Wie kann man gegen die Überbevölkerung der Erde vorgehen?

7 Antworten

Die Überbevölkerung gibt es nicht.

In jedem - wirklich, in jedem - Industrieland sinkt die Bevölkerungszahl. Die Zahl der Deutschen wird in den nächsten Jahrzehnten auf 60.000.000 zurückgehen und die Anzahl der Japaner wird sich bis 2100 halbieren.

Das, was in den Medien als Überbevölkerung betietelt wird, entsteht ausschließlich durch eine Geburtenexplosion in der Dritten Welt. Der Tschad z. B: wird in den nächsten 50 Jahren seine Bevölkerung verzehnfachen, von 10.000.000 auf 100.000.000. In der Dritten Welt entstand in den letzten Jahrzehnten nämlich eine wesentlich bessere Medizinische Versorgung, was dazu führt, dass wesentlich mehr Kinder die Kindheit überleben. Die Gesellschaftsstruktur ist aber gleichgeblieben: Frauen haben nichts zu sagen und sind dauerschwanger, was zu einer Geburtenrate von 10 oder mehr führt.

Das war aber vor 100 Jahren in Europa auch nicht anders. Früher waren Großfamilien der Normalfall (Meine Großmutter hatte z.B. 10 Geschwister). Mit der Verbreitung von Verhütungsmitteln wie der Pille und der stärkeren Ausbreitung von Frauenrechten hat sich das aber gewandelt. Viele Frauen entscheiden sich heute dagegen, eine Familie zu gründen und selbst wenn doch, sagen sie meistens "bei zwei ist schluss", was immer noch unter der Notwendigen Geburtenrate von 2,1 liegt.

Diese Entwicklung wird durch die fortschreitende Globalisierung früher oder später auch in den Ländern der dritten Welt einzug erhalten und dann wird die Weltbevölkerng rapide anfangen zu sinken.

Tatsächlich müsste man eher dieser Entwicklung entgegenwirken. Ein Gleichgewicht zwischen einer Gesunden Geburtenrate und einer anhaltenden Gleichberechtigung der Geschlechter zu finden wird eine der großen Herausforderungen für die Menschheit der Zukunft.

Muss und kann man nicht direkt. Es gibt viel drängendere Probleme als die Überbevölkerung und die meisten Menschen, die in diese Richtung argumentieren, möchten v.a. von den eigentlichen Problemen ablenken.

Wenn die entsprechenden Länder einen gewissen Wohlstand erreichen, alle Bürger ein Dach über dem Kopf und Essen auf dem Herd haben, Frieden herrscht, über soziale Netze verfügen und dort aufgeklärt wird, ist das schon mehr als die halbe Miete.

In der Serie Utopia hatte man die Idee einen Virus zu entwickeln der Unfruchtbar macht. Die Serie wurde leider mitten drin abgesetzt, wegen der aktuellen Pandemie.

Man kann hier wohl kaum alle Idee nennen ohne eine Verschwörungstheorie anzuschneiden.

  1. Ein-Kind-Politik wie in China oder so ähnlich
  2. Die Menschen in ihrer Geschlechteridentität verunsichern. Oder darauf hoffen, dass die Menschheit automatisch ein Desinteresse in Sex entwickeln, wie im Universum 25-Experiment.
  3. Technokratisch, nur noch künstliche Geburten zu ermöglichen, indem man den normalen Zeugungsvorgang sabotiert, durch unfruchtbarmachende Mittel in der Nahrung oder in den Spritzen. Da wäre Eugenik fast automatisch vorprogrammiert.
  4. Eine Bevölkerungsdezimierung durch schlechte Nahrung, falschen Medikamenten, einer Krankheit durch Bakterien oder Viren, oder sogar durch Krieg, oder Gott schickt uns Katastrophen.

Noch haben wir genug Ressourcen. Der Planet stellt die wichtigsten Dinge eigentlich automatisch her und recycelt sich selber, wenn wir die natürlichen Systeme aufrecht erhalten können.

Die Bevölkerung wird vermutlich wie Resqusto schon sagte, wieder automatisch zurückgehen, aufgrund von Wohlstand und so weiter.

Man müsste entweder auf viele Dinge der Moderne verzichten, oder wir schaffen es uns auf weitere Planeten auszubreiten.

Wohlstand teilen, Frauen Bilduung zuteil werden lassen, Soziale Sicherheit herstellen. Frieden sichern, Konflikte beenden. Das kann wegen begrenzter Ressourcen nur gelingen, wenn wir auf Konsum verzichten. Auf was kannst du verzichten?

Zynische Antwort: so weitermachen wie bisher.

Besser wäre es, die Lebensbedingungen in den ärmeren Gebieten (denn dort gibt es den Trend zum Bevölkerungswachstum) zu verbessern und nachhaltig zu sichern. Siehe Klimaschutz, Handelsgerechtigkeit, Bildung).