer aber ich identifiziere mich als Mathelehrer, daher machen wir den Rest vom Jahr Mathe."
Kleiner Tipp für spätere Bewerbungen und Jobgespräche: Lass den Genderkram weg. Solche Bewerbungen werden nämlich sofort aussortiert. Die Berufswelt ist nämlich nicht so ein Ponyhof wie die Schule.
Bitte und nein, die ist extrem nötig, um dich auf das wahre Leben vorzubereiten. Da packt dich nämlich niemand in Watte.
Diese Antwort war sehr unnötig
Danke trotzdem