Wie gewöhne ich meinem Pferd das steigen wieder ab?
Hallo, mein Pferd ist 9 Jahre und ich lernte ihr das hinlegen aber eben so das steigen. Sie lernte es sehr schnell. Für ein Foto hab ich sie steigen lassen mit mir oben klappt ja alles sehr gut. Aber seitdem sie das steigen jetzt beherrscht macht sie es immer wenn ihr etwas nicht passt. In der Halle und am Reitplatz nicht außer einmal hat sie es auch schon gemacht. Aber beim ausreiten wenn sie die Richtung die ich gehen will nicht gehen will dann steigt sie einfach permanent oder wenn ich durch die Unterführung gehen will steigt sie und geht nicht durch obwohl sie Jahrelang durchgegangen ist. Ich sitze sehr gut im Sattel aber ich hab Angst das sie mal umkippen kann. Und mein Vater würd auch gerne ausreiten gehen im Schritt aber er traut sich auf Ihr nicht. Ich komme gut klar mit Ihr aber es nervt enorm dieser Stress immer mit Ihr. Ich bin sehr Dankbar um jede Antwort und Hilfe!
Lg. Chiara :)
10 Antworten
Versuchen so gut wie möglich zu beschäftigen und immer schauen das Du sie gut vorwärts reitest.
Also das gemütliche mal weg lässt und sie arbeiten lässt versuche ihr Konzentration mehr Dir zu widmen.
Seitwärtsgänge, Tempowechsel, Routen suchen wo sie sich konzentrieren muß wie z.B. Berg auf/Berg ab durch den Wald wo sie über Äste muß usw.
Auch die Entspannungphasen sind wichtig.
Zur Hilfe kannst Du auch eine Gerte mit nehmen. Aber nicht zum bestrafen, sondern bei dem ansetzen die Gerte als Verstärkung der Hilfen nehmen. Also der Vorwärtshilfen.
Steigt sie dennoch nicht stehen bleiben, sondern sofort zügig weiter reiten.
Vermeide vorerst Wege wo Du weist das es dort Probleme geben könnte wie z.B. eine Brücke.
Vermeide immer die gleichen Wege zu reiten das sie sich erst gar nicht an bestimmt Stellen gewöhnt wo sie das immer macht.
Arbeite abwechslungsreich, gehe auch in die Bahn.
Aber nimm bitte immer jemand mit. Deine Angst eines Überschlages ist vollkommen berechtigt. Kann schnell passieren. Reite zu Deiner Sicherheit bitte unbedingt nur mit Helm und Rückenprotektor.
Aber beschäftigen, ist jetzt ganz arg wichtig. Und immer auf die Signale achten. Ein Pferd lässt es einem spüren bevor es steigt. Kopfhaltung, Ohren und an dem Gang bzw getänzel.
Ist eine Sache von Sekunden, aber bleibe "Nicht" stehen. Möchte sie wo nicht vorbei, reite einen Kreis.
Dein Vater soll das reiten am besten mal sein lassen. Weil jetzt ist konzentriertes Arbeiten auch von Deiner Seite her gefragt.
Bitte gerne gemacht! Kennt sie den irgendein Kommando was Du mit der Sprache gibst wo Du sie bei der Bodenarbeit zum vorwärtsgehen bringst? Ich hatte da auch so nen Kanidaten, der hat zwar nur nen kleinen Ansatz zum steigen gemacht, also so 10cm übern Boden aber der ist dann immer Rückwärts gegangen :( Er kannte aber auch Stimmkomandos! Ich bin dann vor gewissen stellen ca. 50m vorher angtrabt, stockte er kam auch sofort das laute Stimmkomando mit gleichzeitigem Gerteneinsatz. Ich muß aber dazu gestehen, ich mußte mich echt drauf konzentrieren das ich selbst nicht unbewusst zögerte. Aber das ist etwas wo ich gar nicht leiden kann und echt pissig werde, da kam dann meine persönliche Dominanz auch noch durch. Danach gab's aber immer ein fettes Lob von mir ;)
Danke die Info ist sehr hilfreich dann werde ich nicht dort reiten wo ich weiss das sie Anfängt zu steigen.
Aber an der Stelle wo ich weiss das sie steigt schaff ich es unmöglich das sie weiter geht und umso mehr ich sie treibe um mach vorne zu gehen steigt sie immer höher und durchgehend dann bin ich abgestiegen und wollte sie führen das ich ihr das nicht durchgehen lasse das ich jetzt wegen dem steigen einen anderen weg gehe als ich dann abstieg stieg sie weiter mit der gerte klopfte ich leicht hinten am popo und ziehte sie auch leicht nach gefühlten 20 min ging sie dann und nach 10 metern stieg ich auf und dann passte wieder alles
Das ist die Gefahr, wenn man seinem Pferd so etwas beibringt...Ich würde energisch bestrafen und vorwärts treiben, wenn sie auch nur Tendenzen zum Steigen zeigt. Und wahrscheinlich für längere Zeit dieses "Kunststück", was übrigens nicht gesund ist, nicht mehr verlangen. Nichts gegen eine aus der Versammlung hergeleitete Levade, aber Steigen finde ich einfach nicht gut als Übung.
Ich würde auch nicht mehr selber dran rumbasteln und stimme der Antwort von Hjalti zu 100 % zu.
Steigen ist gefährlich, das Abgewöhnen kann auch gefährlich werden. Da muss man wissen, was man tut und nicht einfach noch ein paar Tipps aus dem Internet ausprobieren und hoffen, dass einer davon funktioniert. Ich vermute mal, dass dich das auch in eben diese Bredouille gebracht hat. Wenn man schon unbedingt der Meinung ist, dass man einem Pferd steigen beibringen müsste (was an sich eigentlich - nett gesagt - unheimlich leichtsinnig ist - eben wegen den jetzt von dir erlebten Folgen), dann sollte man es unter Anleitung von jemand machen, der wirklich Ahnung von der Materie hat und nicht auch einfach irgendwelche "Tipps", die man irgendwo mal gelesen hat, anwenden. Sonst passiert genau das, was jetzt der Fall ist.
So, jetzt besteht aber das Problem eben schon und anstatt eben wiederum nur "auszuprobieren", würde ich mich an den Profi wenden.
Vielleicht einfach auch aus dem Grund, dass du das bisschen Vertrauen, was das Pferd dir überhaupt noch entgegenbringt, nicht auch noch dadurch zu zerstören, dass du es jetzt genau für etwas bestrafe, was du vor wenigen Wochen noch von ihm verlangt hast. Schon mal darüber nachgedacht ?
Ansonsten hoffe ich, dass dein Post vielen die Augen öffnet, dass es kein Foto der Welt wert ist, hinterher sein Pferd für etwas maßregeln zu müssen, was der Mensch versaubeutelt hat. Nachdem es keine "nette" Methode gibt, Steigen abzugewöhnen, weil es schlicht und ergreifend rechtzeitig abgestellt werden muss, bevor ein notorischer Steiger draus wird, bekommt das Pferd da mal richtig auf die Mütze wegen einem tollen Foto....
Wer glaubt, er könne solche massiven und lebensgefährlichen Unarten mit Bodenarbeit lösen, ist unrealistisch und/oder seines Lebens und seiner körperlichen Unversehrtheit ziemlich überdrüssig. Warum sollten sonst auch ettliche Profis dankend abwinken, wenn es um die Korrektur eines Steigers geht ? Die wissen, um was es tatsächlich geht und die hängen an ihrer Gesundheit ! Und in der Regel ist es ja so, dass das Pferd unter dem Sattel steigt und selten bei der Arbeit vom Boden aus. Wie will man also in so einer Situation das Pferd in die Situation bringen, um ihm das Steigen mies zu machen ?
Wo es solche Profis gibt, musst du dich bei dir in deiner Nähe umschauen. Erkundige dich bei anderen Pferdebesitzern, wer Korrekturberitt etc. anbietet und wer dann überhaupt mit einem Steiger arbeitet.
Was es kostet ist auch komplett unterschiedlich (auch regional).
Und tu dir selber und dem Pferd einen gefallen: Such dir wirklich einen. Nimm die Mühe auf dich und hör dich um und verlasse dich nicht wieder auf "ich hab mir nichts dabei gedacht und das Pferd tut nur das, was ICH will". Im schlimmsten Fall kann irgendjemand (evtl. deine Eltern, falls du noch minderjährig sein solltest) entscheiden, dass das Pferd so zu gefährlich ist und weg muss.... Deshalb überlegt man sich genau, was man mit seinem Pferd tut und holt sich lieber einmal zu viel den "Profi" mit ins Boot als zu glauben, dass das was man vorhat schon klappen könnte. Man spielt dabei im wahrsten Sinne des Wortes nicht nur mit seinem eigenen Leben, sondern auch mit dem Leben eines Tieres, welches auf diese Art und Weise zum "Problemfall" trainiert wird.
Also ich selbst hatte das problem noch nicht deshalb weiß ich nicht was er für profis gibt aber frag doch mal deine reitlehrerin was sie sagt oder erfahrenere leute am stall.
Das ist auch nicht zwanghaft jetzt nur deine schuld oder so aber es kann halt sein dass dein pferd grade fürdieses kunststück nucht geeignet ist das kann schonmal sein.
Vlt. Hat sie sich auch gemerkt dass du sie mal gelobt hast ohne dass sie zum steigen ufgefordert wurde und hofft auf leckerchen.
Janina Ja ich lernte es genau gleich wie eine andere Reiterin Ihrem Pferd bei Ihr ist der Fall jetzt nicht!
Hallooo, es sind doch nicht alle Pferd gleich, deshalb lernt man ihnen auch nicht alles gleich. Was bei dem einen super funktioniert, kann man - wie hier der Fall - schrecklich in die Hose gehen. Und ja doch, ES IST DIE SCHULD von demjenigen, der dem Pferd das beigebracht hat. Wessen schuld soll es denn sonst sein ? Ah ich vergass, das Pferd könnte ja auch noch schuld dran sein ?
Ich würde mal sagen, dass das Pferd der Fragestellerin halt durchaus ein intelligentes Pferd ist, welches solche Dinge für sich zu nutzen weiß. Das weiß man aber als Pferdebesitzer eigentlich... Und gerade wenn man schon mit 5 Jahren freihändig über ....... Dann sollte man doch so viel Erfahrung habe, sein Pferd zu kennen und wissen, was man wie tut oder wie halt besser nicht....
Mit den Konsequenzen Deiner unüberlegten Handlung musst Du nun leben. Wie kann man seinem Pferd etwas so Lebensgefährliches beibringen ? Es weiß nun, was es damit tun kann, von daher wars das. Gelernt ist gelernt. So wirst du es auf die Weide stellen müssen, bis es stirbt. Du kannst noch einem Versuch mit einem Profi starten, wie z-B. mit Bernd Hackl, aber da brauchst Du Geduld und Geld.
Was sind das bitte für Antworten ? 😂
Soll ich das jetzt richtig verstehen das mein Pferd nicht mehr zu gebrauchen ist.
Ich kann mit ihr noch genauso gut Dressur reiten und springen, Bodenarbeit machen, in der Gruppe ausreiten, Wanderitte ,ebenso alleine ausreiten ohne Sattel ohne allem!
Nur an gewisse stellen steigt sie!
Warum "nervt dich dann immer der Stress mit ihr" wie in deiner Frage geschrieben? Warum geht dein Vater dann nicht mit ihr ausreiten, wenn er Angst vor dem Steigen hat ? Es ist immer das gleiche, wenn man mal die Wahrheit sagt, ist alles doch immer superdufte und gaaar nicht so schlimm.
Man muss unter die Unterführung um schön ausreiten zu gehen sonst kann ich nur auf der Straße ausreiten gehen.
Und meinem Papa ist es eben passiert mit dem steigen und er ist nur so ein gemütlicher Ausreiter der schon angespannt ist wenn es Nervös in der Gegend herumschaut und da es ja jetzt steigt will er nicht mehr reiten auf Ihr.
Da wäre vermutlich ein paar Wochen Profiberitt sinnvoll, mit anschließendem Unterricht. Das ist natürlich ein teurer Spaß. Ein klein wenig Leichtsinn wird hart bestraft.
Du bist aber nett :-) "Klein wenig Leichtsinn" - ich würde das anders nennen.... Und es wäre wirklich wünschenswert, dass solchen Menschen mal bewusst wird, dass sie unter Umständen mit dem Leben ihres Tieres spielen (und mit ihrem eigenen). Sind ja oft Minderjährige, deren Eltern oft nicht bewusst ist, dass das gefährliche Verhalten des Pferdes von den unbedachten Trainingsmethoden ihrer Kinder herbeigeführt worden ist und die aber letztlich im Sinne der Gesundheit ihrer Kinder vor der Problem stehen, entweder ein paar Tausend Euro in die Korrektur des Pferdes zu investieren oder aber halt das Pferd verkaufen - im Zweifelsfall an den Schlachter.
Tja, so bin ich halt ;-)
Schimpftiraden nützen ja nix mehr, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Ich wollte den sauren Apfel, in den FS wohl wegen der Korrektur des Pferdchens nun beißen muß, nicht noch härter machen...
Ich wünschte auch, ich hätte ne Idee, wie ich diese Frage hier bereithalten könnte als Antwort auf die vielen „Bodenarbeit - Freiarbeit - wie spiel ich Zirkus - Fragen“, die hier immer gestellt werden 😒
Kannst du festhalten - zumindest in deinem Account. Oben an der Frage sind so 3 Punkte oben rechts. Da kannst du "Frage merken" aktivieren - und die dann später wieder abrufen und den Link posten.
Und wo gibt es solche „Profis“
und was werden denn die kosten ?
Ich dachte mir beim steigen lernen nichts und dachte das sie es dann eh nur macht wenn ich es verlange... :/