Wie bringt man mehr Männliche Lehrer ins Bildungs Programm, braucht es eine Männerquote, damit die Jungs nicht nurmehr Verlierer sind?

5 Antworten

Wenn es nicht soviele alleinerziehende Mütter gäbe und in den Kitas auch fast nur Frauen angestellt sind, würde die fehlende Männlichkeit beim Aufwachsen derJungen nicht auffallen.

Wie bekommt man mehr Männer in den Lehrerberuf? Dazu gibt es zwei Strategien: Entweder man ändert den Beruf so ab, dass er für Männer als "Familienernährer, Macher, Beschützer und Versorger" attraktiver wird (mehr Lohn, mehr Vollzeit), oder man arbeitet daran, diese festgefahrenen Rollenbilder aufzuweichen. Ich bin für Letzteres, weil davon tatsächlich alle Menschen profitieren.

gar nicht, weil Frauen anders unterrichten als männliche Kollegen .. andersrum, wer will denn von männlichen Berufssuchenden noch Lehrer werden, wenn schon Badepersonal punktuell Probleme mit der Jugend hat - am Menschen zu arbeiten wird nicht nur in Heimen und Freibädern immer schwieriger, erst recht in Schulen und Schulklassen -

der Grund ist klar, je höher die Migrationsquote ist, also nur noch eine "Handvoll" deutscher Schüler, desto mehr hat ein Lehrer*in nur noch psychische Probleme an der Backe und den entsprechenden emotional aufgeladener Eltern obendrein - obendrein sind die Klassen viel zu voll, was dem männlichen Lehrerideal, der womöglich als Altsprachler Latein, Geschichte und Religion unterrichtet, nicht grade entgegenkommt

Lach.

Clownesk.

Ich frage mich nur, wie das früher war, als Jungs von Müttern erzogen wurden...:-)


bachforelle49  14.07.2023, 10:48

mir neu, daß früher der Papa bei Erziehungsfragen gefehlt hätte .. nur weil er die "Brötchen" verdient hat .. der Punkt ist nur, daß ein Lehrer es heutzutage besonders schwer hat - das betrifft dann allerdings auch die weibliche Belegschaft - "warum" wäre dann aber eine neue Frage ..

Dürfte ich mal die Quellen für deine Behauptungen sehen? Würde mich interessieren.

Auf den Schulen an denen ich als Schüler war und später gearbeitet habe, waren immer etwa gleich viele männliche und weibliche Lehrkräfte anwesend. Aus meiner Erfahrung kann ich den von dir genannten Überschwang an weiblichen Lehrkräften also nicht bestätigen.

Die Unterstellung eine Lehrerin würde einen männlichen Schüler benachteiligen oder bei gleicher Leistung schlechter bewerten, halte ich ebenfalls für fragwürdig. Sicher mag es vereinzelt solche Fälle geben. Gibt es aber mit männlichen Lehrern die weibliche Schüler benachteiligen genau so. Beides ist schlecht und gehört nicht in die Schule. Ist aber kein Problem, dass nur Jungs betrifft.

Gegen den Bewegungsdrang gibt es den Sportunterricht, die Pausen und die Freizeit. Es kann durchaus von einem Kind oder Teenager erwarte werden, sich 90 Minuten ruhig zu verhalten.

Was die Benachteiligung bei gleicher Leistung angeht, würde mir nur der Sportunterricht einfallen, bei dem Jungs für die gleiche Note mehr leisten müssen als Mädchen. Dies ist so, da Jungs anatomisch im Sport einfach einen Vorteil haben und es daher für die Mädchen unfair wäre, gleich bemessen zu werden, die sie dir Ziele der Jungs nicht mit gleichem Einsatz erreichen können.

Ich sehe keine strukturelle Benachteiligung von Jungen im Schulalltag. Natürlich gibt es Ausnahmen - die gibt es immer -, doch das gilt genau so für Mädchen. Diese Ausnahmen sind in jedem Fall schlecht und sollten nicht auftreten. Jedoch sind sie nicht nur auf Jungs beschränkt.


Purpurnixe  14.07.2023, 11:09

Der Überhang an Frauen ist vor allem in der Grundschule/Volksschule und im Kindergarten eklatant. In den höheren Schulen dann nicht mehr, weil diese Lehrstellen besser bezahlt und mit mehr Prestige ausgestattet sind, also "männlicher" sind. Wer das ändern will, muss Rollenbilder bekämpfen.

Foxy13  14.07.2023, 05:09
@Antimisandrie

Zum ersten Link: Der Artikel mag auf den ersten Blick deine Aussage unterstützen, schaut man sich das aber näher an, ist dem nicht mehr so. Es wird von den Aussagen einer Lehrerin gesprochen, die nicht weiter belegt werden. Von den 4 Quellen die angegeben werden, verweisen 3 auf einen Artikel des gleichen Blattes und einer ist hinter einer Paywall versteckt. Die im Text genannte Studie wird nirgendwo verlinkt. Ich hab sie im Netz auch auf die schnelle nicht gefunden. Das ist kein fundierter Journalismus. Von Focus aber zu erwarten.

Zum zweiten Link: Ich finde es interessant, dass am Anfang von "Jungs" und am Ende von "Kindern" gesprochen wird. Aber das nur am Rande. Leider verweisen auch hier alle Quellen auf andere Beiträge der Bild.

Zum dritten Link: Dieser scheint auf den ersten Blick valide zu sein. Allerdings gibt er mir im weitesten Sinne recht, da er es als strittig ansieht, dass Jungen benachteiligt werden.

Zitat: "Strittig ist ebenfalls, inwiefern die seit knapp 10 Jahren verstärkt thematisiert These von Jungen als Bildungsverlierern Gültigkeit beanspruchen kann" Zitat Ende

Zum viertel Link: Dieser verweist gar nicht auf Quellen. Zudem geht es hauptsächlich darum, dass Jungs öfter Ritalin nehmen und mit ADHS diagnostiziert werden. Ob das stimmt, kann ich aufgrund fehlender Quellen nicht bewerten. Allerdings kann auch dieser Artikel keine Basis für die Bestätigung der These bilden, dass Jungs systematisch in der Schule benachteilt sind. Wie gesagt gibt's Ausnahmen aber es ist nicht die Norm.