Wie kann ich Spannung beim Gassigehen einbringen?


03.10.2023, 14:27

Und der Hund kann ohne Leine laufen.

DayBreaker231  03.10.2023, 17:26

Was für ein Hund ist es genau? Also Rasse oder falls Mischling, ist bekannt was so drinnen ist?

Larix123 
Beitragsersteller
 03.10.2023, 17:27

Ist ein Mischung aus Rumänien. Keine Ahnung was dort drin ist. Aber was hat das mit der Frage zutun?

3 Antworten

1. Einfach einen längeren Stock suchen und mit dem Hund jagen spielen.

Man kann den Hund um sich herum jagen lassen oder ein paar Schritte rennen.

So lernt er noch besser auf Frauchen oder Herrchen zu achten und lernt, dass er nicht einfach wild alles jagen darf, sondern das Kommando und die Erlaubnis dazu bekommt.

2. Beim Spaziergang einfach immer einen kleinen Beutel mit Futter oder Leckerli dabei haben, das kann ein Futterdummy sein oder aber auch das Lieblingsspielzeug, wenn der Hund vielleicht nicht so sehr auf Leckerlies steht.

Den Beutel werfen und den Hund entweder direkt hinterherjagen lassen und den Beutel bringen lassen oder den Hund warten lassen und erst auf Kommando loslaufen lassen.

Kann man gern auch im Wechsel machen – ein paar Mal direkt jagen lassen und ein paar Mal erst auf Kommando loslaufen lassen.

Eine weitere Möglichkeit ist es den Hund irgendwo warten zu lassen und den Beutel am Wegesrand oder irgendwo in der Nähe zu verstecken.

Zu Beginn den Beutel sehr einfach verstecken, damit der Hund schnell ein Erfolgserlebnis hat und den Beutel findet, dann direkt aus dem Beutel füttern.

3. Während eines Spaziergangs den Hund irgendwo Platz machen lassen/sich hinlegen lassen und weiter gehen. Je nachdem wie weit man mit der Übung schon ist: am Anfang nur ein paar Schritte und direkt wieder zurück gehen und loben.

Wichtig ist auch hier, dass man in Ruhe lobt und nicht wild herumspringt, da der Hund das Platz bestenfalls nicht durch das Lob auflösen sollte sondern erst durch ein selbstgewähltes Kommando wie „ok“ oder „lauf“ oder ähnliches.

Wenn der Hund aufsteht, sich hinsetzt oder weg geht, einfach ruhig bleiben und ihn wieder zurück auf den ursprünglichen Platz legen und etwas langsamer anfangen und vielleicht wieder einen Schritt zurück gehen.

4. Zuerst ganz leicht anfangen mit einem Gegenstand, um den ihr den Hund auch einfach herumführen könnt.

Ist er einmal rumgelaufen, direkt belohnen und noch einmal machen, dabei ein ganz kleines bisschen weniger Hilfe mit der Hand geben.

Stück für Stück kann man dann anfangen die Hilfe mit der Hand abzubauen und den Hund um Gegenstände herumschicken.

Diese Übung ist aber wirklich nicht leicht und desto mehr Ablenkung draußen herrscht desto schwieriger wird es.

Die Übung kann man auch wunderbar zu Hause oder drinnen üben.

Also bitte nicht verzweifeln, wenn es hier länger dauert bis der Hund um diverse verschiedene Gegenstände rumlaufen kann, sondern diese Übung eher als eine kontinuierliche Übung während jedes Spaziergangs sehen.

5. Diese Übung kann man natürlich immer mal zum Spaß einbauen aber auch besonders gut nutzen, wenn der Hund sich irgendwo „festgeschnüffelt“ hat oder so gar nicht mehr auf einen achtet. Dann einfach mal hinter dem nächsten Baum, der nächsten Ecke oder sonst wo verstecken und warten bis der Hund angelaufen kommt und einen gefunden hat. Bei sehr unsicheren Hunden lieber zunächst sehr leicht verstecken oder ein bisschen was von sich zeigen. Natürlich kann man auch eine lange Schleppleine nutzen und so dem Hund und sich selbst etwas mehr Sicherheit vermitteln. Hat der Hund einen gefunden, dann immer direkt belohnen.

Diese Übung lässt sich auch wunderbar mit zwei Personen durchführen. Während sich eine Person versteckt, bleibt der Hund bei der anderen Person und wird von dieser dann auf die Suche geschickt.

6. Hierfür gibt man das Wort (oder auch ein bestimmtes Geräusch) von sich und sobald der Hund schaut, wirft man etwas Futter auf den Boden.

Alternativ kann man zu Anfang auch warten bis der Hund zufällig zu einem schaut und das kurze Anschauen dann direkt mit dem gewählten Wort und einer Belohnung belegen.

Der Hund darf nun auf ein Startsignal hinterherrennen und das Futter suchen.

Wenn man gleichzeitig die Impulskontrolle fördern möchte, dann ist es wichtig, dass der Hund wirklich erst auf das Startsignal das Futter suchen darf.

Diese Variante kann auch hilfreich sein, wenn man einen Hund hat, der dazu neigt wie ein Staubsauger alles was auf der Straße liegt aufzufressen.

Eine weitere Variante ist, das Futter gezielt irgendwo zu verstecken.

Hierfür kann man den Hund warten lassen und das Futter dann z.B. in Baumrinde, unter etwas Laub, unter oder zwischen Holz, in Spalten vom Mauern usw.

7. Verschiedene Übungen aus dem Agility Sport kann man eigentlich immer irgendwie in den Spaziergang mit einbauen.

einen Baumstamm kann man super dafür nutzen, um den Hund darüber balancieren oder darüber springen zu lassen.

Auf dem Stamm kann man den Hund warten, Sitz oder auch Platz machen lassen.

Am schwierigsten ist das Platz, da der Stamm oft wackelig bzw.

Auch in der Stadt gibt es immer wieder viele Gegenstände, die zum „wilden“ Agility einladen.

Man kann dem Hund natürlich auch beibringen unter den Gegenständen hindurchzulaufen wie zum Beispiel unter einer Parkbank.

Im Wald findet man dafür sicher auch mal einen Baumstamm, Äste oder ähnliches.

Auch hierfür lassen sich immer wieder geeignete Gegenstände finden wie ein paar Bäume, die hintereinanderstehen oder auch Pfeiler.

Zu Beginn zeigt man hier dem Hund mit der Hand oder mit einem Leckerchen den richtigen Weg.

8. Diese Übung kann man wunderbar mit und ohne Leine durchführen. Meist ist man in seinem eigenen Tempo unterwegs ohne dies ganz bewusst zu bemerken. Jeder hat sein eigenes Schritttempo und man geht täglich in diesem Trott. Bei dieser Übung verlangsamt man ganz bewusst zwischendurch die Schritte, um dann wieder schneller zu laufen und auch mal ein kleines Stückchen zu rennen. Wechselt man öfter das Tempo, reagieren die meisten Hunde schon nach kurzer Zeit darauf und sind deutlich aufmerksamer. Neben Tempowechseln kann man bei dieser kleinen Übung auch sehr gut Richtungswechsel einbauen.

9. Dieses Spiel lieben fast alle Hunde. Mal fängt man den Hund bzw. „jagt“ im hinterher und mal andersherum. Auch ein kleines Wettrennen zu einem vorher ausgelegten oder geworfenen Ball oder auch zu einer imaginären Linie ist eine witzige Abwechslung. In den meisten Fällen gewinnt hier natürlich der Hund, aber das macht ja nichts und ist trotzdem eine lustige Beschäftigung für alle. Auch mit zwei Personen kann man das Wettrennen wunderbar veranstalten und sich einfach abwechselnd als Ziel hinstellen. Natürlich kann auch der Hund mal das Ziel sein und die beiden Personen leisten sich ein Wettrennen. Der Hund sollte natürlich nicht verschreckt werden, sondern es sollte am Ende langsam und mit Spaß auf oder in die Nähe des Hundes gelaufen werden. Alternativ kann der Hund auch am Rand oder an der Seite abgelegt oder hingesetzt werden, damit man nicht direkt auf ihn zu rennt. Die meisten Hunde verstehen dieses Spiel sehr schnell und können so auch lernen zu warten und ihre Impulse zu kontrollieren, wenn sie einmal nicht an der Reihe sind.


spikecoco  03.10.2023, 16:47

man spielt mit einem Hund keine Stockspiele

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JackieR55  03.10.2023, 17:46
@spikecoco

War klar, dass sich hier mal wieder ein paar "Hundeexperten" äußern müssen...

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spikecoco  03.10.2023, 20:55
@JackieR55

ja wenn du sehen würdest, was für grusige Verletzungen durch Stockspiele passieren können, würdest du dir diese Antwort sparen.

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JackieR55  04.10.2023, 19:37
@spikecoco

Und die warscheinlich für solche Verletzungen ist wie hoch?

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spikecoco  04.10.2023, 21:01
@JackieR55

hoch, hat mit mein langes Praktikum beim Tierarzt und auch durch eigene Erfahrungen gezeigt.

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spikecoco  05.10.2023, 19:06
@JackieR55

habe nicht gesagt das ich Tierärztin bin,. Habe neben meinem beruf als Hundetrainerin eine Ausbildung zur THP gemacht, dazu gehörte auch ein langes Praktikum beim Tierarzt . "Dann lerne erst einmal richtig deutsch," soviel dazu.

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Das hört sich doch recht vielversprechend an. Versuch mal:

  • Reizangeltraining (aber bitte vorher mal zeigen lassen)
  • Dog-Frisbee (nicht weit wegwerfen, sondern nur so im Kreis von ca. 5m, dafür aber mit zwei Frisbees und dabei viel Tempo aufbauen
  • Suchspiele (z.B. Futterbeutel unauffällig "verlieren" und bringen lassen). Natürlich auch alles andere zum Apportieren - aber keine Steine oder Äste wg. Verletzungsgefahr). Du kannst auch mal nach "Frei- / Verloren-Suche" googeln.
  • (evtl. mit Clicker - das sollte man aber lernen / gezeigt bekommen): wenn neben dem Weg kleine Gräben oder Baumstämme oder sonstiges sind: kontrolliert drauf / drüberspringen lassen, per Handzeichen "dirigieren"
  • mit der Leine oder ähnlichem: 3-5-10m entfernt ablegen (oder eines der Frisbees oder, oder) und den Hund von deinem Standort aus dorthin schicken und dort auf Entfernung Sitz / Platz / Komm; Beim Komm auf 10m (auf dich zu) den Hund auch mal auf halber Strecke ablegen lassen
  • Apportieren in jeder Variante: da gibt es auch schwimmfähige Bringsel, die man den Hund auch aus Wasser apportieren lassen kann

Ich will auch mitspielen.


norbertk62  03.10.2023, 15:15

Zusatz: DogFrisbees sind aus Gummi (z.B. von Kong). Bitte keine aus Plastik - die sind schlecht für die Zähne.

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  • Leckerli suchen in der Wiese: schmeiss eine Handvoll ins hohe Gras, gut verteilt
  • Leckerli suchen an einer Holzbeige: Versteck die Leckerli auf den Holzscheiten in unterschiedlicher Höhe und lass den Hund suchen
  • Versteck einen Futterbeutel und lass ihn suchen
  • Das braucht Vorbereitung, kann aber auch am Vorabend sein, wenn du am anderen Tag früh aufbrichst: Leg eine Geruchsspur mit Wasser, in welches du eine Stunde vorher ein tolles Leckerli, kann auch Gänseleberpastete sein, eingebracht und aufgelöst hast. Dann leg die Spur mit kleinen Spritzern alle 5 - 15 Meter auf dem Waldweg oder an der Seite der Waldstrasse. Kann auch ins Gebüsch rein gehen. Am Ende versteckst du eine Tupperdose mit exakt demselben Leckerli drin und einer grossen Menge Restwasser, das der Hund dann trinken darf. Nicht weiter, als 300 - 500 Meter oder maximal 15 Minuten Suche!
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Bin Wesensrichter für die Zuchtzulassung von Hunden.