Wenn ein Wort falsch geschrieben ist, wie können wir dann wissen, dass es falsch geschrieben ist?
5 Antworten
Weil man wie andere schon sagten die richtige schreibweise kennt. Aber auch von der ituition her kann das weil die sprache gewisse regheln haben und das geschriebene wort nicht mer dem gesprochenen entspricht.
Z.b. Sprechen wir Regeln. ja Re geln aus.
regheln. würden wir aber intuitiv eher: Reg heln. ausprechen. Entsprechend können wir daraus schliessen das Regheln endweder das wort regeln falsch geschrieben ist. Oder das es sich um ein Unbekanntes wort handelt. Oft ergibt sich was es ist aus dem kontext des gesprochenen.
Ansonsten gibt es noch den duden. Da kann man ggf. nachschlagen udn wird die richtigen schreibweisen herausfinden können.
Der begriff Rechtschreibreform sagt dir nichts? Ich war zu der zeit noch in der schule. Also habe ich es dadurch mitbekommen. Aber sollte das nicht durch die medien gegangen sein das man davon was mitbekommen hat? Mann muss sich dann ja durchaus dann genauer informieren was die exakten änderungen sind.
So viele neue Regeln gibt es ja nun auch wieder nicht. Die muss man sich halt ein paar Mal anschauen.
Vielfach gilt auch die alte und die neue Schreibweise als richtig.
Viel schlimmer finde ich es, wenn Leute das/dass oder seid/seit nicht unterscheiden können oder Groß- und Kleinschreibung wild durcheinander anwenden.
Naja. Ich finde schon das es viele neue Regelungen gab. Ich bin seit 20 Jahren aus der Schule.
Klein Reden sollte man es auch nicht.
Den Schwachsinn mit Schiffahrt und Schiff(f) ahrt hab ich nie verstanden.
Ein kleinen Jungen wurde Erzählt: Weil, es der Fahrt geklaut wurde, bekam die Fahrt das F.
Deswegen Schifffahrt.
Erzählte der Junge im TV Interview.
Und ob alles gut gewesen ist, sei mal dahingestellt.
Den Schwachsinn mit Schiffahrt und Schiff(f) ahrt hab ich nie verstanden.
Schiffahrt ist quasi ein Sonderling unter vergleichbaren wörtern gewesen.
Autofahrt, Fahhradfahrt, Bootsfahrt, Rollerfahrt.
Sind allesamt zusammengesetzte Substantive. Eben aus dem Ding. (Auto, fahhrad usw.) und dem begriff fahrt.
Bein Schifffahrt ist das aber anders. Schif heisst es ja nicht. Sondern Schiff.
Entsprechend währe die korrekte zusammensetzung des wortes eben Schifffahrt. Oder auch Schiffsfahrt.
Daher kann ich mir vorstellen das die intention war eben diesen sonderstatus zu entfernen und den begriff nach den gleichen regeln wie es bei den anderen begriffen gemacht wird zu bilden.
Dazu gibt’s u.a. den Duden. Was darin steht, gilt seit seiner Erstausgabe als amtlich.
Es ist dann falsch geschrieben, wenn es nicht dem entspricht, was der Rat für deutsche Rechtschreibung festgelegt hat. Nachschlagen kann man das in Wörterbüchern wie dem Duden.
Und die Regeln werden immer mal geändert. Ich hänge oft auch noch in der alten Rechtschreibung und schreibe nach wie vor häufig "daß" statt "dass", und "Schifffahrt" sieht für mich immer noch blöd aus.
Wir wissen es, wenn wir selbst es korrekt gelernt haben.
Wass fellt dier inn diehsem Satts auph?
Hier noch Beispiele aus GF-Fragen, die mir oft auffallen:
- unswar, unzwar, ondswar
- tuhen/tuen
- tualette
- Artzt
- Packet
- Eckel
- Produckt
- Pupertät/puppertet
- ausfersehen/ausversehen/ausfersehen
- im vorraus/Vohrraus
- Standart
- anderst
- Grass/Graß
- vormulieren
- endsorgen
- seit ihr ...
- seid wann ...
- Kennst ihr/das jemand ...
- was hält ihr von ...
- was trägt ihr ...
- was isst ihr gerne ...
- was wahr eure ...
- wahrt ihr schon mal ...
- wie alt ward ihr ...
- was unternimmt ihr ...
- ließt ihr gerne ...
- Cuseng/Kusenk/Kuzine/Couseng
- mastubieren/mastrubieren/mastorbieren/mastobieren/masstrobieren/nasrubieren
- ornanieren
- Harre
- Scharmhaare/schaamhare
- rassieren
- Ausweiß
- axeptieren
- balkleitung
- Bälestigung
- Beläuchtung
- Bundeswähr
- estetick
- Errektion
- margendarm
- Poernte
- Resttorang
- resteraunt
- Samenaguss
- singel
- Tranzbarenz
- vernatiker
- vormartirung
- Zeugniss
Wahnsinn! So viele hätte ich spontan nicht zusammengekriegt. Toll finde ich die "Poernte", die ich tatsächlich erst begriffen habe, als ich das Wort aussprach. Was mir gerade noch so "einfehlt/einfellt/einfeld/einfelt", ist das "gefüll/füllen, ergeitz, er (statt eher), er heist, jemanden sitzen/dutzen" und die Unsitte, Wörter "auß ein ander zu reisen".
Jepp. Die Klassiker als/wie, dass/daß/das und kostet teurer als sind dagegen richtig langweilig.
Rezession statt Rezension ist aber auch gut. Nicht nur bei GF wird man fündig. Köche sprechen gern von Ingredenzchen/Ingredenzien statt von Ingredienzen.
Haha, ja. Wenn eher bodenständige Leute intellektuell hochstapeln wollen, passiert sowas.
Ja, früher haben bodenständige Leute eben Deutsch gesprochen. Das war und ist ja auch völlig in Ordnung, wenn man in der Schule kein Latein hatte. Heute - vermutlich durch die Internet-Verseuchung mit Fremdwörtern aller Art - übernimmt man eben alles, ohne sich Gedanken darüber zu machen, was es bedeutet und wie es geschrieben wird.
Ich wuchs ohne Lateinunterricht auf und kenne das Wort „Ingredienzen” ungefähr seit meinem 11. Lebensjahr, als ich Karl May zu lesen begann. Überhaupt verdanke ich ihm einen Großteil meines damaligen aktiven Wortschatzes.
Wow, so 'was kommt bei Karl May vor? Ich habe nie irgendeinen Band von ihm gelesen, habe als Kind nur ein, zwei Karl-May-Filme mit Pierre Brice gesehen.
Bei Karl May ist eine qualitativ hochwertige Sprache Standard. Da könnten sich noch heute viele in Bildungssprachlicher Hinsicht zwei, drei Scheiben abschneiden.
Natürlich „in bildungssprachlicher”...
Übrigens sind noch heute viele seiner Beschreibungen von Land und Leuten der Regionen, in denen seine sog. „Reiseromane” spielen, recht zutreffend. In Winnetou Bd. 1 hat er indirekt seine Motivation beschrieben. Er wollte „Lehrer seiner Leser” sein. Das ließ er den zukünftigen Old Shatterhand, sein Alter Ego einem Freund erklären.
Ich weiß auch nicht, weshalb ich nie auf die Idee gekommen bin, Karl May zu lesen. Ich war nämlich eine richtige Leseratte. Daran, dass es eher Lektüre für Jungen war, kann's nicht gelegen haben. Bei unserem Nachbarn standen alle Bände im Flurregal. Ich hätte sie ohne weiteres ausleihen können. Ich weiß noch, wie sie aussahen: tolle Einbände, mit goldener Schrift oder jedenfalls goldenen Umrandungen um das jeweilige (düstere) Bild.
Daran, dass es eher Lektüre für Jungen war, kann's nicht gelegen haben.
Das ist auch nur ein Vorurteil. Seine Bücher waren eher für gebildete junge Erwachsene, was man heute so als späte Pubertät und darüber bezeichnen würde. Damals lernten die Leute noch ein qualitativ hochwertigeres Deutsch.
Ich wurde übrigens durch meine Mutter „infiziert”. So mit 9/10 startete ich meinen ersten Versuch, aber so richtig gings dann mit 11/12 los. Sie hatte mir immer davon vorgeschwärmt und meine Mutter hatte als Kind mit ihrer damaligen besten Freundin regelrechte Rollenspiele mit Briefen gespielt. Von wegen für Jungs.
Ja, das dachte ich nun mal.
Damals lernten die Leute noch ein qualitativ hochwertigeres Deutsch.
Das kann ich auf jeden Fall von meiner Großmutter (Baujahr 1893) bestätigen. Sie ist nur 7 oder 8 Jahre zur damaligen Volksschule gegangen, drückte sich aber immer gewählt aus, benutzte Fremdwörter wie selbstverständlich und hatte eine gestochene, aber gleichfalls ausgeschriebene Handschrift (deutsche Schrift) und machte trotz geringer schulischer Bildung keine Rechtschreibfehler. Womöglich hätte sie besonders schwierige Fremdwörter aus dem Griechischen (wie "Hämorrhoiden" o.ä.) nicht ganz korrekt geschrieben, aber sonst ...
Ja, was damals gelernt wurde, BLIEB gelernt, auch wenn es oft unnütz war, wie die Geburtsdaten von Kaisern und Königen.
Du solltest dir mal die originalen Karl-May-Bücher gönnen – nicht die überarbeiteten aus dem Bamberger Verlag, sondern die aus Radebeul bzw. Fehsenfeld-Münchmeier. Mein erstes war „Der Schatz im Silbersee”. Das las ich über 40 mal und kann den ersten Satz auswendig. Dann noch:
- Der Ölprinz
- Unter Geiern
- Winnetou 1-3
- Winnetous Erben
- Durch die Wüste
- Kapitän Kaiman
- Old Shurehand 1/2
- Weihnacht
- Das Buschgespenst.
Dann gibts noch 5 Fortsetzungsromane, die mit ”Schloss Rodriganda” beginnen und mit „Der sterbende Kaiser” enden, die ich sehr empfehlen kann.
Meine Nachfahren sind leider weder besonders literaturaffin noch haben sie einen Sinn für Antiquarisches. Erstausgaben, das wäre also Perlen vor die Säue werfen. Ich selbst aber liebe es, in alten Ausgaben mit Frakturschrift zu schmökern. Vielleicht ist ja ein gut erhaltener Fehsenfeld-Band aus der Zeit 1920-30 (z. B. "Unter Geiern", bei booklooker) ein preislich räsonnabler Einstieg. Die dunklen Wintermonate nahen. Mich reizt es schon zu sehen, ob mir da mit Karl May tatsächlich etwas entgangen ist. Die heutige Kritik an seinen Werken kümmert mich übrigens herzlich wenig. Wenn's danach ginge, müsste ich auch Mark Twain und andere heißgeliebte Autoren aus unseren Bücherregalen verbannen.
Ich habe immerhin 40 seiner ursprünglich 65 Bände. 25 davon dank meiner Mutter und meinem Opa, der sie für sie besorgte. Den Rest ergatterte ich auf dem Trödel für 2-15 Euro.
Du hast "Hacken" vergessen. Im Sinne von "einen Haken dran machen". Das habe ich schon so oft gelesen, und habe keinen Schimmer, wie man das falsch schreiben kann.
im vorraus/Vohrraus
Du hast noch "im Vorrauß" vergessen ;-)
... und meinen "Lieblingsfehler": Stillmittel
Wenn man es richtig gelernt hat. Wie mit Allem im Leben. Oder woher weißt du, wie man Messer und Gabel hält? Oder Treppen raufgeht?
Woher kennt man die aktuell Richtige Schreibweise?
Ich habe Schiffahrt noch mit 2 ff gelernt oder das Scharfe s-z.
Ich bin Aktuell nicht mehr in der Schule.