Wie können Veranstaltungen wie die EM sicherer werden?
YouTube-Star Marvin Wildhage deckte vor wenigen Tagen massive Sicherheitslücken beim Testspiel der Deutschen Nationalmannschaft auf. Der Content-Creator kam mit einem täuschend echt wirkenden VW Bus des DFB in der offiziellen Kolonne an. Danach ging es mit seinem Kamerateam ins Stadion - dank eines täuschend echt wirkenden Pass und ohne sonstige Kontrollen. Ich finde es beängstigend, wie einfach es ist, auf eine solche Veranstaltung zu gelangen. Schließlich gab es in den vergangenen Monaten immer wieder potentielle Pläne für Terroranschläge während der EM.
4 Antworten
Je größer die Menschenmassen/Stadien/Veranstaltungen, desto höher auch die Risikofaktoren.
Wer sich in ein Flugzeug setzt kann abstürzen, Autofahrern springen schonmal Bäume in den Weg und manchen fällt ein Dachziegel auf den Kopf...
Es wird immer Risiken geben, und wenn es das Matchboxauto vorm Ehebett ist, auf dem Eltern ausrutschen und sich den Hals brechen.
Die Nachrichtendienste sind im Hintergrund immer aktiv, aber Jeden können sie auch nicht rausfiltern!
Es wird immer Wege geben da irgendwie ran zu kommen. Eine 100% Sicherheit gibt es nicht. Aber ich denke, der DFB wird das ganze auswerten und für die Zukunft entsprechende Änderungen vornehmen.
Das kann man so echt nicht sagen
Da gibt es immer was was man nicht durchdacht hat und sowas stellt sich leider zu spät raus. Auch wenn da wirkliche Experten dran sind, manche Sachen sind leicht zu übersehen, obwohl sie am offensichtlichsten sind.
Da kann man echt nicht viel machen
Mit lieben Grüßen, Jan
Guten Morgen,
das Thema ist nicht neu - solche Pannen gibt es überall bzw. kann es überall geben, wo ein derartiges Tohuwabohu besteht und eine Instanz nicht weiß, was die andere macht, am Ende jeder nur noch alles erledigt haben will und manches aufgrund des unglaublichen Aufruhrs und der grassierenden Hektik einfach liegen bleibt oder nicht korrekt bzw. wissentlich nicht korrekt (!) gemacht wird. Egal ob Fußball oder Maimarkt oder Politik-Massenevent dieser und anderer Art, so was passiert immer wieder.
Da ist es gut möglich, dass man so durchgewunken wird, auch wenn man sich etwa als Pressevertreter ausgibt, eine Kamera dabei hat und irgendeinen selber gedruckten Wisch, der halbwegs nach Presse aussieht oder wenn man in der Autokolonne ein Presseschild am Auto hat und durchgewunken wird - ist keine Empfehlung, aber ein Beispiel, das ich im Beruf schon erlebt habe. Ich kannte einen politischen Investigativ-Blogger, der sich vor etwa 15 Jahren auf diese Weise auf ein hochrangiges Polit-Event gemogelt hat, wo er dann ungefiltert für seinen Blog Leute interviewt und Meinungsmache betrieben hatte; der kam da problemlos rein, weil er den Fachjargon kannte und glaubhaft betonte, dass was mit der Akkreditierung nicht geklappt haben müsse und so weiter.
Das beste und intensivste Sicherheitskonzept solcher Events ist am Ende immer ein Papiertiger, weil sich irgendein Dödel immer nicht dran hält und eine jede Kette nur so stark ist wie ihr schwächstes Glied.
Zum Thema Fußball habe ich hier den "Fußball-Rap" von Peter Alexander angefügt, der ganz unterhaltsam ist ... mit Grüßen aus der Kaffeepause, jetzt geht's weiter!