Werden in kürze Sozialabgaben massiv gekürzt um Arbeitnehmer zu entlasten? Was meint ihr?
Bürgergeld und Rente kürzen um Arbeitnehmer zu entlasten.
6 Stimmen
4 Antworten
Bei der Rente muss sich tatsächlich sehr bald sehr viel tun. Ich mein, ich bin jetzt 40. Und wenn ich mir anschaue, wie die Prognosen für meine Rente aussehen (haha, Rente?) und wie viel für genau diesen Bereich der Sozialversicherung jeden Monat von meinem Gehalt abgeht, nun, da regt sich selbst in mir echt zunehmend Verärgerung. Und ich halte eigentlich sehr viel von der Idee einer Solidargemeinschaft und einer darauf basierenden Sozialversicherung...
Beim Bürgergeld empfinde ich das anders. Da ist es halt durchaus so, dass auch mir die Existenz sichern würde, wenn ich dazu nicht mehr selbst in der Lage wäre. Genau so, wie ich auch jetzt durch meine Krankenversicherungsbeiträge medizinisch gut versorgt werde, wenn ich es brauche. In beiden Fällen freue ich mich über jeden Tag, den ich NICHT von diesen Zahlungen profitiere. Gleichzeitig schlafe ich aber auch sehr viel ruhiger in dem Wissen, dass es sie gibt, wenn es nötig wird.
Das kommt darauf an wer die Bundestagswahl gewinnt.
Allerdings hat das Bundesverfassungsgericht bei der Höhe des Existenzminimums auch ein Wörtchen mitzureden.
Was ich allerdings stark bezweifle ist, dass dadurch Arbeitnehmer entlastet würden.
Selbst wenn Bürgergeld und Grundsicherung total gestrichen würden macht das nur 43 Milliarden aus.
Bei einem Bundeshaushalt von ca. 1 Billion (tausend Milliarden) ist das jetzt nicht so viel.
Forderungen nach Sozialkürzungen sind also schlichtweg Populismus.
Ich denke: Weder noch.
Immer mehr Rentner müssen von immer weniger jüngeren Personen aus dem Erwerbsleben finanziert werden. Zudem steigt die Lebenserwartung der Renter auch noch laufend an.
Beide Ideen, entweder den Älteren die Leistungen zu kürzen, oder die jüngere Generation noch mehr zu schröpfen, werden alleine nicht zielführend sein.
Weil wir immer älter werden, müssen wir uns vermutlich bald einmal damit abfinden, länger als bis 65 zu arbeiten.
Vermutlich wird man sich auf eine Kombination aller drei Ideen in der Politik einigen. D.h. etwas weniger Rente, etwas mehr Lohnabzüge bei den Arbeitnehmern und generell mehr Arbeitsjahre, z.B. Rentenalter 68.
Die Ampel macht da weiter, wo sie aufgehört hat.
Das Ausgeben erhöhen, die Einnahmen reduzieren.