Welpe kommt abends nicht zur Ruhe

3 Antworten

Wann bekommt er denn sein letztes Futter? Vielleicht gibst du es ihm zu früh und er hat Hunger. Oder er bekommt es zu spät und hat dann mit der Verdauung zu tun. Vielleicht stimmt auch die Temperatur an seinem Schlafplatz nicht. Hat er mehrere? Darf er wählen? Ist er nachts allein? Macht ihr die Türen zu?

Generell würde ich da mal den TA fragen. Es kann auch mal das Herz sein, die Schilddrüde, Sodbrennen von Trockenfutter ... oder einfach Angst vor der Nacht, weil da irgendwas ganz anders ist, als am Tag.

Ihm etwas zu knabbern zu geben, kann eine Lösung sein. Ein Knochen sollte allerdings so groß sein, daß er nur dran nagen kann. Aber auch ein Kauknochen, Hundekeks, Zwieback (zuckerfrei) oder eine Reiswaffel könnte ihn eine Weile beschäftigen und nochmal das Hungergefühl stillen - falls es das ist ...

Gruß S.


Felizmaria 
Beitragsersteller
 10.08.2014, 10:17

Nee, Frustration. Nach einiger Beobachtung hab ich's erkannt. Er muss wie jedes Kind noch lernen, mit bitteren Enttäuschungen umzugehen, wie das Tischbein nicht zernagen zu dürfen und AUCH kein Kissen zerfleddern zu dürfen, also demnach ja GAR NICHTS zu dürfen hier und ein total armer Hund zu sein.

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Felizmaria 
Beitragsersteller
 02.08.2014, 21:54

Irgendwie scheint es das alles nicht zu sein. Jetzt gerade schläft er völlig erschöpft, ähnliche Spazierrunde wie gestern. Vor dem Schlafen ist er wieder wie wild durch's Wohnzimmer gerannt, bellend und in Dinge beißend. Er wirkt irgendwie wütend oder frustriert.

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Felizmaria 
Beitragsersteller
 02.08.2014, 19:02

Wann ist denn eigentlich eine gute Zeit für das abendliche Futter?

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Sirius66  02.08.2014, 20:40
@Felizmaria

Ich würde sagen, bis 19.00 Uhr. Kommt drauf an, welche Zeiten sonst noch aktuell sind.

Meine Hunde bekommen nur noch 2x Fressen. Morgens gegen 7.00 und am Nachmittag, gegen 17.00 Uhr. Manchmal lege ich ihnen noch was in den Korb, wenn sie allein bleiben.

Vielleicht liegt es auch an der späten Spielstunde. Die puscht evtl. zu sehr.

Gruß S.

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Felizmaria 
Beitragsersteller
 02.08.2014, 18:09

Oh nein, er ist nicht allein, ich schlafe bei ihm im Wohnzimmer, bis er stubenrein ist, mir macht es auch nichts aus, dass er auf meiner Decke schläft, das hat ihn in den ersten Tagen beruhigt. Im Schlafzimmer steht sein Korb dann neben meinem Bett. Aber es könnte mit der Veränderung zur Nacht in der Tat zu tun haben. Gesundheitlich ist er gerade untersucht worden und Hunger kann er nicht haben. Er bekommt fast zu viel und ich muss mit dem Bestätigen per Leckerchen sehr aufpassen.

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Hi wie alt ist er denn und von wo hast du ihn?? Das mit den hecheln und zucken im Schlaf ist normal er träumt ;) Hat ja auch vieles im Schlaf zu verarbeiten.Und was du beschreibst ist auch normales Verhalten für einen Welpen er erkundet seine Umwelt. Ein Kleinkind würde auch alles anfassen und womöglich im Mund nehmen, das gehört zum lernen dazu.. Daher brauch er auch was zum kauen, wie Kaustricke, Rinderkopfhaut etc. Und das sollte ihm immer zur Verfügung stehen. Geht er woanders hin und nagt bestimmt Nein sagen und ihm ins Körbchen zum Kaustrick führen, kaut er dann darauf ihn ganz dolle beloben :) Wenn er euch anknabbert einfach laut quietschen, dann weiß er das es euch wehtut. Sollte er trotzdem weitermachen kann man ihn auch zurückknuffen (also leicht mit den Fingern zwicken). Wenn er so ängstlich draußen ist, würde ich denken das der Züchter nicht viel wert auf die Sozialisierung gelegt hat, würde also wenn er fertig geimpft ist ca ab 16 Wochen dann die Welpenschule besuchen ;)


Felizmaria 
Beitragsersteller
 09.08.2014, 11:13

Deine Einschätzung ist schon richtig. Wir haben uns jetzt für einen anderen Weg entschieden. Es ist unser erster Hund und wir haben uns gefragt, wer sind wir schon, dass wir glauben, mit ein paar Büchern und Videos und unserer Intuition einen Hund erziehen zu wollen? Aber ich hab jetzt zwei Termine mit der Hundetrainerin gehabt und beide Male war mein Kleiner danach aggressiv wie nie zuvor. Ich komme mir bei der Methode, die sie anwendet auch vor wie ein Despot. Die Methode stellt den Hund wie ein tyrannisches kleines Monster dar, was er überhaupt nicht ist. Mach ich nicht mehr. Ich stelle fest, dass wenn ich mit ganz leiser Stimme mit ihm spreche und meine Liebe und Begeisterung für ihn in die Stimme lege, er lauscht und tut, was ich sage, oder aufhört mit dem, was er nicht tun soll. Alles andere bin ich ja nicht wirklich und das merkt der Hund doch. Ich mach's jetzt wie ich es für richtig halte und bin dankbar, dass ich mir hier von Profis Rat holen kann, den ich abwägen und aus dem ich wählen kann, was jetzt passt. Darum danke für die Unterstützung. Ich fühle mich mit meinem kleinen Hund jetzt wieder auf einem sehr guten Weg.

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Felizmaria 
Beitragsersteller
 02.08.2014, 18:01

Dank dir für die Antwort. Ich wusste nicht, dass er den Kauknochen ständig zu Verfügung gaben sollte. In Ordnung. Wir haben eine Hundetrainerin engagiert, aber die sagt zu meiner Beschreibung, sie sei nicht dabei gewesen und könne darum nichts dazu sagen. Ich dachte, vielleicht erkennt jemand dieses Verhalten und hat selbst Erfahrung damit. Vom Züchter aus ist der Welpe, der in der 11. Woche ist, nicht sozialisiert worden. Das war ein ungeplanter Wurf. Der Züchter sagt, um neun habe es bei ihnen die letzte Spielrunde gegeben und dann kamen die Welpen wohl in den Zwinger und die Mutter ins Haus. Während ich das hier aufschreibe, dämmert es mir selbst. Der Kleine zeigt auch eine enorme Verlustangst und hat abends Angst, ich würde ohne ihn schlafen gehen. Danke für deine inspirierende Frage. Ich muss darüber nachdenken.

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jww28  03.08.2014, 09:52
@Felizmaria

wichtig is eben kein Knochen im klassischen Sinne, also nur gerolltes oder geflochtenes auch Rinderkopfhaut etc. Bei Welpen is es eigentlich leicht die Motivation zu erahnen, sie sind noch nicht so kompliziert gestrickt wie ausgewachsene Hunde. Wüßte nicht was sie da großartig beobachten will? Babys schickt man ja auch nicht zum Psychater. Wenn ich nun lese wie er die ersten Wochen verbrachtt ist es normal das er nicht zur Ruhe kommt abends, der hat viel zu viele neue Eindrücke. Und das trennen von Mutter des nachts grenzt in meinen Augen schon fast an Tierquälerei, die Welpen müßen draußen alleine im Zwinger Todesangst durchgestanden haben :( Lass ihn erstmal ankommen, schau das er bei euch nachts sein kann. Und versucht tagsüber den Tag fest durch zu struktieren, also immer die gleichen Zeiten rausgehen und vor allem immer die gleichen Wege gehen. Kommandos noch gar nicht beibringen. Bzgl Hundetraining, fragt sie mal zu welchen Verband sie gehört. Leider darf sich in DE jeder Hundetrainer nennen das ist keiine geschützte Bezeichnung, um sicher zu gehen, gibt es ein Verband von deutschen Tierärzten die sich intensiv mit den Verhalten von Tieren beschäftigen und eine richtige Ausbildung genossen haben, Wäre bei euren echt wichtig so wie ich das lese. Habe zig Jahre im Tierheim Problemhunde Gassi geführt, auch viele von Vermehrern, die meisten wurden mit 6 Monaten bei uns abgegeben, da aus Angst und Panik bei Hunden leicht Aggression werden kann, die Hunde fingen also an andere Hunde anzugehen oder Menschen. http://www.gtvt.de/

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du solltest ihm wohl mal anfangen Knochen vom Metzger zu besorgen....


Felizmaria 
Beitragsersteller
 02.08.2014, 09:31

Kannst du das kurz ausführen? Den Knochen lieber abends geben statt tagsüber?

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Auchdazu  02.08.2014, 09:35
@Felizmaria

der sollte immer zur Verfügung liegen. Eventuell halt nur nicht auf dem Sofa.

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