Wie findet ihr dieses Argument in Deutschland?
Ich sagte jemandem, dass es total unfair ist, dass es ca 1 Million Faulenzer gibt, die auf Kosten des Staates leben, obwohl sie arbeiten können.
Er sagte mir, dass es viele Ungerechtigkeiten im Leben.
- Millionen kriegen dicke Erbe ohne Gegenleistung. Unfair.
- Millionen haben seit der Kindheit gutes Leben und auch gute Jobsperspektiven, weil der Vater ein Chef in einer Firma ist. Unfair
- Millionen kriegen gute Jobs nur wegen Vitamin B und Beziehungen. Unfair
- Millionen erben durch die Natur und Eltern gute Intelligenz oder Begabung und haben daher es in der Schule und im Studium leicht. Unfair
Die Grundsicher ist daher ein kleiner Nachteilausgleich.
13 Antworten
Tja hat er ganz gut erfasst.
Es kann nicht jeder dieselbe Chance im Leben haben.
Außerdem ist das was du als Faulenzen betitelst nur eine Aussage deines einzelnen Ichgehirns.
Belege, oder Beweise hast du nicht dafür.
Ich geb dirn Beispiel, ich massiere sehr oft Menschen, inzwischen weniger aber früher echt dauernd, ohne Ausbildung, aber vernünftig ich weiß auf was man achten muss und handle nur wenn ich sicher bin dass es auch geht, zb wegen Verkrümmungen, ich habe mich mit dem Thema Massagen und Gelenke und Körperhaltung intensiv beschäfftigt autotdidaktisch.
Ich bekomme dafür kein Geld manchmal schenkt man mir was, aber sehr selten.
Das wird nicht als offizielles arbeiten gewertet.
Denkst du man ist faul wenn man ca 2 Stunden harte Muskelarbeit vollbringt?
Und sowas zb so Kleinigkeiten die machen fast alle, sieht man aber nicht aufm Papier.
- Ist nur unfair wenn man es Isoliert betrachtet. Der Gegenwert wurde ja erbracht meist auch in der Absicht zukünftige Generationen abzusichern. Es wäre auch unfair die Lebensleistung der vorherrigen Generation und derren Absichten nicht zu würdigen indem man das Vermögen z.b. einzieht. Das kann man auch schwer als Fair verkaufen.
- Mischung aus 1 und 3
- Ja ist unfair.
- Ja und nein. Unfair ist nicht das der eine schlauer ist als der andere, unfair ist deine Gesellschaft die jemanden der z.b. nur Müll sortieren kann als weniger Wert betrachtet als jemand der ne Datingapp auffem Macbook erfindet. Unfair ist hier Menshcen nach nur einer Metrik zu bewerten, nicht die Metrik selbst.
Davon ab aber die Erkenntniss, egal wieviele von diesen vermeidlich unfairen Punkten du ausräumst, es entstehen auch immer 5 neue - weil das Leben per Definition nicht Fair sein kann.
dass es total unfair ist, dass es ca 1 Million Faulenzer gibt, die auf Kosten des Staates leben, obwohl sie arbeiten können.
Das geht nur die was an, die in Deutschland arbeiten und Steuern zahlen und damit die Sozialleistungen erwirtschaften.
Andere, die nicht mal legal im Land sind und auch keinen Beitrag leisten, sollten sich da mal gepflegt raushalten, da es sie schlicht nichts angeht - meine Meinung.
Leben war noch nie "fair".
Ich sagte […] dass es […] unfair ist, dass es ca 1 Million Faulenzer gibt, die auf Kosten des Staates leben, […]
Ich habe für mich entschieden, dass mir das egal ist.
Weder kann ich es ändern, noch sinken meine Steuern oder Lohnnebenkosten auch nur um einen Euro, wenn die arbeiten würden.
Das Leben auf Kosten der Allgemeinheit ist prekär und wenig erstrebenswert; ich neide denen wirklich nichts.
Er sagte mir, dass es viele Ungerechtigkeiten im Leben.
Da fällt mir der Spruch von Tod in Pratchett`s Scheibenweltromanen ein :
"Es gibt keine Gerechtigkeit, es gibt nur mich!"
Gerechtigkeit ist ein menschliches Konstrukt das jeder anders auslegt, meistens meinen wir damit was wir selbst als gerecht empfinden.
Er hat es zwar erfasst aber sowas hat mit der Grunddiskussion nicht zu tun und ist einfacher whataboutism.