Hallo zusammen,
ich hoffe hier gibt es ein paar hilfsbereite Leute, die mir auch sicher, durch Erfahrung oder Wissen bei meinem Problem bzw. meiner Frage helfen können.
Es geht um folgendes: Ich möchte gerne zur Polizei, war vorher bei der Bundeswehr.
Als Corona kam, hatte ich mit vielen Dingen zu kämpfen – beruflich und privat habe ich irgendwie in einer Krise gesteckt und wusste nicht weiter. Heute vermute ich das es eine Midlifecrisis war. Ich bin nun 38.
Mein Problem: ich war auf Arbeit unterfordert und habe irgendwie keinen Sinn mehr in dem ganzen gesehen. Dies hat dazu geführt, dass ich irgendwann in psychiatrische Behandlung kam. Erst hieß es, es sei eine Anpassungsstörung, dann eine mittelfristige Depression. Das ganze führte dann zu einem Dienstunfähigkeitsverfahren und ich wurde ein Jahr später entlassen (2022).
Ich hatte eine Therapie und Medikamente gegen all das. Mittlerweile weiß ich aber was mein Problem war. Ich nehme keine Medikamente mehr und fühle mich super.
Nun meine Frage: Wie stehen die realistischen Chancen, bei der Polizei angenommen zu werden? Bei der Bundeswehr läuft auch wieder ein Bewerbungsverfahren und mir wurde nach Prüfung der militärischen Gesundheitsakte mitgeteilt, dass ich zu Dezember wieder zu einem Einstellungstest eingeladen werden kann.
Leider gab es aber in den letzten Monaten ein erneutes Problem.
Ih war zwischenzeitlich wieder in meinem alten Beruf als Autoverkäufer tätig. Hier gibt es natürlich keine 40 Stunden Woche. Ich habe wöchentlich ca 60 Stunden gearbeitet(diese wurden weder angerechnet noch ausbezahlt) und zum Schluss wurden wir genötigt unsere Kunden zu betrügen, um Verträge wie Versicherungen usw. abzuschließen.
Nach mehrmaligen erfolglosen Gesprächen mit den Vorgesetzten habe ich gesagt, dass man mir bitte die Kündigung ausstellen soll. Auch das wurde natürlich verneint. Also bin ich – um keine Sperre bei der Agentur zu erhalten, zum Arzt gegangen.
Dieser hat mich erstmal raus genommen und auf verlangen der Arbeitsagentur eine Stellungnahme geschrieben. Diese besagte, dass ich diesen Job nicht ausüben kann und ich auf raten des Arztes kündigen soll.
Leider hat sich im Nachhinein rausgestellt, dass dieser Idiot mich wegen Verdachtes einer Depression krank geschrieben hat.
Ist natürlich einfach, weil ich das ja mal diagnostiziert hatte.
Wie sind denn meine realistischen Chancen auf eine Einstellung bei der Polizei und wie kann man das dem Amtsarzt der Polizei glaubhaft darstellen. Dieser wird im Ernstfall ja nach Aktenlage gehen.
Ein großes Dank, an alle, die bis hier her gelesen haben.
Ich hoffe auf ein paar vernünftige Antworten, die mir weiterhelfen.