Welcher Kampfsport ist am effektivsten für die Straße?

3 Antworten

Im besten Fall trainierst du ein Allkampfsystem, das im Vollkontakt trainiert wird. Sehr gut eignen sich hierfür Sambo, Sanda oder MMA.

Weitere gut geeignete Kampfstile sind unter anderem Judo, Muay Thai, Kickboxen, Karate (vollkontakt), Brazilian Jiu Jitsu, Ringen, Boxen oder ähnliche. Es gibt auch einige gute SV Lehrer, die sind aber leider super selten. 90% von allem was sich "Selbstverteidigung" nennt ist absoluter Schrott. Wettkampf ist super wichtig, weil das die einzige wissenschaftsähnliche Methode ist Kampftechniken zu testen. Wenn du selber keine Wettkämpfe machen willst (dir fehlt was wenn du das nicht tust) ist es wichtig dass es andere in diesem System tun um die Techniken regelmäßig unter quasi experimentellen Bedingungen zu testen.

Letztendlich dürften aber die meisten Kampftechniken gut genug fur die "Straße" sein, weil dein Angreifer in der Regel keine besonderen Kampffähigkeiten haben wird. Was solche Straßenschläger gefährlich macht ist eher ihre Aggression und Skrupellosigkeit. Wenn du dich davon nicht überwältigen lässt, reichen auch relativ schwach ausgeprägte Fähigkeiten um den anderen absolut zu dominieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Überlebender einer Messerattacke (ohne geschnitten zu werden
Von Experte RagingDemon bestätigt

Es gibt darauf am Ende keine pauschale Antwort.

Grundsätzlich für dich: Der den du dann auch tatsächlich regelmäßig mit Freude und Ernsthaftigkeit trainierst.

Aber es gibt dann natürlich Dinge die sich leichter Übertragen lassen/die dich eher befähigen das auch tatsächlich praktisch an zu wenden.

Insofern mal ein paar wilde Gedanken:

  • Grundsätzlich können sich eigentlich alle Vollkontakt Kampfsportler gut auf der Straße behaupten. Die sind es gewöhnt mit unkooperativem Gegenüber zu Arbeiten und auch mal was ab zu bekommen. (Egal ob das am Ende MMA, Boxen, Sambo, Muay Thai usw. ist.)
  • Die Distanz in der SV ist eher dicht bis ins Grappling hinein. MMA, Muay Thai, BJJ und Sambo haben für die Distanz viel zu Bieten. Die langen Kicks aus Karate, Taekwondo usw. sind eher nicht so relevant. Was nicht heißt dass die genannten nur das hätten.)
  • Ein gutes BJJ das sich nicht nur mit Sportlichem Rollen am Boden Beschäftigt ist nicht umsonst bei Beamten recht beliebt.
  • Ringen ist eine unglaublich unterschätze Grundlage für eine stabile SV. Im Ringen beschäftigt man sich durchgehend mit dem Part bei dem man im BJJ schauen muss bei welchen Gruppen er regelmäßig genug trainiert wird.
  • Krav Maga, Combatives, Deutsches Ju Jutsu usw. hängen einfach unglaublich vom Trainer ab. Manch einer schleift dir die wichtigen Basics durch die vielen Wiederholungen der entscheidenden Grundlagen gut ein und bringt dir mit Sparring zumindest ein wenig das bei was du sonst im Vollkontakt Sport lernen musst. Aber manche Trainer zeigen dir wilde Technik Sammlungen ohne dir zu zeigen wie man Kämpft.

Ganz Grundlegend gilt: Mit den soliden Klassikern wie Boxen und Ringen kommt man sehr weit. Die meisten Kampfkünstler kommen NICHT mit jemandem klar der eines von beiden mal 2-3 Jahre ernsthaft trainiert hat.

Bei Vollkontakt Sportarten musst du halt am ende Kämpfen lernen. Abseits dieser hängt es am Trainer ob er einem Kämpfen beibringt oder nicht.

Was du aber am Ende aus meiner Antwort ziehen solltest: Schauen was es bei dir überhaupt alles gibt und dann alles was davon für dich in Frage kommt im Probetraining testen. (kannst auch gerne mal posten was es den so gibt. Dann kann man bisschen was dazu sagen. Macht mehr Sinn als wenn ich jetzt Wild zu 30 Kampfsportarten was schreibe.)

Der, den Du kannst und der Dir Spass macht beim Training. Alles Andere wäre Blödsinn.

Woher ich das weiß:Hobby – 2 braune Gürtel, einen blauen in Kara-Te