Die Frage wurde schon ziemlich oft gestellt^^

Vorab sei gesagt dass "Kampf" nur ein Aspekt der Selbstverteidigung ist und aus vielen Gründen nicht deine erste Wahl sein sollte.

Was haltet ihr von Jiu jitsu?

Vom sogenannten "traditionellen" Jiu Jitsu das Wettkämpfe ablehnt halte ich im Bezug auf Selbstverteidigung nichts.

Im besten Fall trainierst du ein Allkampfsystem, das im Vollkontakt trainiert wird. Sehr gut eignen sich hierfür Sambo, Sanda oder MMA.

Weitere gut geeignete Kampfstile sind unter anderem Judo, Muay Thai, Kickboxen, Karate (vollkontakt), Brazilian Jiu Jitsu, Ringen, Boxen oder ähnliche. Es gibt auch einige gute SV Lehrer, die sind aber leider super selten.

Also man kann es im Prinzip so ranken:

  1. Allkampfsysteme (MMA, Combat Sambo, Kudo, Sanda)
  2. Grapplingsysteme mit ausgeprägtem Standkampf (Ringen, Judo, Ju-Jutsu)
  3. Striking Stile und Grappling mit Boden Fokus (Muay Thai, Kickboxen, Brazilian Jiu Jitsu, Luta Livre)
  4. Sonderkategorie Boxen. Zwar unterliegt ein Boxer im direkten Vergleich fast immer gegen alle die ich bisher genannt habe, allerdings kannst du keine andere Kampftechnik so schnell anwenden und damit der Kampf gegen einen untrainierten schnell vorbei ist, können ein paar gezielte Schläge schon ausreichen.
  5. Wettkampfsysteme die sehr stark einschränken oder Vollkontaktsysteme die durch fehlenden Wettkampf keiner Qualitätskontrolle unterliegen (Karate, Teakwon Do, Krav Maga, Leichtkontakt Kickboxen, Silat, viele phillipinische Stile, einige Kung Fu Stile, traditionelles Jiu-Jitsu)
  6. Prozessorientierte Kampfkünste bei denen es ehr um die Entwicklung geht als darum tatsächliche Kampftechniken zu erlernen (Aikido, einige Kung Fu Stile, Tai Chi)

Das ist ausdrücklich KEINE Wertung was besser als das andere ist. Jede dieser Disziplinen hat ihre Daseinsberechtigung. Wenn du aber fragst was in einem echten Kampf überliegt gibt es sehr wohl einige Kampfkünste die anderen überlegen sind.

Zum Schluss nochmal in Bezug auf einige Fehlaussagen die zu dem Thema immer wieder gerne zum Besten gegeben werden:

Weglaufen ist das sicherste

Nein, weglaufen ist nur in wenigen Fällen möglich und eine gescheiterte Flucht macht die Lage wesentlich gefährlicher.

Kampfsport nützt dir nix weil der andere eine Schusswaffe haben könnte

Nein, gewaltsame Übergriffe in Deutschland finden (je nachdem wie man die Dunkelziffer einschätzt) zu 97-+99% ohne den Einsatz von Schusswaffen statt und wie wirkungsvoll Kampfsportliche Fähigkeiten gegen unbewaffnete oder kurze Nahkampfwaffen sind, kann man in zig Videoaufnahmen im Internet sehen.

Am besten lernst du Zielschießen oder irgendwas anderes mit Schusswaffen

Nein, die wahrscheinlichkeit dass du als deutscher Zivilist eine Schusswaffe zur Hand hast wenn du attackiert wirst ist so gering, dass man dir auch gleich einen handzahmen T-Rex als Wachhund empfehlen kann.

Kampfsport bringt nix weil Regeln, mach lieber ein SV System

SV Systeme haben sich zu solch einer beliebten Marke entwickelt, dass jeder unfähige Trottel sowas mittlerweile anbietet und Leute die nicht mal ein kleinwenig Ahnung haben wovon sie reden sind leider die Regel.

Wenn du angegriffen wirst hast du schon ganz viel falsch gemacht

Nein, der Täter und nur der Täter ist verantwortlich für sein Handeln. Victim Blaming ist hier völlig unangebracht.

Wenn der andere ein Messer zieht nützt dir kein Kampfsport der Welt was

Nein, es ist durchaus möglich sich unbewaffnet gegen einen Messerangriff zu verteidigen. Mehrfach gesehen, einmal selbst gemacht und es gibt für jeden der es nicht selbst gesehen hat auch hier genug geleaktes Überwachungsmaterial.

...zur Antwort

Ansich stören mich die anderen nicht zu sehr, es sei denn man hat so ein paar Experten dabei die das Prinzip eines Aufgusses nicht verstehen und einen ganzen Eimer auf einmal draufkippen, so das Saunieren für alle anderen ungenießbar machen während sie selbst auf der tiefsten Stufe hocken und nach 3 minuten rausgehen, oder im schlimmsten Fall durch das Aufgießen von unverdünntem Öl die Sauna abfackeln.

Beides basiert auf persönlichen Erfahrungen und ist der Grund warum ich nicht mehr in "preiswerten" Fitnesstudios sauniere.

...zur Antwort

Sofern er nicht deutlich aggressiver ist als du und sofern er es nicht schafft dich in eine defensive Haltung zu zwingen, hat er bei gleicher Kampferfahrung keine Chance diesen Gewichtsunterschied auszugleichen. Dazu müsste er ein sehr viel besserer Kämpfer sein. Wer glaubt das Masse keine Rolle in einem Kampf spielt hat weder Ahnung von Kampfsport noch von simpelster Physik und soll bitte losgehen und ein Nashorn verprügeln, da Masse ja keine Rolle spielt.

...zur Antwort
Warum sind serben so stark?

Hallo ich bin elyesa 20 Jahre alt und komme aus der Türkei

Ich war mit mein 2 Brüdern letztes Jahr in der Türkei in unserer Stadt aber wir müssen durch Serbien fahren und haben da kurz Getränke gekauft und als wir aus den Laden raus gegangen sind waren da 3 serben (die waren ca 16-18 Jahre alt) und haben uns komisch angekuckt (jeder Mann weiß genau was ich meine) und mein älterer Bruder hat die dann gefragt ob die Probleme wollen und die wollten dann ein 3v3 wir sind dann hinter den Laden gegangen und haben uns angefangen zu schlagen jeder gegen einen,und mein Gegner war ca 17 also 2 Jahre jünger als ich und die sahen auch nicht aus als ob die Kampfsport Erfahrung hätten und die hatten alle auch nur tanktops,kurze Hosen und Latschen an also nicht so effektiv für ein Kampf halt (ich muss erwähnen das ich und mein anderer Bruder beide Kampfsport Erfahrung haben wir machen mma,ich seit ich 8 bin und mein Bruder mit 12) und dann habe ich meinen Gegner viele Schläge gegeben aber der ist nicht zu Boden gefallen dann habe ich gemerkt das ich wenig Chancen habe zu gewinnen,dann konnte ich langsam nicht mehr und er gab mir so harte Schläge das ich garnicht mehr konnte und er hat dann aufgehört mich zu schlagen weil er gesehen hat das ich nicht mehr gerade stehen konnte und hin und her gezappelt bin ,meine Brüder waren auch fast Knockout und wir haben dann gesagt das wir aufgeben weil wir nicht mehr können,als ich dann in meine Stadt angekommen bin hat mich meine oma und meine Tanten auch gleich gefragt was passiert sei weil ich ein blaues Auge und angeschwollen im Gesicht war.

meine Frage ist jetzt wie haben die das gemacht,ich und mein anderer Bruder haben Kampfsport Erfahrung und konnten die nicht besiegen obwohl die sogar jünger waren,mein 2. Bruder hat leider keine Kampfsport Erfahrung. Wenn ihr Tipps habt bitte her damit wie man so viel aushalten kann.

...zur Frage

Geschichten aus dem Paulanergarten.

Du beschreibst Straßenkämpfe so, wie sich Leute die noch nie in einen Kampf verwickelt waren, einen Straßenkampf vorstellen.

...zur Antwort

Die Frage wurde schon ziemlich oft gestellt^^

Vorab sei gesagt dass "Kampf" nur ein Aspekt der Selbstverteidigung ist und aus vielen Gründen nicht deine erste Wahl sein sollte.

Im besten Fall trainierst du ein Allkampfsystem, das im Vollkontakt trainiert wird. Sehr gut eignen sich hierfür Sambo, Sanda oder MMA.

Weitere gut geeignete Kampfstile sind unter anderem Judo, Muay Thai, Kickboxen, Karate (vollkontakt), Brazilian Jiu Jitsu, Ringen, Boxen oder ähnliche. Es gibt auch einige gute SV Lehrer, die sind aber leider super selten.

Also man kann es im Prinzip so ranken:

  1. Allkampfsysteme (MMA, Combat Sambo, Kudo, Sanda)
  2. Grapplingsysteme mit ausgeprägtem Standkampf (Ringen, Judo, Ju-Jutsu)
  3. Striking Stile und Grappling mit Boden Fokus (Muay Thai, Kickboxen, Brazilian Jiu Jitsu, Luta Livre)
  4. Sonderkategorie Boxen. Zwar unterliegt ein Boxer im direkten Vergleich fast immer gegen alle die ich bisher genannt habe, allerdings kannst du keine andere Kampftechnik so schnell anwenden und damit der Kampf gegen einen untrainierten schnell vorbei ist, können ein paar gezielte Schläge schon ausreichen.
  5. Wettkampfsysteme die sehr stark einschränken oder Vollkontaktsysteme die durch fehlenden Wettkampf keiner Qualitätskontrolle unterliegen (Karate, Teakwon Do, Krav Maga, Leichtkontakt Kickboxen, Silat, viele phillipinische Stile, einige Kung Fu Stile, traditionelles Jiu-Jitsu)
  6. Prozessorientierte Kampfkünste bei denen es ehr um die Entwicklung geht als darum tatsächliche Kampftechniken zu erlernen (Aikido, einige Kung Fu Stile, Tai Chi)

Das ist ausdrücklich KEINE Wertung was besser als das andere ist. Jede dieser Disziplinen hat ihre Daseinsberechtigung. Wenn du aber fragst was in einem echten Kampf überliegt gibt es sehr wohl einige Kampfkünste die anderen überlegen sind.

Zum Schluss nochmal in Bezug auf einige Fehlaussagen die zu dem Thema immer wieder gerne zum Besten gegeben werden:

Weglaufen ist das sicherste

Nein, weglaufen ist nur in wenigen Fällen möglich und eine gescheiterte Flucht macht die Lage wesentlich gefährlicher.

Kampfsport nützt dir nix weil der andere eine Schusswaffe haben könnte

Nein, gewaltsame Übergriffe in Deutschland finden (je nachdem wie man die Dunkelziffer einschätzt) zu 97-+99% ohne den Einsatz von Schusswaffen statt und wie wirkungsvoll Kampfsportliche Fähigkeiten gegen unbewaffnete oder kurze Nahkampfwaffen sind, kann man in zig Videoaufnahmen im Internet sehen.

Am besten lernst du Zielschießen oder irgendwas anderes mit Schusswaffen

Nein, die wahrscheinlichkeit dass du als deutscher Zivilist eine Schusswaffe zur Hand hast wenn du attackiert wirst ist so gering, dass man dir auch gleich einen handzahmen T-Rex als Wachhund empfehlen kann.

Kampfsport bringt nix weil Regeln, mach lieber ein SV System

SV Systeme haben sich zu solch einer beliebten Marke entwickelt, dass jeder unfähige Trottel sowas mittlerweile anbietet und Leute die nicht mal ein kleinwenig Ahnung haben wovon sie reden sind leider die Regel.

Wenn du angegriffen wirst hast du schon ganz viel falsch gemacht

Nein, der Täter und nur der Täter ist verantwortlich für sein Handeln. Victim Blaming ist hier völlig unangebracht.

Wenn der andere ein Messer zieht nützt dir kein Kampfsport der Welt was

Nein, es ist durchaus möglich sich unbewaffnet gegen einen Messerangriff zu verteidigen. Mehrfach gesehen, einmal selbst gemacht und es gibt für jeden der es nicht selbst gesehen hat auch hier genug geleaktes Überwachungsmaterial.

...zur Antwort

Besser als gar nichts. Mit einem trainierten Kampfsportler wirst du trotzdem nicht mithalten (weder auf der Matte noch auf der Straße) aber von einem trainierten Kampfsportler wirst du ja wahrscheinlich auch nicht angegriffen.

Es soll aber auch sehr gute Krav Maga Schulen geben, von denen sieht man nur nicht so viel. Vielleicht haben die keinen Zugang zum Internet oder so.

...zur Antwort

Da müsste man wissen was deine Ziele so sind, aber grundsätzlich würde ich vorschlagen das du beides ausprobierst.

...zur Antwort

Nein, würde ich nicht.

Natürlich sind Menschen unterschiedlich und man kann von einer Tätigkeit nicht auf den gesamten Charakter schließen. Deshalb bezieht sich alles was ich schreibe auf meine persönlichen Erfahrungen und es kann nicht 1 zu 1 auf die Gesamtheit übertragen werden.

Ich hatte zwei längere sexuelle Verhältnisse sowie einen One Night Stand mit Frauen die nebenbei als Escort Damen arbeiten (alles ungeschäftlich und aufgrund persönlicher Sympathie, es ist kein Geld geflossen).

Eine weiterr Escortdame kenne ich aus dem Bekanntenkreis.

Beruflich hatte ich mit mehreren minderjährigen Prostituierten zu tun.

Ich habe also ziemlich gute Einblicke in die persönlichkeit betreffender Frauen abseits von Geschäftsverhältnissen.

Psychische Gesundheit unter dem Stichwort "den Job lieben":

Ausnahmslos ALLE Frauen die diesem Geschäft nachgehen, die ich kennenlernte, hatten relativ auffällige psychische "Probleme" und in der Regel waren die nicht die Folge sondern viel mehr die Ursache ihrer Tätigkeit. Die meisten Frauen schienen eher an der Bestätigung interessiert zu sein als an dem Geld dass es einbrachte. Und das obwohl es sich dabei oft um beträchtliche Summen handelte. Allein von den mir bekannten 4 Escortdamen (hierbei reden wir schon vom höchsten Niveau das Prostitution erreicht) waren ALLE in psychotherapeutischer Behandlung, 3 von 4 hatten bereits Suizidgedanken. Zerrüttete Familienverhältnisse, auffälliges Sozialverhalten, extreme Unsicherheit und recht hoher Konsum von Alkohol und Drogen waren eher die Regel als die Ausnahme. Eine Ausnahme bildete hierbei eine von den Escortdamen. Die minderjährigen Prostituierten waren da nochmal eine ganz andere Nummer.

Verhältnis zu Kunden:

Da ich im Prinzip die andere Perspektive eingenommen habe kann ich versichern, dass Kunden von Escortservices bei weitem überschätzen, wie hoch die Meinung der Damen über sie ist. Oftmals sind Kunden eher Melkkühe, werden als Chauffeure eingespannt werden wenn sie es mit sich machen lassen (das lassen erstaunlich viele mit sich machen) und sind im besten Fall ein Ego-Verstärker. Eine Situation die mir hierbei besonders im Kopf geblieben ist war ein Pizzaabend mit einer Frau mit der ich mich zu der Zeit getroffen habe, der in wiederholtem Sex endete. Danach schrieb sie mit einem ihrer Stammkunden und zeigte mir den Schreibverlauf. Sie schrieb Süßholzgeraspel vom feinsten sodass jeder der sie zu diesem Zeitpunkt nicht persönlich gesehen hat geglaubt hätte sie sei total hin und weg von dem Typen. Sie sagte mir nur dass sie ansich keinen Bock auf das Treffen mit ihm habe und sich einfach einladen lässt bevor sie unter dem Vorwand, dass sie morgen früh raus muss, abhaut. Grund war, dass sie sich an seinem relativ dicken Bauch störte, wie sie sagte.

In dem Moment habe ich wirklich Mitleid mit diesem Mann gehabt, weil ich versucht habe mich in die Situation hineinzufühlen in der er war:

Er bezahlt über 600€ um eine Frau zum Essen einladen zu dürfen die sich kein Stück für ihn interessiert um sich dann wahrscheinlich später alleine auf die Phantasie davon zu befriedigen was er sich vom Abend erhofft hatte, während die Frau am Abend zuvor vor dem Typen mit dem sie kostenlos Sex hat über ihn gelästert hat.

Das ist zwar ein sehr extremes Beispiel gewesen aber Lästereien über Kunden sind häufig und es wird immer ein oder mehrere andere geben die nicht für diese Frau bezahlen. Und als Freier brauchst du dir nicht einreden das du mit ihnen auf einer Stufe stehst.

Bei minderjährigen Prostituierten mit denen ich gearbeitet habe, habe ich teilweise erlebt das Freier und besonders Zuhälter sehr idealisiert wurden.

Meine Erfahrungen haben dazu geführt das ich Prostitution ablehne. So einfach ist das. Prostituierte versuchen meist irgendwelche Komplexe mit der vermeintlichen Verehrung durch Fremde zu kompensieren und Freier stillen ihre Bedürfnisse an meist traumatisierten Mädchen die oftmals aus einer psychisch-emotionalen Notlage heraus handeln.

Mein Ratschlag an beide:

Lasst das. Ihr seid besser als das.

...zur Antwort

Falls es dich tröstet, hetero Frauen werden genauso dumm angebaggert.

Was könnte man da tun?

1. Den Rat befolgen und betreffende Person blockieren.

2. Die Person mit ihrer Erbärmlichkeit konfrontieren.

3. Die Person öffentlich bloßstellen (da bewegt man sich strafrechtlich auf sehr dünnem Eis).

4. Wo auch immer der Straftatbestand der sexuellen Belästigung erfüllt ist, ohne Vorwarnung und ohne Ausnahme Anzeige bei der Polizei erstatten.

...zur Antwort

Du kannst deine Trainingsintensität erhöhen und so häufig wie möglich an Turnieren teilnehmen.

Damit das Blumenkohlohr bleibt musst du nur drauf verzichten das Blut im Falle eines Blutergusses absaugen zu lassen. Das zu tun ist allerdings wirklich wirklich dumm.

Alternativ kannst du dein Ohr auf eine Tischplatte legen und jemanden mit einem Hammer draufhauen lassen. Das ist noch viel dümmer und obendrein peinlich.

Mach was du für richtig hälst, sei dir nur bewusst dass man dies nur sehr aufwändig wieder richten lassen kann, das fast niemand es ästhetisch findet, das du damit nur halb-Laien beeindruckst und das deine Fähigkeit Kopfhörer zu nutzen eingeschränkt wird.

...zur Antwort

Also zuerst einmal:

Ja, es stimmt.

Boxen als Kampfstil wird weitgehend überschätzt und einige gehen soweit es als den effektivsten Kampfstil überhaupt zu bezeichnen. Das ist natürlich Unsinn. Reine Boxer unterlagen im direkten Vergleich nahezu immer gegen alle Kampferprobten anderen Kampfstile. Außerdem könntest du den Kampfstil theoretisch zu 100% in die meisten anderen Wettkampfformen übertragen und im Kickboxen, Muay Thai, Sambo, Lethwei, MMA etc. wie ein Boxer kämpfen. Das passiert aber nicht weil es eben nicht ausreicht um mitzuhalten. Reines Boxen fokussiert sich aif einen Teilaspekt des Kämpfens und ignoriert einfach zu viele relevante Aspekte gänzlich.

Aber:

Boxen ist extrem Wettkampf- und somit Praxisorientiert. Die überschaubare Anzahl an Techniken sorgt für eine schnelle Erlernbarkeit was den Kampfstil schnell anwenbar macht. Außerdem ist Positionierung im Boxen extrem relevant, was auch in jeder anderen Art des Kämpfens wichtig ist.

Dazu kommt, dass man sich fast nie gegen andere Kampfsportler verteidigen muss. Demnach ist Boxen zu können generell ein großer Vorteil in Selbstverteidigungssituationen. Ich habe 2 Jahre lang geboxt und bereue es nicht.

...zur Antwort

Die Unterscheidung ist tatsächlich etwas verwirrend da es sich hierbei nur um unterschiedliche Alliterationen der selben japanischen Schriftzeichen handelt. In der Umsetzung unterscheidet sich beides allerdings erheblich.

Jiu Jitsu bezeichnet historisch ersteinmal ein loses Konzept von meist unbewaffneten Nahkampftechniken des japanischen Militärs vom späten Mittelalter bis zur frühen Neuzeit.

Jiu Jitsu kann mit "Die safte Kunst" übersetzt werden und wurde so bezeichnet da es die sanftere Alternative zu Waffengewalt darstellte. Z.B bei Gefangennahmen war dies sehr nützlich. Im gegensatz zum Karate, das aus dem chinesischen Kung Fu hervorging, welches wiederrum von Mönchen entwickelt wurde und dementsprechend einen starken spirituellen Einfluss aufwies, war Jiu Jitsu historisch schon immer Praxis- und Zweckorientiert. Philosophische Strömungen fanden erst durch Einflüsse aus dem Karate und später in den 1940ern durch den Begründer des Aikido Ueshibe Morihei, einzug in das Jiu Jitsu. Mit der industrialisierung Japans ging das Jiu Jitsu nahezu vollständig verloren und wäre heute ausgestorben wenn nicht Kano Jigoro als erster Mensch überhaupt ein einheitliches System geschaffen hätte das später als "Judo" bekannt wurde. Dies unterschied sich damals noch stark vom modernen Judo und war der Ursprung für die Kampfkünste Ju Jutsu in Deutschland, Brazilian Jiu Jitsu in Brasilien und Sambo in der Sovietunion. Während Sambo heute den Ringerstilen anverechnet wird aufgrund seiner Ablehnung japanischer Budotraditionen und Ju Jutsu, Judo und BJJ klar definierte Regelwerke haben,bezeichnet Jiu Jitsu heute in der Regel alles was sich nicht wirklich einer dieser Kategorien zuordnen lassen will aber aus der selben Ursprungsquelle entstanden ist. Alle haben dabei einen starken Fokus auf Würfe, Takedowns, Würgegriffe und Hebel gemeinsam. Alle diese Kampfformen versuchen den Kraftunterschied so weit wie möglich auszugleichen.

In der Praxis ist Jiu Jitsu also eher der Oberbegriff, während Ju Jutsu das ursprüngliche Judo mit schlag- und Tritttechniken ähnlich denen des Karate verbindet.

Der deutsche Jiu Jitsu Verband spricht sich offen gegen Wettkämpfe aus, hat aber mit dem historischen Jiu Jitsu der Samurai ungefähr soviel zu tun wie ein Yogakurs in einem Fitnessstudio mit dem Yoga indischer Yogis.

...zur Antwort

Muss schweren Herzens Wrestling sagen. Judo war zwar mit dem Wrestling mal gleich auf, sogar überlegen, aber die Kampfsportart wurde im Verlauf der letzten Jahrzehnte von seinem Dachverband systematisch zerstört und Kano würde sich wahrscheinlich im Grabe umdrehen. Es wurden im Judo konsequent Techniken verboten, ohne dass neue zugelassen wurden. Überwiegend handelte es sich dabei um sehr effektive Techniken wie Leglocks, Beinangriffe und Takedowns oder Schulterwürfe. Da Wrestling nicht in der Form ruiniert wurde, würde ich mittlerweile eher das empfehlen. Deutsches Ju Jutsu, Sambo oder No Gi Brazilian Jiu Jitsu könnten auch was für dich sein. Wobei die ersten beiden auch Schlagtechniken enthalten.

...zur Antwort