Wie ist ein Leben ohne Kinder im Laufe des Lebens?
Da ich 30 bin, mache ich mir Gedanken ob ich Kinde oder keine in meinem Leben haben möchte... gleich vorweg: Für mich gibt es kein richtig oder falsch generell, ob ein Leben mit oder ohne Kinder besser ist, beides bietet schöne und negative Erfahrungen, die man nicht erlebt, wenn man sich für einen der beiden legitimen Lebenswege entscheidet. Nur gilt es für mich, den für mich passenderen zu wählen.
Ganz stark ist es für mich auch ein finanzieller Faktor, der das Leben sehr schwer machen würde. Kinder kosten eben auch sehr viel, das ist kein Geheimnis, bedeutet auch Verzicht auf anderes, bzw. ist die Gefahr in finanzielle Schieflage zu geraten deutlich höher, bzw. wegen Finanzen Unfrieden in der Familie zu haben. Hatte ich in der Kindheit und war nicht schön...
Auch wird das Leben für die Kinder definitiv nicht einfacher, als wir es haben, im Gegenteil.
Auf der anderen Seite können Kinder einem eine Liebe geben, die man sonst von nichts anderes bekommt. Was einem aber auch niemand erzählt sind die enormen Sorgen, die man natürlich ständig um seine Kinder hat... und die werden bekanntlich mit dem Alter der Kinder auch größer.
Versorgung im Alter zählt für mich allerdings nicht, denn das ist der egoistischste Grund den es für mich gibt, um Kinder zu bekommen. Außerdem ist das sowieso nicht garantiert, dass man überhaupt noch Kontakt zu den Kindern hat im Alter...
Tendenz geht für mich eher gegen Kinder aktuell nach reiflicher Abwägung.
Frage an die ätlere Generation: Wie geht es euch mit dieser Entscheidung mit sagen wir mal 40, 50, 60 Jahren? Wie habt ihr die Zeit erlebt?
4 Antworten
Also ich bin 52 und muß sagen,ich bedauere es nicht keine zu haben. Wie es mit ist, kann ich nur durch meine als Kind beurteilen und ich hätte es garantiert nicht so gemacht. Da wurde ich größenteils als Gesellschaft gesehen. Wir sind eine deutsch spanische Familie gewesen unter dem Matriarchat. Wir Kinder hatten Abitur zu machen und zu studieren und selbstverständlich war auch niemand gut genug für uns,wenn er nicht aus entsprechendem Hause kam. Alles in allem eine Katastrophe.
Ich habe mich nicht deswegen bewusst gegen Kinder entschieden. Sondern es hat sich nicht eegeben. Wenn ich aber sehe wie die Dinge sich entwickeln, ist es ganz gut dass es so gekommenist. Immerhin hatte ich ein recht spaßiges Leben und mit den heutigen Lehrern hätte das sicher Ärger gegeben. Da ich mit der heutigen Pädagogik logischerweise nichts anfangen kann.
Kinder sind das schönste Geschenk dieser Welt. Ja es ist manchmal nicht einfach durchs Leben zu kommen. Aber nichts ist unmöglich. Die Liebe zu unseren Kindern ist grenzenlos. Sie sind bereits alle groß und stehen in Lohn und Brot. Wir sind sehr stolz auf unsere 4 Kinder. Andersherum sagen das unsere Kinder auch über uns. Wir lieben es an Feiertagen, Geburtstagen oder Wochenenden zusammen zu sein. Ohne Kinder wäre die Welt für uns nur halb so schön, trotz der vielen Entbehrungen.
Ausdauer auf jeden Fall und natürlich auch etwas Glück. Alles was man als Eltern tut, tut man für die Kinder. Es kostet viele Entbehrungen. Z.B. ins Ausland fahren in den Urlaub ist nicht drin oder wenn man Museen oder Freizeitparks besuchen möchte, kostet es einen Haufen Geld. Aber man tut es gerne, weil die Kinder dann glücklich sind. Für uns persönlich war und ist es wichtig für unser Leben Kinder zu haben. Das Leben hat für uns so mehr Sinn.
Das ist verständlich und gibt einen natürlich viel Sinn. Eure Kinder werden es auch zu schätzen wissen, dass ihr ihnen so viel gebt.
Glück braucht man auch, denn vor allem Schicksalsschläge kommen ungebeten. Meine Mutter bekam mit 30 Krebs (ich 8 Jahre alt, Brüder 3 und 9) und starb 10 Jahre später dran, zwischenzeitliche Privatinsolvenz und Scheidung der Eltern. So kanns eben auch laufen... und Auslöser war die Krankheit, welche niemand kommen sah.
Also ich denke ihr wisst zu schätzen was ihr aneinander habt, denn das was du schreibst ist nicht selbstverständlich und wie du schon sagst, vor allem mit Geld nicht zu bezahlen.
Ich bezeichne mich auf keinen Fall als "ältere Generation". Das empfinde ich als unangemessen, da verorte ich Menschen ab 70.
ich habe zwei Kinder und bin froh, glücklich und dankbar, sie zu haben und mich dafür entschieden zu haben. ich hätte mir gewünscht, noch mehr als zwei bekommen zu haben - aus der Rückschau. Damals war es halt die Entscheidung für zwei Kinder.
Jetzt allerdings geht es nicht mehr bzw. wäre eine persönliche Katastrophe
Hab mir immer Kinder gewünscht und es nicht bereut. Konnte mir mein Leben nie anders vorstellen als als Familienvater.
Das sind natürlich auch die positiven Seiten. Es braucht aber auch viel Glück und Ausdauer, um sich als Familie so entwickeln zu können.