Wenn Du diese Botschaft von Deinem liebsten Menschen in einer Krise liest, wärst Du niedergeschlagen oder hättest Du Hoffnung, dass Du noch was ändern kannst?
Wie fühlst Du Dich, wenn Dein Freund, deine Freundin, dein/e Partner/in dir im Streit so etwas in der Richtung sagt oder so etwas auf andere Art und Weise kommuniziert.
Bist Du fertig, suchst Du nach einer Lösung, um "zurückzukehren" oder ist das Ding für Dich durch und Du kehrst nie zurück?
Ist das oben eher ein konstruktiver oder ein destruktiver Spruch? Eine Manifestation? Ein Wunsch?
Wie empfindest Du ihn?
14 Stimmen
6 Antworten
würde es die Person sagen, wird sie nicht wieder zurückkommen... sollen.
Sie Symbolisiert, dass sie sich gefangen fühlt, dass sie Freiheit (vor einem) will. Das bedeutet, dass die Natur zwischen beiden sich konfliktiert und nur durch diesen gelöst werden kann, der stress ist hier aber nicht auf eine Lösungssuche, sondern auf eine Überdenkzeit gegangen. Es gibt ausnahmen, jedoch ist es dann besser, die Person gehen zu lassen. wenn es dann doch funktioniert ist es schön, aber man sollte nicht darauf setzen.
Es wird nur schlimmer werden, wenn du versuchst etwas zu behalten, was nicht dir gehört. und es wäre mindestens genau so schmerzhaft.
Es klingt wie eine extrem feige Art Schluss zu machen. Erstens durch ein Zitat statt durch ehrliche Worte, zweitens dadurch das zwar die Beziehung mehr oder weniger beendet wird, aber nicht endgültig. Man spielt mit den Gefühlen des Anderen.
Und ja, ich empfände es auch als provokant, wegen dem "wenn du mich liebst, dann ..." - so was finde ich unangebracht. Außer man sagt klipp und klar was Sache ist, ohne Vorwurf und Lösungsorientiert.
Um die Person kämpfen würde ich nicht. Denn das macht nur Sinn, wenn auch der Gegenüber dazu bereit ist und das ist ja offensichtlich nicht der Fall. Es besteht ja nicht mal die Fähigkeit zur Kommunikation. Man muss über Probleme reden können, sonst kann man sie auch nicht beseitigen.
Also, ich wäre verletzt und sauer. Denn wenn man einander geliebt hat, verdient man mehr als das.
Beide sind offenbar unfähig deutlich über ihre Wünsche und Grenzen zu reden. Besonders Grenzen zu setzen und entsprechend zu handeln, ist extrem wichtig. Wenn beide nur rumeiern, schadet man einander und sich selbst.
Beide scheinen sogar unfähig zu sein, überhaupt miteinander zu REDEN.
Diese Botschaft wurde vom Gegenüber nicht offiziell gelesen, sondern nur in der Vorschau.
Wer streitet sich schon schriftlich?
Ja, das denke ich auch, also das sie überhaupt nicht reden können.
Viele streiten sich schriftlich. Aber man kann ja auch später persönlich reden.
Wenn man es denn kann... Aber auch dazu braucht man Argumente - nicht nur Gefühle. Und die Argumente fehlen halt in dieser Situation.
Die Grenzen werden also zumindest nicht durchgesetzt. Und DAS ist ein gewaltiges Problem.
Das ist nicht korrekt. Es gab umfangreiche Argumente und Lösungsvorschläge.
Was hat ADHS damit jetzt zu tun? Leere Versprechungen sind kein Symptom und nicht über Probleme reden zu können auch nicht.
Schriftlich...? 😂😂 Wie gesagt, man muss MITEINANDER reden. Einen Monolog zu halten hilft da nicht weiter.
Wie mit jedem anderen Menschen auch ... wo ist das Problem? Ich habe auch ADHS und sah da nie eine Schwierigkeit. Meine Freunde mit ADHS haben ebenfalls die von dir beschrieben Probleme nicht und bei den Symptomen tauchen sie auch nicht auf.
Bei dieser Person ist es aber das Problem. Wir reden hier nicht über fiktive Fälle, sondern um konkrete. Und diese Person mit ADHS verhält sich genau so. 1000x versetzen, 1000 Entschuldigungen. Irgendwann zieht auch die "ich bin halt so, weil ich ADHS habe"-Karte nicht mehr. Wenn man was anspricht, fühlt das Gegenüber sich angegriffen und kritisiert und blockt direkt. Am besten soll man alles mitmachen und runterschlucken und immer empathisch sein. Kann man auf Dauer nicht.
Es WURDE AUSGIEBIG KOMMUNIZIERT wie oft noch??
Ganz offensichtlich ja nicht. Du schreibst doch selbst, dass eine entsprechende Kommunikation mit dieser Person nicht möglich ist.
Was stimmt denn nun?
Jeder Mensch hat seine Schwächen. Das hat aber in diesem Fall nichts mit ADHS oder sonstigem zu tun, sondern ist nur eine jämmerliche Ausrede.
Und wie gesagt: deutliche Grenzen setzen und durchziehen. Sonst ist man ebenso Teil des Problems, wie der, der gegen die Grenzen verstößt.
Also nicht tausend Mal sich versetzen lassen und halbherzige Entschuldigungen akzeptieren, sondern klipp und klar sagen was man erwartet und wenn er das nicht kann / will, dann beendet man es. Maximal DREI Chancen, nicht immer und immer wieder sich belabern lassen, denn damit sagt man dem anderen das es völlig okay ist.
Wenn er nicht über Probleme reden will, dann sagt man ihm klipp und klar "wir müssen jetzt darüber reden und eine Lösung finden, die funktioniert. Und wenn du das nicht möchtest, beenden wir die Beziehung hier und jetzt."
Dass einseitig versucht wird, die Kommunikation aufrecht zu erhalten und die andere Person nur reagiert, wenn die Felle wegschwimmen? Was ist daran unlogisch? Kennst Du nur Standard Menschen mit Standard Verhalten?
Die Konsequenzen wurden kommuniziert, mögliche Auswege auch. Wie so oft wurde die Nachricht nicht in WhatsApp geöffnet, gelesen und reagiert, sondern in der Vorschau angesehen und nicht reagiert. Parallel wurde mein WhatsApp Status durchsucht, offenbar, um meine Stimmung und den Ordnungsgong abzugleichen. Ich dachte, gut, wenn du da liest, dann lies.
Wie gesagt - REDEN, nicht schreiben!
Offensichtlich ist das ein unüberwindbares Problem...
Wenn einer ständig Telefonate anberaumt und dann sich nicht meldet, da Kunden in der Firma waren, plötzlich Besuch kam, man plötzlich nach Fleischessen solche Schmerzen bekam, dass man sich 27 Stunden nicht mehr melden und nicht absagen konnte und erst am nächsten Tag ein "sry mir ging es nicht gut" kommt, wie willst du da mündlich reden?
Die Konsequenzen wurden kommuniziert, mögliche Auswege auch.
Aber nichts wurde durchgezogen. Immer nur angekündigt, nichts tatsächlich umgesetzt. Damit ist die Glaubwürdigkeit gleich Null. Und der Respekt der anderen Person ebenso, sonst würde er sich daran halten.
Also: Aufhören ins Leere zu reden und Schluss machen. Wenn man nicht daran arbeiten kann, bleibt sonst ja nur es zu akzeptieren wie es ist und damit bist du ja nicht glücklich, verständlicher Weise.
PS: Ich war in einer ähnlichen Situation und es war schwer, aber es zu beenden war der einzige Ausweg. Und das muss man irgendwann begreifen.
Es wurde jetzt durchgezogen. Ich habe gesagt, ich habe keine Kraft mehr, weitere 6 Jahre zu hoffen, mich über Ankündigung und Versprechen zu freuen, bei Nichteinhaltung, Verschieben, Nichtmelden von vorne anzufangen.
Ich habe gesagt, die schöne gemeinsame Zeit, das auszugleichen fehlt. Mein Akku füllt sich ohne sein Zutun nicht mehr. Ich bin komplett desillusioniert. Wir hatten seit April nur sporadisch Kontakt, da er Kritik wegen seiner Unzuverlässigkeit nicht erträgt. Zu oft sei er im Leben kritisiert worden.
Es mache ihn kaputt, obwohl die Kritik das Ergebnis seiner Versetzerei ist.
Wir sprachen uns endlich aus, er wollte wieder regelmäßig telefonieren, sich wieder treffen. Das war freitags. Ich sagte, bitte, wenn was dazwischen kommt, sage mir Bescheid, damit wir nicht wieder da landen. Der Kontakt kam überhaupt erst wieder zustande, nachdem ich mich 2 Wochen zurückgezogen hatte und er mich nachts betrunken anrief, um sicherzustellen, dass ich noch da bin. Er war erleichtert und drängte auf ein Telefonat.
Den darauffolgenden Mittwoch, den er vorschlug, verstrich, abends teilte ich ihm mit, dass ich jetzt was Anderes machen werde.
Angeblich hatte seine Firma da Kundenbesuch. Ich habe auch Kundenbesuch und Behördenbesuch. Man hat IMMER 2 Minuten Zeit, einem Freund abzusagen, währende, während der Pause oder zur Not vom Klo aus..
Er verschob es auf Freitag. Freitag wieder nichts. Samstag gegen 17h kam dann, er hatte Freitag massiv Kopfschmerzen nach Steakverzehr (Angeblich zum 2. Mal, wir hatten das schon einmal als Grund) und ihm ging es so schlecht, dass er direkt von der Arbeit ins Bett ging.
Auch hier: ich hatte Brustkrebs, Corona, Grippe, Kater etc und habe auch geschafft, Freunden Bescheid zu geben.
Ich habe dann Samstag kommuniziert, dass mein Akku, dieses Versetzwerden weiter zu ertragen, leer ist.
Erst kam "wir bekommen das hin", auf weitere Nachrichten kam nichts mehr. Sie wurden nur in der Vorschau gelesen. Das hatte er auch mal eingeräumt. Und mein Status wurde durchforstet. Ich dachte, gut, dann lese dort.
Du hast den ersten richtigen Schritt gemacht, aber du musst es auch durchziehen. Denselben Fehler machte ich auch, dass ich nach dem Schluss machen ihm immer wieder (auf sein Drängen hin) Chancen geben wollte für eine Aussprache, aber ich wurde immer wieder enttäuscht. Da ist es wichtig den Kontakt zu beenden - für immer. Nicht wieder nachgeben, nie mehr. Ihn blockieren und komplett aus dem Leben streichen.
Selbst die persönlichen Aussprachen Auge in Auge wurden als "müssen wir auf jeden Fall machen" deklariert und es vergeht Monat um Monat.
Ich habe gesagt, ich will jetzt nachhaltige Taten und dauerhafte nachhaltige Lösungen und deren zeitnahe Umsetzung sehen und keine Worthülsen.
Ich würde dir zum Ende des Kontakts raten. Ohne Therapie wird sich die Person nicht ändern, und das dauert Jahre. Aber er ist ja nicht mal bereit sich zu reflektieren, also was auch immer du dir erhoffst, es wird nicht passieren. Du wirst nur immer wieder enttäuscht werden.
Und das trotz ADHS, Burn Out und Stimmungstiefs.
Auf was beziehst du das "trotz"? Und redest du jetzt von ihm oder von dir?
Weil es mich fertig macht und ich nicht mehr kann.
Deshalb ist ein Kontaktende das Einzig sinnvolle.
Du hast ADHS. Ist sein Verhalten ADHS typisch?
Nein. Wie gesagt, hat nichts mit ADHS zu tun, ist nur sein Charakter.
Was hat das mit einem Trauma zu tun? Er weiß einfach das er mit dir tun kann worauf er Bock hat. Er hat keinen Respekt vor dir und weiß das sein Handeln keinerlei echte Konsequenz mit sich führt. Also könnte man sagen scheiß Charakter + fehlender Anstand.
Er ist aber zu allen so und selbst seine Vorgesetzten wollen ihn auf einen Stresslehrgang schicken. Redest du eigentlich nur von Dir, wenn es um ADHS Aussagen und Trauma geht, oder für alle Betroffenen. Es gibt durchaus viele Stellen, wo das Verhalten sehr wohl ADHS und auch Trauma zugeordnet wird.
Ich habe Dir auch mehrfach erklärt, dass er sowohl ADHS, als auch Depression als auch ein Entwicklungstrauma hat. Warum fragst du mich wiederholt, was es damit zu tun hat?
Irgendwie laufen deine Aussagen mit ADHS Infoseiten, Berichten anderer Betroffener konträr und Du streitet ab, dass ADHS was mit Unzuverlässigkeit zu tun hat. Man findet es in jedem Google Treffer zu ADHS, in jedem Sachbuch oder Video darüber. Warum tust Du das?
Von Depressionen hast du nichts gesagt, so weit ich gesehen habe. Und mit Trauma kamst du auch grade erst an.
Ich rede allgemein von der Erkrankung / Störung. Sagte ich ja auch.
Du vermischst so einiges, das ist das Problem ...
Unzuverlässigkeit, also nicht pünktlich, chaotisch und vergesslich sein, DAS ist normal bei ADHS. Aber es ist NICHT normal nicht mal Bescheid zu sagen, einen Scheiß drauf zu geben wie sich andere dabei fühlen oder Gesprächen auszuweichen.
Zu Depressionen kann gehören das einem alles zu viel wird und man keinen Kontakt erträgt, man Konflikte scheut und denkt alles wäre als Vorwurf gemeint. Aber bei deiner Erzählung klingt es nur danach als hätte er einfach keinen Bock auf dich, um es hart zu formulieren.
Und selbst wenn Depression, ADHS oder sonstiges die Ursache für die Probleme sind, ist das relativ egal. Es zählt, ob man bereit ist sich zu ändern und aktiv etwas dafür tut - oder eben nicht.
Es ist aber nicht so, das ist Deine Interpretation. Er kommt ja an und entschuldigt sich, nur erst 1 Tag später. Wieso also sollte er sich überhaupt entschuldigen, wenn er "keinen Bock" auf mich hätte und alles so egal wäre.
Du hast schon so viele Fragen von mir zu seinen Komorbiditäten beantwortet, du weisst doch, was er alles hat und dass er Kritik nicht erträgt, Angst vorm Verlassenwerden hat. Neulich hat er mich nach meinem Rückzug nachts angerufen, um zu sehen, ob ich noch da bin?.egal geht anders.
Weil eine Entschuldigung eine leichte Floskel ist, es bedeutet einen sehr viel geringeren Aufwand, als Respekt.
Ich sagte nicht das du ihm egal bist. Du bist angenehm, eine schöne Bequemlichkeit, etwas das ihm Sicherheit gibt. Aber er muss nichts dafür tun und das ist ihm bewusst. Wir (meine Depressionsgruppe) nennen sie Vampire. Sie verlangen nach Aufmerksamkeit, wollen einen immer um sich haben, man muss ihnen immerzu versichern das man für sie da ist. Aber sie ignorieren Kritik, sind unfähig sich selbst richtig zu reflektieren und an sich zu arbeiten. Sie saugen dem Umfeld völlig die Lebenskraft aus.
Das ist nicht böse von ihnen gemeint, sie sind nur noch nicht tief genug gefallen, um etwas zu ändern.
Und woher kommt dieses Verhalten? Er hat nun mal diese Vorgeschichte, dass er den Eltern nie gut genug war und sie nie da waren. Es gab immer nur eine Haushälterin. Ja, ich lasse jetzt los, wenn keine Reaktion mehr kommt und er nicht massiv was ändert. Davor hat er aber auch Angst. Vor Änderung, vorm Verlassenwerden und vor Traumatherapie oder Therapie allgemein.
Kleine Frage: Was möchtest du? Möchtest du ihn betüddeln, sein Sicherheitsnetz sein, dich aussaugen lassen? Nur damit er nicht an sich arbeiten muss und es weiter bequem hat - weil er dir Leid tut ...
Fakt ist, massive Probleme bestehen. Und er ist nicht bereit auch nur das kleinste bisschen zu tun. Wie gesagt, das muss nicht böse gemeint sein, vielleicht steckt er zu tief in seinen Krankheiten, vielleicht muss er erst noch tiefer fallen. Aber so wie es ist, wird es weitergehen. Und so wie es ist, ist es für dich unzumutbar, oder nicht?
Also entscheide dich, ob du für ihn Ausreden suchen möchtest (womit du ihm übrigens auch nicht hilfst) oder ob du endlich deine eigenen Grenzen beachtest, bevor du selbst daran zerbrichst.
Ja, weshalb ich darauf immer sagte, dass es ein guter erster Schritt ist. Aber du hälst weiter Kontakt und lässt dich weiter enttäuschen / aussaugen.
Ehrlich gesagt weiß ich nicht was ich dir weiter sagen kann. Mehr Rat kann ich dir nicht geben und ich hab das Gefühl es dreht sich nur noch im Kreis. Letztendlich liegt es bei dir was du tun willst, es ist deine Entscheidung. Die kann dir niemand abnehmen und ich denke das möchtest du auch nicht.
Alles Gute.
Nein, das möchte ich nicht. Er hat sich heute wieder gemeldet, ist null auf meine Litanei eingegangen und redet übers Wetter und dass er sich beworben hat und aufgeregt war. Null Reaktion auf meine Bitte, nachhaltig was zu ändern, zuverlässig zu sein usw.
Ich frage mich echt, was so schwer daran ist, einen Termin zeitnah abzusagen, wenn man da nicht kann. Aber er erklärt sich erst 24h später und ER ist dann beleidigt oder total gekränkt, wenn man das kritisiert. Man würde ihn kaputt machen mit Kritik. Er meint das ernst. Es ist keine Kocketterie.
Ich frage mich aber, wie es für einen Menschen normal sein kann, ständig über Jahre Termine verstreichen und andere vergeblich warten zu lassen und sich noch im Recht zu fühlen bzw. keine Kritik dafür zu ertragen.
Was ist da schief gelaufen in der Erziehung?
Das Peinliche für den Unzuverlässigen ist, dass er auf Grund seiner innerlichen Überzeugung bzw. seines unzuverlässigen Charakters gar nicht bemerkt, dass man seine wahren Intentionen sehr schnell entlarvt. Beispiel sei hier einmal das Beziehungsleben bzw. partnerschaftliches Verhalten. Man erkennt Menschen, die eine Beziehung nicht wirklich ernst nehmen oder Angst vor einer Bindung haben daran, dass sie nur ungern Pläne schmieden, etwas planen und daran, dass sie unzuverlässig, unpünktlich und unverbindlich in ihren Aussagen sind. Alternativ enthalten ihre Aussagen eine teilweise übertrieben starke Verbindlichkeit, die sich jedoch nicht erfüllt. Das Ergebnis ist eine Ausrede.
https://www.psychologie-coaching.com/wissen/pathologische-unzuverlaessigkeit/
Der Artikel beschreibt das Thema Recht gut.
Diesen Spruch kenne ich nur als Trostspruch, den man für sich selbst nimmt, wenn man verlassen wurde. Einr Art Mantra, das Kraft spendet. Der Nachsatz "Wenn nicht, hat es dir nie gehört" soll einem selbst verdeutlichen, dass man nichts mehr gegen die Entwicklungen tun kann, außer die Trennung anzunehmen. Und genau dieser Umsrand ist es, der die Kraft für den weiteren Weg gibt. Resignation und Ermüdung auf der einen, aber trotzdem Hoffnung und Aufbruch auf der anderen Seite.
Als Botschaft für andere kann man in ihm die allerletzte Chance, die noch einen winzigen Spalt geöffnete Tür deuten. Also das Gegenteil vom oberen Part. Festhalten statt Aufbruch.
Beide Deutungen beinhalten allerdings die gleiche Aussichtslosigkeit.
Ich würde das Mantra nehmen.
Es ist sicherlich hart, wenn man das als einigermaßen einfühlsamer Mensch liest oder hört und weiß, dass es auf einen selber bezogen wird - und ich würde, wenn ich wüsste es wäre auf mich bzw. auf mein Fehlverhalten bezogen anrufen und fragen, ob man miteinander reden und das entkräften könnte. Das aber nur, wenn die Beziehung an sich nicht schlecht ist und die Basis da ist, derzeit aber eine Krise herrscht.
Wäre es nicht mehr zu retten bzw. wäre das Ende schon mehr oder weniger spürbar und würde ich es dann als Status im WhatssApp lesen usw., würde ich eventuell gar nicht reagieren und das Ganze vielleicht sogar als Nachtritt ansehen - dann wüsste ich nicht, was ich machen würde. Ich wäre vielleicht bestürzt, aber auch irgendwie enttäuscht, dass man es mir nicht persönlich sagt.
Wenn man es mir persönlich sagt, müsste es zum Typ passen - das ist schon sehr gehoben und fast philosophisch. Wenn jemand, der sehr nachdenklich ist und allgemein sehr gebildet niveauvoll das ausspricht, wirkt es deutlich mehr nach und viel intensiver - und dann würde ich das besonders ernst nehmen, dann wäre es ein "Schuss ins Herz" und würde richtig Nachdruck erzeugen - weil ich dann wüsste, jemand meint es ernst und meint jedes Wort ehrlich. Wenn aber jemand, der eigentlich total flach und seicht ist, so was sagt und den Eindruck erweckt, er zitiert aus irgendeiner Deutschpop-Hymne à la Tim Bendzko oder Sportfreunde Stiller, die er neulich auf SWR 3 oder Bayern 3 gehört hat und soooo berührend findet, dann finde ich es kitschig.
Aber ich gehe mal davon aus, dass das jemand schreibt, der gebildet ist, mit der Sprache, mit Zitaten und Emotionen (!) sehr gut umgehen kann und weiß, was passend ist und was nicht - und dann würde es mich bestimmt nicht kalt lassen.
Ich denke, da braucht jemand Zeit und Abstand.
In diesem Fall ist es so, dass die Person mit dem Spruch ständig über Jahre hingehalten, versetzt und vertröstet wurde und dem Gegenüber sehr genau mitgeteilt hat, dass die Kraft, weiterhin mit diesem Versetztwerden klar zu kommen, am Ende ist.
Diese Botschaft wurde vom Gegenüber nicht offiziell gelesen, sondern nur in der Vorschau. Danach wurde, weiterhin die Nachricht nicht anklickend, der Status durchsucht.
Wo eben dann gezielt diese Botschaft platziert wurde. Nach dem Motto, du hattest 1000 Chancen, hast 1000 Versprechungen gemacht, immer hingehalten, nie gesagt, was Du wirklich fühlst. Und ich lasse Dich jetzt frei.