Wenn der Islam eine friedliche Religion ist, warum ist es dann gefählich unter Muslimen das Evangelium zu predigen?

3 Antworten

In vielen muslimischen Ländern ist es teilweise auch verboten, aktiv für eine andere als die im jeweiligen Land vorherrschende Auslegung des Islam zu werben. Warum gibt es in der Türkei keine Kalifatsdemos? Diese wären schneller im Knast, als man "Kalifat" sagen kann. Lange Zeit war es in der Türkei beispielsweise auch verboten, in staatlichen Einrichtungen ein Kopftuch zu tragen. Kopftuch tragende Frauen durften deshalb nicht studieren, da sie im Hörsaal ihr Kopftuch ablegen mussten. Es wird deutlich, dass islamisch geprägte Länder, wie im Beispiel der Türkei, auch das Potential für extreme Maßnahmen von der anderen Seite haben. Das ist ein Indiz dafür, dass es vielleicht gar nicht die Religion ist, sondern die gesellschaftlichen und politischen Strukturen, die Dinge, die für uns selbstverständlich sind, dort verbieten.

In Deutschland ist der Islam offiziell erlaubt, aber man merkt, dass der Islam in weiten Teilen der Gesellschaft nicht willkommen ist. Deshalb ist die Religionsfreiheit aus meiner Sicht eher symbolisch. Der Islam ist in Deutschland nicht gleichberechtigt mit dem Christentum. Der Islam ist immer noch eine Ausländerreligion und viele wollen, dass das so bleibt. 

Moscheen werden nicht vom Staat finanziert. Der Staat kümmert sich zu wenig um die Ausbildung deutscher Imame oder den islamischen Religionsunterricht für muslimische Schüler. Und die Bemühungen, die es in diesem Bereich gibt, stoßen auf viel Kritik aus rechten Kreisen. 

Wenn ich mir anschaue, wie viele Rechte die Muslime insgesamt in Deutschland haben und wie viele Rechte die Christen in Saudi-Arabien haben, dann wird deutlich, dass es Muslime in Deutschland vergleichsweise leichter haben, aber ideal ist es trotzdem nicht. 

Der Islam ist genauso friedlich, wie es die Christenheit ist, nur dass sie nicht so viele Atombomben haben.


Nordlicht979  04.08.2024, 14:34
Der Islam ist genauso friedlich, wie es die Christenheit ist, nur dass sie nicht so viele Atombomben haben.

Irgendetwas stimmt in Deiner Aussage nicht. In den Medien erfahre ich immer öfter über Terrorakte seitens Muslime - nie aber seitens Christen.

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musso  04.08.2024, 23:29
@Nordlicht979

nie etwas von z.B. Chrisrchurch gehört`?

Beim Terroranschlag auf zwei Moscheen in Christchurch (Neuseeland) am 15. März 2019 tötete der aus Australien stammende Rechtsterrorist Brenton Tarrant mit Schusswaffen insgesamt 51 Menschen und verletzte weitere 50, einige davon schwer.

Oder die NSU?

Das BKA hat 400 Anschläge auf Moscheen in den letzten 5 Jahren gezählt. Von Angriffen auf Asylheime ganz zu schweigen. Hanau mit 9 Todesopfern.

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justgetit 
Beitragsersteller
 04.08.2024, 12:09

Jesus sagt: "Liebe deine Feinde, tu Gutes denen die dich hassen, segne die dich verfluchen."

"Wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann schlag nicht zurück sondern halt ihm auch die linke hin." usw...

sowas gibts im Islam nicht

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musso  04.08.2024, 12:11
@justgetit

Die Bibel sagt auch "Auge um Auge, Zahn um Zahn"

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justgetit 
Beitragsersteller
 04.08.2024, 12:12
@musso

im alten Testament ja, im neuen Testament ersetzt jesus dies durch die genannten Lehren

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justgetit 
Beitragsersteller
 04.08.2024, 12:15
@musso

er war vorallem der Sohn Gottes, der neue Regeln aufstellte und die alten ungültig machte

wer ihn gesehen hat, hat den Vater gesehen

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Nordlicht979  04.08.2024, 14:33
@musso
Die Bibel sagt auch "Auge um Auge, Zahn um Zahn"

Das ist eine Regel aus dem AT. Jesus hat sie aufgehoben.

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musso  04.08.2024, 15:25
@Nordlicht979

Wo soll bitte sehr stehen, er habe Glaubensgrundsätze aufgehoben? Er hat nie an seinem Glauben gerüttelt

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Nordlicht979  04.08.2024, 23:11
@musso

Ich habe auch nicht geschrieben, dass Jesus Glaubensgrundsätze aufhob.

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Ich kenne genügend islamische Länder wo Kirchen neben Moscheen stehen. Es ist also nicht überall gefährlich