Werden Verben bei Vergleichen groß o. klein geschrieben?
z.B: Lesen macht mir mehr Spaß als Schreiben. Handelt es sich hierbei um eine Substantivierung?
7 Antworten
Hi!
In diesem Fall wird es klein geschrieben, nur am Anfang (wie bei jedem Satzanfang) wird das erste Wort großgeschrieben.
Lesen macht mir mehr Spaß als schreiben.
Wenn du allerdings die zwei Verben lesen und schreiben als zwei Kategorien nehmen willst, dann wird es so geschrieben:
Das Lesen macht mir mehr Spaß als das Schreiben.
Hierbei ist es sehr wichtig, dass du Pronomen (Begleiter: der/die/das) vor das substantivierte Nomen setzt, weil du nur so deutlich machen kannst, das es ein Nomen ist und sich dadurch deutlich von einem Verb unterscheidet.
Ich hoffe, meine Antwort hat dir geholfen!
Bitte schreib mir ein Feedback in die Kommentare ;)
LG,
@BeaBeautiful
P.S.: Bei weiteren Fragen bin ch ebenfalls offen!
Hallo!
Ja, entschuldigung, das mit dem Pronomen habe ich vertauscht ;)
Ich würde dir allerdings gerne eine Frage stellen: Wenn du alles besser weißt und auch nur bei mir kommentierst, selbst wenn andere auch etwas falsch gemacht haben, wieso schreibst du dann nicht selbst eine Antwort?
Es tut mir Leid, wenn ich ein wenig bissig klinge, aber bei so einer Klugsch****rei fühle ich mich immer angegriffen!
wieso schreibst du dann nicht selbst eine Antwort?
Weil Deine Antwort doch im Großen und Ganzen passt. Wieso sollte ich das nachplappern? Ein Pfeil hoch sagt doch viel mehr als mehrere Antworten, die bei genauem Hinsehen das gleiche sagen.
und auch nur bei mir kommentierst
Nun ja, 'DerKalif' ist Profi; seiner Antwort ist nichts hinzuzufügen. Und der Rest (außer Dir) hat offenbar das Problem nicht verstanden. Soll ich da etwa jedes mal 'aua' drunter schreiben?
fühle ich mich immer angegriffen
Entschuldigung, das war sicher nicht meine Absicht. Ich hatte vielmehr gehofft, dass Dir meine Korrektur recht ist, besonders, weil Du ja ausdrücklich um Feedback gebeten hast.
Ich werde mich künftig zurückhalten — na ja, ich werd's zumindest vesuchen...
Hi!
Zuerst einmal entschuldige ich mich für meinen ersten Kommentar, ich hab gestern einen schlechten Tag gehabt ;)
Danke für deinen Kommentar, ich habe es nur so aufgefasst, als ob du nur an mir rummängeln willst, die anderen aber alles super gemacht haben. Außerdem sah es so aus, weil du viele Beispiele genannt und mir mehr hingeschrieben hast, als ich erwartet hätte.
Vielen Dank auch für deine Korrektur, hinterher ist man ja immer schlauer!
Und, wie gesagt, deine Kritik ist weiterhin erwünscht ;)
LG,
@BeaBeautiful
Amtliche Rechtschreibregeln
§57.2 E3: Gelegentlich ist bei einfachen Infinitiven Groß- oder Kleinschreibung möglich, zum Beispiel:
Der Gehörgeschädigte lernt Sprechen. (Wie: Der Gehörgeschädigte lernt das Sprechen/das deutliche Sprechen.) Oder: Der Gehörgeschädigte lernt sprechen. (Wie: Der Gehörgeschädigte lernt deutlich sprechen.) (Ebenso:) Bekanntlich ist Umlernen/umlernen schwieriger als Dazulernen/dazulernen. Doch geht Probieren/probieren über Studieren/studieren.
Insofern halte ich hier beide Schreibweisen für korrekt. Man kann sowohl sagen
Das Lesen macht mir mehr Spaß als das Schreiben. als auch Zu lesen macht mir mehr Spaß als zu schreiben.
Es ist also nicht eindeutig, ob in deinem Fall eine Substantivierung vorliegt oder nicht.
P.S.: Da aber Lesen hier schon großgeschrieben wird (wegen des Satzanfangs), würde ich Schreiben - der Optik halber - auch großschreiben.
Die Ergänzungen im amtlichen Regelwerk – eigentlich Zusätze, die alle vorhergegangenen Regeln über den Haufen werfen – sollten mit Vorsicht genossen werden.
Wenn man sich beispielsweise durch den Duden blättert, dann wird die eigentliche Ausnahme bzw. Ergänzung zur Regel und die Regel zur Option gemacht.
Allein die Beispiele disqualifizieren diese Ergänzung völlig:
Er lernt Sprechen.
Damit ist die Groß- und Kleinschreibung der deutschen Sprache vollends zum Teufel.
Dem amtlichen Regelwerk zufolge soll hier klein geschrieben werden. In ihren durchgängigen Anfällen von absolutem Wahnsinn stellen die Reformer aber hin und wieder ihre eigenen Regelungen auf den Kopf.
Auf diese Stellen von Wahnsinn im Regelwerk – sie sind meistens durch ein E[Hier Zahl einfügen] gekennzeichnet – sollte keine Rücksicht genommen werden.
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Infinitive sind ihrem Wesen nach Nomen und sollten erst großgeschrieben werden, wenn sie ausdrücklich wie ein Substantiv gebeugt und gehandelt werden:
Ich bin ein Freund guten Essens. Ich mag gutes Essen. Das Essen hier ist gut.
Ich bin ein Freund guten Geschlechtsverkehrs. Ich mag guten Geschlechtsverkehr. Der Geschlechtsverkehr hier ist gut.
Wenn wir davon ausgingen, dass es sich um großzuschreibende Substantive hielte, müssten wir ja auch so vorgehen:
Essen macht mir mehr Spaß als Vögeln.
Desserts Essen macht mir mehr Spaß als Leute Vögeln.
versuch ein der, die oder das davor zu setzen. Geht das, ist es oft ein Substantiv. In diesem Falle also ja.
Du schreibst das Verb "macht" völlig zu Recht klein. Es wird nicht substantiviert, sondern bleibt ein Verb.
Das Lesen und das Schreiben sind Substantive!
Du könntest aber genauso sagen:
Zu lesen macht mehr Spaß als zu schreiben.
Schon hast Du nur Verben!
es tut mir Leid, dies zu schreiben, aber du liegst falsch! diese beiden Verben im Beispiel sind Verben und keine Substantive.
Im Wesentlichen liegst Du richtig, nur:
http://www.deutschplus.net/pages/Gebrauch\_Nullartikel
Ob Lesen und Schreiben im Beispiel abstrakt sind (also ohne Artikel stehen), hängt wohl vom Kontext ab. Ich denke, das hier ist so ein Grenzfall, bei dem beides geht. Damit sind drei Varianten möglich: