welcher Schenkel ist der äußere Schenkel bei einer Traversale?
Ich bin Wiedereinsteiger, reite gut ein Jahr nach 4 Jahren Pause wieder und davor bin ich nur alle GGA auf dem Platz oder im gelände geritten, also nicht wirklich Dressur.
Ich übe seit einiger Zeit schon das Schenkelweichen und die seitwärtsgänge mit meiner RL. gstern haben wir zum erstenmal Traver und Taversale versucht zu reiten.
Für das erste mal (für mich definitiv und für das Pferd, Schulpferd wahrscheinlich auch) war es schon super.
Jetzt nachdem ich da 2 nächte drüber geschlafen habe bin ich irgendwie richtig irrtiert.
Meine Rl hat mir erklärt, bei einer Taversale ist im gegegensatz zum schenkelweichen, das pferd in die Beegungsrichtung gestellt, der äußere schenkel ist verwahrend der innere treibt das Pferd. mit den Zügeln stelle ich die Schultern in die Bewegungsrichtung.
So, angenimmen ich bin auf der linken Hand, also die Linke hand ist innen, jetzt komme ich bei C auf die mittel linie und möchte durch die diagonale eine Traversale reiten, dann ist mein linker Schenkel doch der äußere als der der verwahrend ist und der rechte der innere? Obwohl ich linke Hand bin?
oder bin ich jetzt total falsch?
kann mir das nochmal jemand erklären?
Du reitest dann von C nach F, das Pferd Richtung Bande gestellt. Verstehe ich deine Beschreibung richtig? 🙈
Genau von C nach F bzw zum Zirkelpunkt
4 Antworten
Innen ist immer da, wohin das Pferd gestellt ist. (Was das bedeutet, weißt du ja sicher?) Völlig unabhängig , bei welcher Lektion und wo sich die Bande befindet.
PS:
Wenn du von C nach F reitest:
im Schenkelweichen ist der rechte Schenkel innen, der linke außen, weil das Pferd nach rechts gestellt ist.
in der Traversale (auf der selben Linie von C nach F) ist aber der linke Schenkel innen, und der rechte außen, weil das Pferd nach links gestellt und gebogen wird.
Also der äußere Schenkel in der Traversale ist der, von dem du das Pferd „weg“ treibst.
Dein Innerer Schenkel ist dort wo auch deine Innere Hand ist - nicht über Kreuz selbstverständlich. Und nein, wo innen und wo außen ist, ändert sich auch während der Übung nicht. Du reitest ja keine Wendung.
Wenn du also die linke Hand als deine innere Hand identifiziert hast, dann ist auch dein linkes Bein dein inneres Bein und bleibt es auch
Innen und außen wie Punkgirl512 schreibt. Auf welcher Hand du vor oder nach der Traversale bist, ist unerheblich. Wie das Pferd während dieser gestellt ist, entscheidet.
Aber ich bin jetzt auch verwirrt - weil du es geschafft hast, seit gestern zwei Nächte drüber zu schlafen. Was hast du entdeckt? Eine Zeitmaschine? Ein Wurmloch?
Und dass in deinem Unterricht Schenkelweichen (reine Übung um beim Anfänger die einseitige Schenkelhilfe durchkommt) und die Traversale (dee Seitengang den man als letztes lernt) so nahe zusammen liegen, verwirrt mich auch. Der normale Reiter verbringt vorher noch viel Zeit mit Schulter vor, Schulterherein, Kruppeherein, ... Also Jahre, nicht Monate.
Ja schon. Aber gestern ist der Tag vor heute. Und seitdem hattest du zwei Nächte?
Das mit dem früh lernen kenne ich als Aussage von sehr unpräzise Lehrenden. Weil es einfach dauert, bis man bis ins kleinste Detail steuern kann. Von den koordinativen Fähigkeiten her ist tatsächlich nur jedes dritte Pferd-Reiter-Paar in der Lage, es überhaupt zu erarbeiten und dann gibt es immer Lehrer, die sagen, jeder muss dies und das können und das muss bald sein und wenn man hin schaut, stimmt der Seitengang nicht für die Anatomie des Paares, sondern ist "irgendwie von schief nach scheps", was den Bewegungsapparat überstrapaziert. Deshalb lieber nachgehakt als hinterher zu hören "hätte mich nur jemand gewarnt. Seit zehn Jahren kämpfe ich mich von einem Bandscheibenvorfall zum nächsten" oder "mein Pferd ist auf der Rentnerweide, seit seinem 15. Lebensjahr, reiten ging nicht mehr"
Ich meine vorgestern, ich habe das VOR vor gestern vergessen. Dann sind es 2 Nächte.
Zu deiner Kritik, zum einen kannst du ja gar nicht wirklich beurteilen ob ich anfänger bin oder nicht. Das schon Mal dazu.
Das andere ist, dass es ja auch noch lange lange lange nicht perfekt war, sondern nur für den Anfang und dass ich das noch nie gemacht habe. Ich werde es auch niemals perfekt können, weil ich dafür kognitiv nicht in der Lage dazu bin, zumindest nie für Turnier. Auch Schenkelweichen mache ich zwar richtig, aber immer stockend, also auch nie 100% perfekt. Werde das auch nie im Trab beherrschen weil ich dazu kognitiv auch nicht in der Lage bin.
Ich brauche aber einen Reitlehrer der mich fördert und nicht einfach nur im Kreis Rum reiten lässt. Zumale das auch gar nicht gesund fürs Pferd ist.
Und wer sagt bitte wann welche Lektion gelehrt wird die FN? Aber die FN lehrt auch nicht die Pferde gesunderhaltend zu arbeiten.
Mir geht es nichts um Grand PRIX reiten, sondern mir geht es darum ein Pferd sinnvoll gymnastikzieren zu können, das ist der Grund wieso auch wieder mit Reiten angefangen haben. Ich habe mit Reiten aufgehört weil ich einmal etwas langsamer bin im denken wie andere und mir das einfach nicht mehr zugesagt hat die Reiter. Habe dann viel Boden und Freiarbeit gemacht und es ist mein Traum die Traversalen und seitengänge die ich am Boden behersche auch Mal reiten zu können, das wird aber noch sehr lange dauern und es war jetzt erstmal nur ein ausprobieren.
Aber ich habe mich wahrscheinlich zu falsch ausgedrückt. Nur verstehe ich immer noch nicht wieso man es nicht Mal anfangen kann zu lernen. Zwischendurch immer mal wieder aufzunehmen. Aber naja egal, jeden das seine.
Wie gesagt ich werde nie ein perfekter Reiter sein, aber nur dumm im Kreis tingeln will ich auch nicht, dann kann ich mich lieber wieder auf die Freiarbeit konzentrieren.
Auf der Mittellinie hast du ja 2 Varianten der Richtungen. Von daher ist unklar, wohin du meinst.
Klar ist aber, dass innen immer dort ist, wohin das Pferd gebogen ist. Traversale nach links ist als links innen, rechts außen.
Okay danke da hast du mir schon sehr geholfen.
ich bin auf der linken Hand hand geritten, da auf die mittelline und da dann nach links ab, und da habe ich dann den äußeren und inneren schenkel miteiander verwechselt und dann war da eben keien richtige biegung im Pferd und dass hat mich dann eben verwirrt. aber jetzt weiß ich es. innen ist da wo die beweggungsrichtung der traversale ist.
hm, aber wenn dann links innen ist und rechts außen, muss ich ja den rechten schenkel verwahren und mit mit links dann treiben?
Ja genau.
Du vergisst dabei noch den Part deiner Hüfte und deiner Schultern. Beides wirkt in einer Traversale enorm aufs Pferd ein! Hüfte spiegelt die Hüfte vom Pferd und deine schulter die des Pferdes.
das stimmt, das habe ich vergessen. Also nochmal für mein Hirn, das ist ein bisschen langsam im denken.
ich bin bi c auf der mittelline und möchte rüber zu f also nach links.
dann stelle ich die schultern des pferdes nach innen? also sprich nach links, drehe mich mit der hüfte entsprechend, lege den rechten also äußeren schenkel zurück und treibe mit dem linken inneren schenkel seitwärts vorwärts?
Grundsätzlich ja, die Hüfte dreht aber deutlich weniger als die Schultern bzw eigentlich sogar in die andere Richtung.
Eine Traversale ist immer ein Mix aus Schulterherein und Travers, daraus ergibt sich dann auch die Hilfengebung. Im Travers dreht dein Bauchnabel eher nach außen, Schultern gerade. Im SH umgekehrt bzw Schultern innen, Bauchnabel geradeaus. In der Traversale hast du Schultern also in Bewegungsrichtung gedreht und den Bauchnabel eher nach außen. Dein äußeres Bein liegt verwahren und meine RL hat immer das schöne Bild "als ob du jeden Schritt vom Pferd absteigen möchtest"für die Bewegung der Hüfte, also das äußere Bein gedanklich hinten rüber schwingen lässt.
ich verarbeite dinge eben erst, wenn ich drüber geschlafen haben.
Meine RL meinte sowas kann und sollte mn auch schon recht früh lernen