Wie erklärt man wissenschaftlich die Existenz von Genderfluiden?
Nehmen wir an dieses innere Gefühl existiert. Da unser Geist und alle Gefühle im Gehirn zu finden sind, sollte es dort verankert sein. Laut neurologischer Untersuchung macht die Struktur des Gehirns (Anordnung des Neuronen und deren Synapsen untereinander) die Persönlichkeit aus die man ist. Wie ist das nun bei Genderfluiden? Kann die plastische Struktur des Gehirns so schnell ändern? Dass man aufwacht und sich plötzlich als das andere Geschlecht fühlt? Das müsste dann ja auch messbar sein. Oder sollte man Gefühle über Fakten stellen?
5 Antworten
Da Gender soziale Konstrukte sind, ist es folgerichtig denkbar, sich zwischen diesen statt innerhalb eines dieser zu befinden. Messen muss man da gar nichts, denn nicht alles lässt sich so einfach messen.
Ich soll dir also beantworten, warum irgendwelche Menschen auf YouTube irgendetwas machen wollen? Moment, ich hole eben meine Glaskugel aus dem Keller...
mit dem objektiven Geschlecht
Was auch immer das sein soll.
nichts mit dem objektiven Geschlecht zutun hat?
mit dem biologischen Geschlecht.
objektiv vorhanden ist es wie eine Staatsbürgerschaft.
"eure Bubble" - welcher Bubble gehöre ich denn deiner Meinung nach an? Kann es sein, dass du gerne pauschalisierst?
Das objektive Geschlecht ist das biologische
Das "biologische Geschlecht" besteht aus vielen Einzelteilen, die nicht immer "übereinstimmen". So "objektiv" und "eindeutig", wie sich das die meisten Laien vorstellen, ist das nicht. Im Endeffekt sind "biologische Geschlechter" auch nur Kategorien, die der Mensch sich ausgedacht hat, um einfacher über Dinge reden zu können.
Es gibt xx und xy Möglichkeiten. Daneben gibt es noch Hormone die für die Entwicklung dieser sorgen. Nur weil es zu Differenzen wie intergeschlechtlichkeit kommen kann, ist das noch lange kein Spektrum. Überall in der Tierwelt gibt es 2 Geschlecht, welche es benötigt, um sich fortpflanzen zu können. Nur beim Menschen gibt es ein Spektrum, weil er von Gott geschaffen wurde ge?
Staatsbürgerschaft bedarf keiner Wissenschaft. Das kannst du auch selber feststellen. Steht auf deinem Ausweis „deutsch“ hast du die deutsche Staatsbürgerschaft. Individuen welche an dem unausgesprochen Abkommen der Sprache zweifeln, stempelt man meist als verrückt ab, deswegen würde ich dir davon abraten.
Steht auf deinem Ausweis „deutsch“ hast du die deutsche Staatsbürgerschaft.
und wenn jemand in einem Ausweis ein d bekommt, dann ist das Geschlecht divers
kann man akzeptieren oder nicht. Das gilt auch für die Staatsbürgerschaft: nicht jeder anerkennt den Kosovo.
Schade, dass du so festgefahren bist. Die Staatsangehörigkeit ist ein Konstrukt auf das man sich innerhalb der Generationen geeinigt hat.
Das Geschlecht ist wissenschaftlich feststellbar. Ob auf deinem Ausweis jetzt d steht ändert nichts an der Tatsache. Das man sowas einem Menschen in dieser eigentlich aufgeklärten Zeit erklären muss ist erstaunlich
auf das man sich innerhalb der Generationen geeinigt hat.
so wie man sich auf Gender geeignet hat.
Das Geschlecht ist wissenschaftlich feststellbar.
Das biologische Geschlecht. Aber nicht das gefühlte.
Ob auf deinem Ausweis jetzt d steht ändert nichts an der Tatsache.
Doch. Es bedeutet, dass es von anderen Menschen akzeptiert wird.
Auf Gender geeinigt? Was willst du damit aussagen? Die Einigung die ich meinte ist eine unausgesprochene, welche hingenommen werden muss, da es unsinnig wäre dies zu ändern, da jeder unter diesen willkürlichen Mustern die Sprache verstehen lernt.
Wie oft muss ich das jetzt noch wiederholen? Gefühle sind keine Evidenz für dessen Existenz. Schizophrene würden auch am liebsten ihr Leben beenden, weil sie sich so fühlen. Sollten sie das jetzt dürfen? Oder sollte man ihnen lieber helfen?
Dass Menschen es akzeptieren? Und nun? Weil alle Menschen damals an Gott glaubten, hat er existiert? Du hast doch selbst vorhin erkannt, dass es nur Konstrukte oder gedankliche, sprachliche Konzepte sind, warum verfällst du wieder darauf zurück, dass es dann existent ist, wenn es Menschen als offiziell postulieren?
Das müsste dann ja auch messbar sein.
Warum sollte das so sein?
plastische Struktur des Gehirns
Erkennt man da, ob jemand bisexuell ist? oder heterosexuell? oder homosexuell?
aufwacht und sich plötzlich als das andere Geschlecht fühlt?
oder statt Christ plötzlich Muslim ist? Müsste sich doch auch messen lassen?
Oder sollte man Gefühle über Fakten stellen?
Lässt sich Religion messen? Oder am Gehirn feststellen?
Ok, ich hätte die Themen Gender und Genderfluid wohl streichen sollen, um wirklich wissenschaftliche antworten zu erhalten
zu deinem Kommentar: Religionen existieren nicht in der Wissenschaft. Akzeptierst du also, dass es nur ein Glauben ist und nicht auf objektiver Richtigkeit beruht?
um wirklich wissenschaftliche antworten zu erhalten
du erwähnst "innere Gefühl". Das gilt auch für Religionen. Oder die Liebe für Käsekuchen.
Gefühle über Fakten stellen
Wie kann man "Christ sein" wissenschaftlich beweisen, als Fakt?
Oder die Staatsbürgerschaft?
sondern als Genderfluide gelesen werden.
Warum soll das am Körper ablesbar sein?
Wenn man ein Christ ist, verleugnet man doch nicht ein Mann/Frau zu sein?
Du weichst der Frage aus.
Und zwar, weil du sie nicht beantworten kannst. Das ist nicht messbar bzw beweisbar. Jemand behauptet "ich bin Christ" und alle akzeptieren es (für gewöhnlich).
Ich weich der Frage nicht aus, du stellst einfach zusammenhangslose Sachen in dem Raum. Wenn man ein Christ ist, dann sagt man doch selber, dass man GLAUBT. Genderfluide wollen es jedoch als Tatsache darstellen, dass sie zwischen den Geschlechtern springen können.
Das Video könnte dir helfen:
dann sagt man doch selber das man GLAUBT.
und der Staat zieht Kirchensteuern ein (je nach Kirche).
dass sie zwischen den Geschlechtern springen können.
Kann man auch bei Religionen.
zusammenhangslose Sachen in dem Raum.
Es gibt einen Zusammenhang:
Religion und Staatsbürgerschaft sind ein soziales Konstrukt. Wie Gender.
Akzeptierst du also, dass es nur ein Glauben ist und nicht auf objektiver Richtigkeit beruht?
Objektivität ist ein philosophisches Ideal. Die Idee einer objektiven Richtigkeit kann nur Glauben sein. "Richtigkeit" ist eine Wertung, die nicht objektiv sein kann - Außer du glaubst an so Sachen, die du nicht messen kannst.
Du willst über Wissenschaft sprechen hast aber keine Ahnung von Wissenschaft und keine Ahnung von Wissen. Du nutzt tolle Worte wie Existenz, Wissen, Fakten, Glauben und Objektivität, scheinst aber nicht so recht einordnen zu können was damit gemeint ist. Da fehlen einfach die philosophischen Grundlagen. Hohl erstmal Epistemologie nach; da geht es um die Grundlagen von Wissen (-schaft).
Religionen existieren nicht in der Wissenschaft.
Wie kommst du denn darauf?
Oder sollte man Gefühle über Fakten stellen?
Eine uralte Frage der Philosophie - bzw. der Ethik; der Teilbereich der Philosophie, der sich mit den Voraussetzungen und der Bewertung menschlichen Handelns befasst und ist das methodische Nachdenken über die Moral.
Spoiler: Das Grundgesetz meint ja.
Wenn du daran zweifelst, dass es Sachen gibt, welche objektiv für alle Betrachter feststellbar sind, dass weiß ich ja mit wem ich hier rede. Auf deine Behauptungen einzugehen ist mir zuwider, da sie nichts aussagen, sondern du mich damit bloß nieder machen möchtest: sehr philosophisch.
Zudem nein, man sollte Gefühle natürlich nicht über Fakten stellen. Dass Grundgesetz unterstützt deine absichtliche Fehlinterpretation meiner Aussage gewiss nicht. Als Beispiel, dass selbst du verstehen wirst: wenn jemand behauptet, dass er angegriffen wurde, muss er dies beweisen können. Objektiv feststellbar beweisen können. Ein subjektives Empfinden, ein Gefühl, spielt dort keine Rolle, da dies von jedem anders ausgelegt werden kann. Zudem würde ich an deiner Stelle mal an der kognitiven Dissonanz arbeiten unter der du leidest. Wilma ist es gelungen eine sachliche Diskussion zu führen. Das musst du erstmal lernen, aber nicht schlimm, die Erfahrung machst du noch in deinem Leben.
Lg
es ist nur ein Glaube.
So wie die Staatsbürgerschaft und eine Ehe.
Das sind soziale Konstrukte.
Klar, ist das auch ein geschaffenes Konstrukt, welches nur existieren, weil wir daran glauben. Der Unterschied liegt darin, dass man die deutsche Staatsbürgerschaft in rechtlichen Belangen braucht. Du kannst ja auch nicht einfach ein neues Land erfinden und erwarten, dass du damit auf Akzeptanz in der Gesellschaft stößt. Und akzeptieren sie es nicht, sie als intolerant hinstellen ;).
Zudem ist es einfach hirnrissig alle Kategorien aufbrechen zu wollen und dementsprechend neue zu schaffen. Ich glaube das Mißverständnis liegt darin, dass Menschen die sich als Nonbinär oder Genderfluid lesen nicht verstehen, dass sich niemand aktiv als Mann oder Frau fühlt. Dafür gibt es keinen Bereich im Gehirn. Und soll man jetzt für jeden Unterschied in der Persönlichkeit eine neue Kategorie eröffnen? Du kannst als Frau ruhig männliche Attribute haben. Das ist nicht schlimm, vor allem nicht heutzutage. Im Gegenteil das ist vollkommen normal, dass jeder aufgrund seiner Erfahrungen im Leben eine andere Persönlichkeit mit anderen Eigenschaften entwickelt.
Lg
die deutsche Staatsbürgerschaft in rechtlichen Belangen braucht.
auch "rechtliche Belange" sind ein soziales Konstrukt.
Und akzeptieren sie es nicht, sie als intolerant hinstellen ;).
Das soziale Konstrukt namens "Rasse" wird nur noch von wenigen Menschen vertreten. Und diese Menschen werden von anderen als intolerant bezeichnet.
Konstrukte kommen und gehen.
dass sich niemand aktiv als Mann oder Frau fühlt.
woher weißt du das?
Dafür gibt es keinen Bereich im Gehirn
woher weißt du das?
als Frau ruhig männliche Attribute haben.
Das hat mit Transgender wenig zu tun.
Eine Tomboy kann sich wie ein Mann kleiden und auch männlich verhalten. Trotzdem fühlt sie sich als Frau.
Ja, alles abstrakte ist ein soziales Konstrukt. Dass du an jedem dieser Dinge zweifelst fördert nicht unser Zusammenleben.
Wie kommst du jetzt auf Rasse? Und warum sollte es ein soziales Konstrukt sein? Du meinst es gibt also keine genetischen Unterschiede zwischen weißen und schwarzen als Beispiel im Genotyp, welche zum unterschiedlichen Phänotyp führen? Jetzt wird es aber langsam lächerlich. Wissenschaftsskeptiker?
Die Bereiche des Gehirns sind gut erforscht. Genauso gibt es zB auch keinen Teil für das Ich. Du musst anfangen rational zu denken, nur so kommen wir weiter. Das Bewusstsein, das Gehirn ist quasi ein leeres Blatt (natürlich ist eine genetische Tendenz vorgegeben, sonst könnten wir ja auch zu einem Entengehirn werden), was sich in stetiger wechselwirkung zu den Umwelteinflüssen entwickelt. Diese Plastizität des Gehirns lässt sich nicht schnell ändern. Es verändert sich stetig in dem sich neue Neuronen vernetzten können, aber hauptsächlich in der Kindheit. So dachte man damals, dass die Persönlichkeit sich ausschließlich bis zum 25. Lebensjahr entwickelt, da danach Unterschiede schwerer feststellbar sind.
Und warum sollte es ein soziales Konstrukt sein?
darum:
Die Einteilung der Spezies Mensch in Rassen oder Unterarten hingegen ist aus wissenschaftlicher Sicht heute überholt
Ja heute bezeichnet es man als Ethnie schon klar… es ändert doch nichts daran, dass du klar erkennen kannst, dass es offensichtliche äußere Unterschiede sehen kann. Farbenblindheit hat nichts damit zutun, dass du jetzt ein besserer Mensch bist. Wir lebten halt auf unterschiedlichen Kontinenten für mehrere tausende Jahre, was sollte daran jetzt schlimm sein?
Neurowissenschaftlich werde ich dir wohl keine zufriedenstellende Antwort geben können. Erstens, weil die Forschung dazu noch nicht besonders lang im Gange ist und zweitens, weil nicht alles neurowissenschaftlich gemessen werden kann.
Daher zu dem Thema nur einmal so viel: Transfrauen und Transmänner (binär, also) weisen die neurologischen Merkmale ihres "behaupteten" Geschlechts auf.
Ich glaube außerdem (bin aber nicht so bewandert bei dem Thema), dass die Geschlechtsidentität weniger mit der plastischen Struktur des Gehirns zu tun hat, sondern eher damit, wie es vernetzt ist bzw. welche Regionen (wie stark) aktiviert werden bei bestimmten Stimulation, etc.
Sozialwissenschaftlich und geschichtlich gesehen, ist das binäre Geschlecht allerdings eine eher neue Auffassung, die hauptsächlich mit der Verbreitung der monotheistischen, abrahamitischen Weltreligionen (Christentum, Judentum und Islam) und deren Auslegung aufgetreten ist. Die meisten Völker hatten zuvor eine Auffassung des Geschlechts, die nicht absolut war. Einige Völker haben diese noch (hauptsächlich solche, die unter der Kolonialisierung zu leiden hatten/haben, bzw. als primitiv abgestempelt wurden).
weil nicht alles neurowissenschaftlich gemessen werden kann.
natürlich, alles was existent ist, ist auch in irgendeiner Form messbar. Das ist wieder die menschliche Überheblichkeit.
binäre Geschlecht allerdings eine eher neue Auffassung
an dem Punkt versuche ich gar nicht erst zu diskutieren
Ich will hier jetzt nicht unbedingt diskutieren, aber das mit der menschlichen Überheblichkeit im Bezug auf meine Aussage würde ich gerne näher erklärt bekommen. (Ich hatte ja auch geschrieben, dass ich mich mit dem Thema der Neurowissenschaften nicht besonders auskenne und dass man neurologisch auch teilweise zwischen eher typisch männlich oder eher typisch weiblich unterscheiden kann.)
Mir ist gerade noch was eingefallen zu dem Thema der Frage (mehr oder weniger). Es gibt ja auch Menschen, die multiple Persönlichkeiten haben, welche schließlich oft auch unterschiedliche Geschlechter haben und meist auch von unterschiedlichem Alter sind. So etwas ist bisher halt besser untersucht als non-binäre Menschen. Und wenn da so ein Switch möglich (und messbar) ist, warum sollte das bei Genderfluiden nicht auch im "kleineren" funktionieren?
Gar nicht.
Ich halte das für zeitgemäßen esoterischen Unsinn.
Und warum möchten diese Menschen dann ihr Geschlecht zu divers ändern lassen, wenn Gender nichts mit dem objektiven Geschlecht zutun hat? Sicher nicht alle, aber einige kann man auf YouTube finden.