Wie bestimme ich, ob dieser Bruch konvergiert und wenn er konvergiert, was der Grenzwert ist?

5 Antworten

Das würde ich so nicht machen, denn einfach 1/n gegen 0 während der Klammerausdruck gegen unendlich läuft, ne, das ist unzulässig!



 

Das wäre jetzt mein Ansatz, aber nicht wirklich durchdringend. Ich denke, es geht eher darum, hier die e-Definition einzubauen.


DerRoll  11.03.2022, 15:15

Der Zähler konvergiert gegen eine feste Zahl, der Nenner gegen unendlich. Damit bleibt es bei der Konvergenz gegen 0.

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nobytree2  11.03.2022, 15:56
@DerRoll

Danke, das ist der Punkt. Der erste Faktor in meiner Aufteilung zum Schluss geht gegen 0, der zweite nicht gegen unendlich, damit insgesamt gegen 0.

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nobytree2  11.03.2022, 16:04
@nobytree2

Sorry, das war gerade völliger Mist. Das mit Zähler kleiner 4 hoch n ist die Lösung, was ich schrieb, passt gar nicht.

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1/n ist gegen unendlich wie 0, also haben wir oben im Zähler stehen (4-0)^n

Das funktioniert so nicht, du kannst nicht n an einer Stelle gegen oo schicken und an anderer Stelle fix lassen. Siehe zum Beispiel

https://de.wikipedia.org/wiki/Exponentialfunktion#Definition

Da sollte also noch ein Faktor e^-4 auftauchen, der aber zugegebenermaßen nichts daran ändert, dass die Folge gegen 0 konvergiert.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Masterabschluss Theoretische Physik

Im Zähler steht nach Anwendung des Binomischen Lehrsatzes n^(-n), nicht 1^(-n). Ansonsten kannst du die Argumentation tatsächlich so laufen lassen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Dipl.Math.

babushka3 
Fragesteller
 11.03.2022, 15:12

Die einen meinen das geht nicht, die anderen schon, was genau ist jetzt erlaubt ?

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DerRoll  11.03.2022, 15:15
@babushka3

Der Zähler geht eben nicht gegen unendlich, sondern gegen eine feste Zahl, nämlich "irgend etwas mit e" (ich bin zu faul das auszurechnen :-)). Da der Nenner aber gegen unendlich konvergiert bleibt die Argumentation bestehen. Tatsächlich darfst du aber den binomischen Lehrsatz nicht anwenden (wie von mir beschrieben), da du ja dann eine unendliche und konvergente Reihe im Zähler stehen hast.

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babushka3 
Fragesteller
 11.03.2022, 15:24
@DerRoll

Richtig, aber ich kann ja abschätzen? Ich könnte ja sagen n^-1 ist das gleiche wie 1/n und das geht gegen 0 , somit geht n^-2, was einfach 1/n^2 ist, auch gegen 0, somit haben wir stehen (4+0)^n/(5^n+0) und das ist ja gleich 4^n/5^n oder nicht?

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DerRoll  11.03.2022, 15:37
@babushka3

Nein. Denn wie bereits gesagt, die unendliche Reihe die im Zähler steht geht eben NICHT gegen 0. Bei einer unendlichen Reihe ist sogar die Aussage, dass die Summanden eine Nullfolge bilden ein notwendiges (aber nicht hinreichendes) Kriterium für die Konvergenz. Es gibt sogar unendliche Reihen, deren Glieder eine Nullfolge bilden und die dennoch gegen unendlich divergieren, so zum Beispiel die harmonische Reihe.

Daher mußt du in diesem speziellen Fall eben zeigen, dass der Ausdruck im Zähler nicht gegen unendlich divergiert, sondern konvergent ist.

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Jangler13  11.03.2022, 15:54
@DerRoll

Nicht korrekt, der Zähler geht gegen unendlich.

Du kannst den Zähler zu 4^n*(1-1/(4n))^n umschreiben. Der zweite Faktor geht dann gegen "irgendwas mit e" der erste jedoch gegen unendlich. Weswegen das ganze gegen unendlich geht.

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Das kann man einfach nach oben abschätzen,

den Zähler <= 4^n

den Nenner >= 5^n,

der Bruch damit <= (4/5)^n, was gegen Null geht.


babushka3 
Fragesteller
 11.03.2022, 15:31

warum <=, buw >= und <= wieder? Also im Zähler schätze ich 1/n weg, dass ist ja 0, warum sagenw ir dann, dass 4^n kleiner gleich 1/n ist? Ich habe ja 0 weggeschätzt, dementsprechend muss ja zähler= 4^n sein oder? Gleiches beim Nenner?

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Jangler13  11.03.2022, 15:38
@babushka3

Da 4-1/n <= 4 ist (da n>0) ist somit (4-1/n)^n<=4^n

Im Nenner ist n^-2 >0 weswegen 5^n+n^-2 >= 5^n gilt.

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babushka3 
Fragesteller
 11.03.2022, 15:45
@Jangler13

STIMMT! Nur aus Interesse, wie könnte ich eigentlich das n bestimmen? Weil ein Kommilitone meinte zu mir, dass man bei sowas am Ende auch das n bestimmen müsste, stimmt das?

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Jangler13  11.03.2022, 15:51
@babushka3

Also wenn du mit "n bestimmen" das N vom Epsilon Kriterium der Konvergenz meinst, dann muss es nicht unbedingt sein.

Wenn ihr nämlich schon gezeigt habt, dass die Folge a^n für |a|<1 immer konvergiert, bist du nämlich schon fertig, da die Folgenglieder zwischen 0 und (4/5)^n liegen. Nach dem einschließungssatz muss dann die Folge gegen 0 gehen.

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babushka3 
Fragesteller
 11.03.2022, 15:58
@Jangler13

Danke, aber an sich hätte ich nur noch 1 Frage, warum darf man überhaupt solch eine Abschätzung vornehmen? Also dass man den Bruch zu (4/5)^n abschätzt? Ich hab das jetzt einfach gemacht, weil ich mir dachte die beiden anderen Werte sind eh 0, wenn ich es gegen unendlich laufen lasse, also kann ich die auch weglassen. Aber wäre so eine Ungleichung auch erlaubt gewesen, wenn ich etwas kleineres hätte? Z. B. (4/5)^n ist ja größer als mein Bruch, wenn ich nun etwas genommen hätte, was kleiner wäre, wäre das auch eine passende Ungleichung gewesen? Also hier durfte man ja abschätzen, aber nur nach oben, warum? Also dürfte ich nicht z. B. nach unten abschätzen?

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Jangler13  11.03.2022, 16:04
@babushka3

Du musst die Folge sowohl von oben UND von unten abschätzen, da du dann den Einschließungssatz verwenden kannst.

0 ist dabei eine gute untere Schranke, da man da sofort sieht dass es kleiner ist (und man eine Obere Schranke erhält, die gegen 0 geht)

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babushka3 
Fragesteller
 11.03.2022, 16:17
@Jangler13

Was genau heißt das? Ich habe ja abgeschätzt, aber wo habe ich gegen 0 abgeschätzt, also was ist damit gemeint? das ich 1/n und 1/n^2 auf 0 abgeschätzt habe?

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Jangler13  11.03.2022, 16:44
@babushka3

Du weißt dass die Folgenglieder zum einen größer als 0 sind und zum anderen kleiner als (4/5)^n sind.

Beide Schranken gehen gegen 0, weswegen die Folge gegen 0 gehen muss.

das ich 1/n und 1/n^2 auf 0 abgeschätzt habe?

Nein.

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Er konvergiert gegen 0.

Es interessieren da nur die größten Potenzen und die sind 4^n und 5^n, das man dann auch (4/5)^n schreiben darf. Und eine Zahl größer Null und kleiner 1 hoch unendlich konvergiert gegen Null.


babushka3 
Fragesteller
 11.03.2022, 14:47

Habe ich richtig umgeformt, dass (4/5)^n rauskommt?

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Mathetrainer  11.03.2022, 14:53
@babushka3

Nein, du kannst nicht die 1/5^n vor den Limes holen, die muss im Limes bleiben, damit aus 4^n/5^n (4/5)^n wird.

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babushka3 
Fragesteller
 11.03.2022, 14:55
@Mathetrainer

Was genau heißt es, dass es im Limes drinnen bleiben muss?

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Mathetrainer  11.03.2022, 14:57
@babushka3

Du hast im vorletzten oder letzten Schritt die 1/5^n vor den Limes geschrieben. Das würde ich nicht machen.

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babushka3 
Fragesteller
 11.03.2022, 14:58
@Mathetrainer

Ich meine was heißt vor den Limes geschireben? ich habe ja am Ende einfach (4^n/5^n) und das lässt man gegen unendlich laufne oder nicht?

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Mathetrainer  11.03.2022, 14:59
@babushka3

Hallo sorry, sehe gerade du hast ja lim * lim geschrieben. Das ist in Ordnung so.

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babushka3 
Fragesteller
 11.03.2022, 15:00
@Mathetrainer

Hi, aber wo habe ich lim*lim geschrieben, ich habe doch nirgendwo limes stehen oder?

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DerRoll  11.03.2022, 15:39

Deine Argumentation ist (genau wie meine in meiner ursprünglichen Antwort) falsch. DA im Zähler eine unendliche Reihe steht interessieren eben NICHT nur die höchsten Potenzen.

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