Warum lehrt die katholische Kirche, dass die Seele unsterblich ist?
Das ist sie nämlich nach der Bibel nicht:
Die Seele, die sündigt, sie wird sterben. (Hesekiel 18:4, 20)
oder
Aber vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse darfst du nicht essen, denn an dem Tag, an dem du davon isst, wirst du ganz bestimmt sterben. (1.Mose 2:17)
Keine Rede von ewiger Qual in einer Hölle. Woher nimmt die katholische Kirche also ihre Lehren? Aus der Bibel offenbar nicht.
Und wo lehrt die Kirche die unsterbliche Seele?
Und wo lehrt sie eine Qualhölle?
„Sobald das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt!“ - Johann Tetzel, Ablassprediger
11 Antworten
Auszug aus einer Druckschrift der WTG :
Zu Beginn des 3. Jahrhunderts v. u. Z. wurde mit der als Septuaginta bezeichneten ersten Übersetzung der Hebräischen Schriften ins Griechische begonnen. Sie trug dazu bei, daß nach und nach zahlreiche Nichtjuden Achtung vor der jüdischen Religion entwickelten, sich mit ihr vertraut machten und manche sich sogar dazu bekehrten. Den Juden wurde im Gegenzug griechisches Gedankengut vermittelt, und es gab erstmals sogar einige jüdische Philosophen. Philon von Alexandria, der im 1. Jahrhundert u. Z. lebte, war ein solcher.
6 Philon, ein Verehrer Platons, bemühte sich, den Judaismus in Begriffen der griechischen Philosophie zu erklären. „Durch seine einzigartige Zusammenschau von platonischer Philosophie und biblischer Überlieferung bahnte er den Weg für spätere christliche [und auch jüdische] Denker“, heißt es in dem Buch Der Himmel — Eine Kulturgeschichte des ewigen Lebens. W as glaubte Philon in bezug auf die Seele? Das Buch sagt weiter: „Nach Philo [Philon] kehrt die Seele nach dem Tod in ihren ursprünglichen, vorgeburtlichen Zustand zurück. Da sie zur Welt des Geistes gehört, ist das Leben im Leib nur ein kurzes und oftmals unglückliches Zwischenspiel.“ Andere jüdische Denker, die an die Unsterblichkeit der Seele glaubten, waren zum Beispiel Isaac Israeli, der bekannte jüdische Arzt des 10. Jahrhunderts, und Moses Mendelssohn, ein deutsch-jüdischer Philosoph des 18. Jahrhunderts.
Ein Werk, das das jüdische Denken und Handeln ebenfalls stark geprägt hat, ist der Talmud — die schriftliche Zusammenfassung des sogenannten mündlichen Gesetzes mit späteren Kommentaren und Erklärungen zu diesem Gesetz, zusammengestellt von Rabbinern zwischen dem 2. Jahrhundert u. Z. und dem Mittelalter. „ Die Rabbiner des Talmuds“, sagt die Encyclopaedia Judaica, „glaubten an die Weiterexistenz der Seele nach dem Tod.“ Im Talmud ist sogar die Rede davon, daß die Toten Kontakt mit den Lebenden aufnehmen. „ Vermutlich auf Grund des Einflusses des Platonismus glaubten [die Rabbiner] an die Präexistenz der Seelen“, erklärt die Encyclopædia of Religion and Ethics.
In späteren jüdischen Geheimschriften, der Kabbala, ging man sogar so weit, die Reinkarnation zu lehren. Mit Bezug auf diese Lehre heißt es in der New Standard Jewish Encyclopedia: „Der Begriff scheint in Indien aufgekommen zu sein. ... In der Kabbala taucht er zum erstenmal im Buch Bahir auf, und vom Sohar an wurde er von Mystikern allgemein übernommen; im Glauben und in der Literatur der Chassidim spielt er eine wichtige Rolle.“ Im heutigen Israel wird die Reinkarnation weitgehend als jüdische Lehre anerkannt.
....ergänzen kann man noch, dass es die Septuaginta war, mit deren wiederholten Abfassungen nach und nach auch der NAME Gottes, JHWH, aus den Übersetzungen verschwand.
Mit der Bibel hat dies freilich nichts zu tun, denn diese lehrte NIEMALS, das der MEnsch ein unsterbliche Seele hat, die nach dem Tod so oder so (weiter-)existiert.
Wer eine recht gute geschichtlich fundierte Artikelserie zu dieser Fragestellung lesen möchte, findet diese dort:
https://wol.jw. org/de/wol/d/r10/lp-x/1101998052
cheerio
Ja, gut aber.... Ewiger Frieden und die Vorstellung von einem Himmel in den Petrus uns lässt wenn wir ausreichend Buße für unsere Sünden getan haben sagt für mich eindeutig aus das wir weiter exestieren müssen. Wenn wir nach dem Tod (auf Erden) ausgelöscht und überall tot wären - könnten wir ja nicht in ewigen Frieden "sein", und es ist ja voraussetzung das etwas da ist um Frieden überhaupt möglich zu machen...nichts kann ja nicht in Frieden mit nichts sein... Wie erst soll Unfrieden als Gegenteil dessen zwischen nichts entstehen, womit Frieden ja erst einen Sinn ergeben würde....
Es gibt den Hades (NT) und den Sheol (AT).siehe link
Diese Wörter, Griechisch und Hebräisch, stellen das allgemeine Grab der Menschen dar, da wo alle landen und nicht die Hölle! https://www.csv-bibel.de/suche/scheol
Alles, was du zu tun vermagst mit deiner Kraft, das tu; denn es gibt weder Tun noch Überlegung noch Kenntnis noch Weisheit im Scheol, wohin du gehst. (Prediger 9:10)
Du zitierst hier eine Aussage aus der Schöpfung. aber du liest nicht alles von Anfang an.
Denn dann wüstest du, dass der Mensch einen Geist hat, der in einem Körper aus Staub ist. Diesen Geist nennen wir auch Seele, um ihn vom Geist Gottes zu Unterscheiden.
Seele ist der Menschliche Geist der uns die Identität gibt und somit auch das Bewusstsein, über diese Seele sind wir im Stande uns. zu entscheiden.
Das Fleisch, also unser Körper ist nur die Hülle aus Staub, die aber auch ein Eigenleben hat, das sind dann die Emotionen, die Gefühle.
Die Gefühle kommen aus dem Körper und der Verstand aus dem Geist.
Wenn du dann zur Entrückung gehst, dann wirst du sehen, dass die Aussagen da von einer Verwandlung ausgehen. Wir werden also mit einem neuen Körper überzogen und der Alte wird zurückbleiben.
Also bedeutet das, dass unsere Hülle aus Staub zurückbleibt und wir eine Ewige Hülle bekommen die der unseren hier auf Erden gleichgestaltet ist aber eben unendlich.
Die Seele ist somit unser Geist, der in Ewigkeit weiterleben wird.
Nun darüber wo und wie kann man streiten, die Bibel beschreibt den Ort als einen Ort Ewiger Qual einem Ewigen nie erlöschenden Feuer.
Nun wie das im Detail genau aussehen wird, kann man nicht sagen, entscheidend ist einfach, dass Gott den Willen des Menschen respektiert.
Wer nichts mit ihm zu tun haben will, der braucht es auch nicht.
Er Zwingt niemandem seine Gegenwart auf.
Damit muss auch keiner der nicht will in sein Reich kommen.
Da sein Reich ein Reich des Friedens ist, ein Königreich, also keine Demokratie, kommt da nur hinein, der sich bereit erklärt hat das zu akzeptieren und somit ihm zu vertrauen.
Niemand muss Gott vertrauen der es nicht will.
Nun wer also nicht mit ihm Gemeinschaft haben will, seine Gebote und Gesetze nicht akzeptieren, der braucht es auch nicht.
Da aber der Mensch geschaffen wurde um mit Gott Gemeinschaft zu haben, ist er ausserhalb dieser Gemeinschaft nicht dort wo es ihm gut geht.
Dieser Ort wie auch immer beschaffen ist dann aus diesem Grund wie ein Feuer das niemals ausgeht.
Ein Feuersee.
Es ist also eine Logische Konsequenz aus der Entscheidung des Menschen und keine Strafe Gottes.
Genau so wenig, wie wenn sich jemand freiwillig mit einem Messer schneidet sind die Wunden und Schmerzen nicht Gottes strafe sondern die Konsequenz aus der Tat.
Genau wie ich sagte in 1.Mose 2:7:
Der Mensch wurde eine lebende Seele (nephesch) , er bekam sie nicht. Genauso wie alle anderen Lebewesen, lebende Seelen sind (nephesch) . Er bekam den Odem des Lebens oder Lebensatem (pneuma)
Die anderen Texte stützen diese Interpretation.
Ja, dann solltest du deine Übersetzung wechseln, denn in meiner steht, dass Gott dem Menschen Seele eingehaucht hat und dadurch, dass die Seele in den Körper aus Staub kam wurde sie lebendig.
Erst gemeinsam Seele und Körper aus Staub machten sie lebendig.
das wiederum ein Hinweis auf Jesus.
Denn nur wenn Menschlicher Geist auf Göttlichen geist stosst und sich vereint, wird aus diesem Menschen ein Lebendiger Mensch.
"Lass die toten ihre toten begraben."
"Der Geist ist es der Lebendig macht."
Für Leben braucht es immer mindestens zwei.
Falsch, in 1.Mose 9:4 wird die Seele (nephesch) mit dem Blut in Verbindung gebracht, nicht mit dem Atem oder dem Geist. Das Leben ist im Blut.
Danke für deine Antwort.
lies noch mal deinen Letzten Satz genau.
und dann hast du mit deiner Antwort bewiesen, dass du nicht Christi bist, denn du hast nicht verstanden.
deine Lehrer sind Menschen und nicht Gott.
somit stehst du unter dem Fluch
Jer 17,5 So spricht der HERR: Verflucht ist der Mann, der auf Menschen vertraut und Fleisch zu seinem Arm macht und dessen Herz vom HERRN weicht!
Spr 3,5 Vertraue auf den HERRN mit deinem ganzen Herzen und stütze dich nicht auf deinen Verstand!
Du lebst nicht im neuen Bund den Gott durch Jesus mit den Menschen gemacht hat sondern nach dem Alten
Gal 1,7 ⟨wo⟩ es ⟨doch⟩ kein anderes gibt; einige verwirren euch nur und wollen das Evangelium des Christus umkehren.
Bevor du meinst, dich verteidigen zu müssen,
Darfst mir das Evangelium gerne aufzeigen das du glaubst,
Worauf es sich stützt.
Die wichtigsten Aussagen.
Ich sage nur, was in den Schriften steht. Wo, habe ich gesagt. Warum schreibst du HERR so?
Ja ich auch,
ich beantworte die meisten Fragen durch die Schrift die sich dann selbst wieder erklärt und gehe nicht über das hinaus, was die Schrift sagt.
Also ich mache keine Werbung für irgend eine Kirche noch Denomination.
Denn wer das tut, der tut schon etwas, was nicht in der Schrift geschrieben steht.
Wer Christ ist, der soll die Menschen dazu aufrufen sich mit Gott versöhnen zu lassen durch Jesus Christus.
Nichts mehr und nichts weniger.
aber das war nicht meine Frage.
bist du nicht Lehrer und kannst nicht mal das evangelium erläutern?
Wenn du nicht mal das kannst, was willst du dann behaupten dass du dich an der Bibel orientierst.
wie willst du überhaupt prüfen können ob deine Lehre die du verkündest wirklich zuverlässig und richtig ist?
Also wenn du meine Frage nicht beantworten kannst, dann wäre es besser du schweigst hier und forschst erst mal nach.
Dann prüfe ob das was du gelehrt wurdest und was du zu glauben hast wirklich zuverlässig ist.
Ich hoffe, dass du weisst, was mit Betrügern ist..
Dass solche nicht ins Reich Gottes eingelassen werden.
Du weisst also jetzt, was du zu tun hast.
Und wenn du meinst es nicht tun zu müssen, dann kann ich dir schon jetzt klar und deutlich sagen, dass du nicht ins Reich Gottes kommen wirst.
Das gemäss der Schrift.
Du denkst vielleicht, für mich gäbe es außer dem Materiellen nichts, aber damit liegst du falsch. Ich bin Christ und ein Sklave des Herrn hat es nicht nötig zu streiten. (2.Timotheus 2:24)
Du weißt doch, viele wollen das nicht wahr haben. Und was noch schlimmer ist, sie würden auch ihre Kinder bestrafen, in dem sie ihnen die Hand auf eine heiße Herdplatte legen. Und sie stellen Gott, der in Wirklichkeit Liebe IST, genau so grausam dar.
Hallo jahrome,
wenn wir uns die Frage nach unserer eigenen Identität stellen, können wir sie nicht mehr mit Mitteln der Raumzeit (abstrakt gesprochen) beantworten. Das führt uns plausibel über die Raumzeit mit einem möglichen eigenen Anteil hinaus.
Mit einer Zeitlosigkeit lässt sich dann philosophisch nur noch ein Sein modellieren. Geben wir raumzeitlose Eigenschaften an, kommen wir auf das Modell der universalen Liebe, die wir gerne mit der Liebe Gottes verbinden dürfen.
Nacher brauchen wir die Eigenschaften der Liebe:
- Einheit - aus der Raumlosigkeit schon fast trivial klar;
- es kann nur und auch nur etwas von der Liebe ausgehen - aus der Zeitlosigkeit über die Abwesenheit aller Prozesse in Zeitlosigkeit;
- es kann etwas die Liebe erreichen - gleiche Herleitung aus der Zeitlosigkeit.
Gehen wir wegen dem raumzeitlosen Anteil unseres Lebens über unsere Identität davon aus, dass wir auch ein solches Sein haben (auch wenn nicht notwendigerweise die Identität eine Eigenschaft des Sein sein muss). Unser Sein dürfen wir synonym mit unserer Seele sehen.
Wir haben keine Religion und keine Glaubensinhalte gebraucht und kommen über die Zeitlosigkeit des Seins in zeitlicher Näherung auf die Ewigkeit unserer Seele.
Wir sind aber noch nicht fertig, denn die Liebe mag eine bedeutende Rolle spielen. Wir dürfen im Rahmen unseres Leben uns für oder gegen die Liebe entscheiden (unbenommen, was eine "Voreinstellung" sein könnte).
Entscheiden wir uns für die Liebe, so lassen wir die Eigenschaften aus unserer Seele heraus im Leben wirken. Wir können dann sagen: unsere Seele ist "eröffnet".
Entscheiden wir uns gegen die Liebe, so wirken die Eigenschaften nicht. Wir können dann sagen: unsere Seele ist "verschlossen".
Betrachten wir jetzt das Ende unseres Lebens, so verbleibt nur noch Raumzeitlosigkeit - und das war's mit Prozessen. Eine Entscheidung ist nicht mehr möglich, da diese ein Prozess ist.
Mit der Raumlosigkeit haben wir die Einheit, unter der alle Seelen eins sind.
Ist die Seele eröffnet, so kommt es in der Einheit zu einem Hin und Her (in gewisser Näherung) zwischen eröffneten Seelen. Das dürfen wir gerne mit dem Himmel vergleichen - und ich spreche oft von der Großen Party.
Ist die Seele verschlossen, kommt die Einheit nicht zum Tragen. Es geht nichts Hin und Her - als wäre man auf der Party einsam und alleine, würde niemanden sehen oder fühlen, auch nicht wahrgenommen werden, nichtmal die Musik hören. Das dürfen wir dann mit der Hölle vergleichen - auch wenn da eher kein Feuer brennt (oder wahrnehmbar wäre).
Die Abwesenheit von Liebe dürfen wir als Sünde bezeichnen - und sie führt, bleibt sie bestehen, zu dieser Art Geistlichem Tod. Da hatte wohl Hesekiel schon sehr viel gewusst oder geahnt.
Bei Mose sehen wir die Entscheidung zwischen Liebe und ihrer Abwesenheit - und ignorieren die Wertung in gut oder böse. Mit einer symbolischen Erkenntnis, auch frei von Liebe sein zu wollen - ich sage dann gerne nicht-Göttlich - mag archaisch eine Entscheidung oder Intrinsik zur Nicht-Göttlichkeit und Abwesenheit der Liebe im Vordergrund stehen (aber eben nicht notwendigerweise eine Voreinstellung sein). Bleibt diese Entscheidung so bestehen, wäre nach dem Leben der Geistliche Tod die Konsequenz.
Das lässt sich damit alles sehr gut nachvollziehen - und so mag uns nicht wundern, wenn das die Kirche lehren sollte, vielleicht nicht in dieser Genauigkeit und Universalität, aber zumindest in bekannten Glaubensinhalten.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Interessante Gedanken, aber ich glaube, mit deinem Beitrag hast du Jahrome vielleicht etwas überfordert. 😁
Glaubensinhalte sind immer sehr einfach - oft auch imperativ. Das, was hinter etwas Geistlichem stecken mag, wird recht schnell nicht mehr anschaulich - auch wenn Modellbildungen noch so einfach erscheinen.
Selbstverständlich erläutere ich die Dinge genauer - nur hätte das den Rahmen der Antwort, die ehedem schon vieles argumentiert hatte, sicherlich gesprengt. Aber wir haben ja Kommentare, die wir zur Antwort schreiben können.
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