Was wisst ihr alles über das Islam?

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Liebe Muslima18,

ich bin und bleibe ein Büchermensch. Deine Frage nun, woher wir unser Wissen über den Islam beziehen, hat mich spontan dazu veranlasst, einmal in meinem Bücherregal nachzuschauen, was sich denn dort alles an Literatur über diese Weltreligion findet. Zugegeben: Elf Bücher sind nicht sonderlich viel, aber diese elf wenigstens kann ich Dir ja gerne einmal kurz vorstellen, jeweils mit ihrer Bestellnummer (für eine Buchhandlung oder im Internet). Viel Spaß beim Stöbern:

 

1 ‒ Bobzin, Hartmut: Mohammed. München: Beck 22002. ‒ ISBN: 978-3-406-44744-0 (127 Seiten)

 2 ‒ Bobzin, Hartmut: Der Koran. Eine Einführung. München: Beck 102019. ‒ ISBN: 978-3-406-72913-3 (127 Seiten)

Beide Bücher sehr informativ, gut lesbar und vor allem nicht zu dick! Hartmut Bobzin (*1946) ist evangelischer Theologe und Islamwissenschaftler.

 

3 ‒ Der Islam. Erschlossen und kommentiert von Peter Heine. Düsseldorf: Patmos 2007. ‒ ISBN: 978-3-491-72514-0 (395 Seiten)

Ein wunderbarer, sehr anschaulicher Bildband, der eine Fülle von Materialien zu Geschichte und Gegenwart des Islam in seiner Vielgestaltigkeit bietet! Man bekommt ihn leider nur noch antiquarisch. Aber wenn man das Glück hat, ein Exemplar im Internet zu finden, sollte man zugreifen!

Peter Heine ist ein deutscher Islamwissenschaftler und Nahost-Experte. Er lehrte an der Universität Münster sowie von 1994 bis 2009 als Professor für Islamwissenschaft des nicht-arabischen Raumes an der Humboldt-Universität zu Berlin.

 

4 ‒ Islam-Lexikon A‒Z. Geschichte. Ideen. Gestalten (3 Bde.). München: dtv 1991. ‒ ISBN: 978-3-451-04036-0 (alle 3 Bände: insges. 941 Seiten)

Kein Lexikon wird alles bieten können. Aber mit diesem hier arbeite ich gerne, weil es so handlich ist und ich bislang noch immer alles gefunden habe, was ich wissen wollte.

5 ‒ Der KORAN. Übersetzt und eingeleitet von Hans Zirker. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 62018. ‒ ISBN: 978-3-534-27025-5 (387 Seiten)

Wissenschaftliche Übersetzung, sehr gut zu lesen. Von sieben Fällen angesehen, findet man hier alle Surentitel auf Deutsch.

 

6 ‒ Küng, Hans: Der Islam. Geschichte, Gegenwart, Zukunft. München: Piper 2006. ISBN: 978-3-492-24709-2 (891 Seiten)

Man wird knapp 900 Seiten nicht wie ein normales Buch lesen (können). Aber man kann, je nach momentanem Interesse, immer wieder nachschlagen, einzelne Kapitel lesen und sich dieses Buch nach und nach erarbeiten. Für Leute, die Geduld haben und tief in das Thema einsteigen möchten. Das Buch ist sachlich, ruhig - und unfassbar vielseitig!

7 ‒ Küng, Hans. Der Islam. München: Piper 42000. ‒ ISBN: 978-3-492-11908-5 (203 Seiten)

Eine konzentrierte Kurzform des eben genannten dicken Buches. Der Schweizer Hans Küng war einer der wichtigsten katholischen Theologen des 20. Jahrhunderts.

 

8 ‒ Naumann, Karl Friedrich: Die Entstehung des Korans. Neue Erkenntnisse aus Sicht der historisch-kritischen Bibelwissenschaft. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2012. ‒ ISBN: 978-3-534-22988-8 (208 Seiten)

Die christlichen Theologen haben im Laufe der letzten dreihundert Jahre spezielle wissenschaftliche Methoden entwickelt, um das langsame Entstehen der Bibel über gut 1000 Jahre hinweg besser nachvollziehen zu können. Einige dieser Methoden können auch dabei helfen, den Koran in vertiefter Weise zu verstehen. Ein faszinierendes Buch, das dazu einlädt, ganz neu über den Koran nachzudenken!

Karl-Friedrich Naumann war von 1981 bis 2006 Professor für Altes Testament an der Universität Münster.

 

9 ‒ Zirker, Hans: Der Koran. Zugänge ‒ Strukturen ‒ Lesarten. Darmstadt: WBG 42018 ‒ ISBN: 978-3-534-27042-2

Der Koran, für Muslime das Wort Gottes, ist ein herausragendes Zeugnis religiöser Kultur. Doch der Zugang zu dieser ›Heiligen Schrift‹ wird für viele Nichtmuslime durch mancherlei Verständnisschwierigkeiten erschwert. Diese wahrzunehmen, zu erläutern und dabei für Nichtmuslime eine Lesart zu finden, die für den religiösen Anspruch des Korans aufgeschlossen ist und diskriminierenden Lesarten entgegenwirkt, ist Aufgabe dieses Buches. Es ermöglicht somit interreligiöses Lernen.

 

Die letzten beiden Publikationen fallen etwas aus der Reihe, weil sie nicht über den Buchhandel zu bekommen sind

 

10 ‒ Christen und Muslime in Deutschland (= Arbeitshilfen; 172), hg. vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz. Bonn 2003 (277 Seiten)

Wie geht ein gutes Miteinander? Eine sehr gute Einführung in die dritte der abrahamitischen Religionen. Ausführlich, detailliert, sehr gut gegliedert, sehr hilfreiche Randbeschriftungen zur Orientierung.

Kostenloser Download:

https://www.dbk-shop.de/de/publikationen/arbeitshilfen/christen-muslime-deutschland1.html

 

11 ‒ Hathout, Hassan: Muslimisches Denken verstehen. Hometown (IL): American Trust Publications 22015. (155 Seiten)

Ich habe keine Ahnung mehr, wie dieses Buch seinen Weg in mein Regal gefunden hat. Ursprünglich auf Englisch geschrieben, liest es sich in dieser deutschen Übersetzung allerdings sehr gut. Und es ist, im Gegensatz zu allen anderen auf meiner Liste, von einem Muslim geschrieben. Man kann es im Internet sicherlich finden.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Theologiestudium

Da ich mich grundsätzlich nicht einseitig informiere, wie es leider viele Muslime machen, die wahrscheinlich noch nie ein islamkritisches Buch in der Hand hatten, gehe ich davon aus, mindestens ebenso viel über den Islam zu wissen, wie viele Muslime.

Ich habe nicht nur den Koran (mehr als einmal) in unterschiedlichen Übersetzungen gelesen, sondern bin ihn auch zum großen Teil mit Exegese (Tafsir) durchgegangen.

Dazu habe ich aber auch stets Bücher wie z. B. "Gabriels Einflüsterungen" von Jaya Gopal oder "Warum ich kein Muslim bin" von Ibn Warraq zusätzlich mit verwendet, um mir ein neutrales Urteil erlauben zu können.


mulan2255  28.09.2023, 21:58

Ich wusste nicht, dass antiislamische Literatur ein neutrales Bild des Islam fördern.

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SibTiger  28.09.2023, 22:06
@mulan2255

Nun die Grenzen zwischen "islamkritisch" und "antiislamisch" mögen zwar fließend sein, aber ich würde die von mir aufgeführten Bücher noch im islamkritischen Bereich sehen.

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IdlewildSouth  30.09.2023, 16:54
@mulan2255

Na siehste! ... da haste was gelernt!

Die völlig irre Annahme vieler Menschen ist, dass nur islamfreundliche Literatur über den Islam ein "neutrales" Bild üer den Islam fördern könne!:(

Nichts ist weiter von der Realität entfernt!

Ich sage das immer so: "Wenn Du etwas über die Mafia erfahren möchtest, fragst Du dann einen Mafiaboss (DER muss es ja wissen!!???) oder einen Investigativ-Journalisten, der sich damit befasst?"

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Nun der Islam beruft sich in der Wurzel auf Abraham, genau so wie die Juden und die Christen.

Nun ist der Islam wirklich aus Abraham aber nicht aus Sarah und somit eine Gesetzesreligion.

Denn der Islam fordert ohne zu geben, nimmt ohne zu fragen, somit ist er auch gewalttätig und entmündigt den Menschen.

Darüber hinaus setzt er sich immer wieder gerne in Tempel des Gottes der Juden, siehe die Mosche in Israel als grosses Sinnbild für dieses Verhalten.

Da der Islam die Menschen vor allem unterdrückt, bringt er nur wenig eigenes hervor, sondern alles was er hervorbringt sind Kopien.

So ist der Islam eine Kopie und schlechte Niederschrift der Bibel mit vielen Fälschungen und somit lügen.

Damit ist auch das Wesen des Islam gebaut auf Lügen.

Der Islam ist also in sich eine Lügenreligion deren Aussagen nicht geprüft werden dürfen sondern einfach blind geglaubt werden müssen.

Das sieht man ja scho daran, dass hier viele Fragen kommen zum Verhalten im Islam ohne den Genauen Grund zu kennen.

Allah will es so ist die einzige Begründung.

Aber wer kennt denn Allah?

ER spricht zu keinem und keiner kennt ihn.


mulan2255  28.09.2023, 21:57

Du weißt also nichts über den Islam.

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Kosmike  29.09.2023, 06:42
@mulan2255

Wieso all das was ich geschrieben habe ist Islam und Allgemeinwissen.

Zudem die Fragen hier die die Moslems stellen beobacht ich auch, somit weiss ich doch schon einiges über den Islam.

Dazu weiss ich auch, dass im Islam wer den Islam verlässt, auch seine Familie wie auch alle Besitztümer verliert und möglicherweise damit rechnen muss, dass man ihn umbringt.

Also wenn das nichts ist?

Da solltest du dich schon erst einmal etwas mit dem Islam auseindandersetzen so ein bisschen Grundbildung.

Und bist du Moslem, dann weiss ich, dass du nach der Weisung des Koran mit deiner Frage lügst, denn dazu bist du aufgefordert durch den Koran.

Also auch das weiss ich 😉.

Daher weiss ich, dass der Islam eine Religion der Lüge und Gewalt wie auch des Spottes ist.

Denn der Islam kommt aus Ismael der mit Isaac Spott trieb so wie du es jetzt auch versuchst.

Und genau das wurde dem Abraham in Bezug auf die Nachfahren Ismaels gesagt und daher weiss ich auch das und den Grund warum du diese Aussage machst 🤫.

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mulan2255  29.09.2023, 07:20
@Kosmike

Du machst es nicht besser. Noch einmal hast du zudem um so mehr gezeigt, dass du keine Ahnung hast und das dann auch noch zu allem Überdruss für Wissen hältst. Allgemeinwissen? Selbst das muss infrage gestellt werden. Ich bin mir sicher, dass nicht jeder mit dem Unsinn in Verbindung gebracht werden möchte.

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Kosmike  29.09.2023, 09:01
@mulan2255

Nun ob jemand mit dem in Verbindung gebracht werden möchte oder nicht, spielt doch absolut keine Rolle.

Kein Verbrecher will mit Verbrechern in Verbindung gebracht werden und das obschon er ein Verbrecher ist.

Kein Lügner will mit Lügnern in Verbindung gebracht werden obwohl er ein Lügner ist.

Und was in der Bibel steht und was der Islam tut ist nur einmal Fakt.

Und daher Fakt, weil man es nachlesen kann in der Bibel

Und zum Zweiten Fakt, weil man es beobachten und sehen kann unter dem Verhalten des Islam.

Also wer nach Fakten fragt, wird das akzeptieren müssen ob er will oder nicht.

Realität ist und bleibt Realität.

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mulan2255  29.09.2023, 12:02
@Kosmike

Dass du Muslime pauschal zu Verbrechern und Lügnern erklärst, ist bereits Hetze. Und Hetze ist die einzige Realität bei dir, die man wahrnehmen kann.

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Kosmike  29.09.2023, 19:36
@mulan2255

Also dass ich Muslime Pauschal zu Verbrechern erklärt habe, das wirst du nirgends in irgend einer Aussage von mir finden.

Aber dass sie Lügner sind, das sage ich aber nicht nur über die Moslems, sondern über alle Menschen, denn ich bin Christ und Glaube dem Gott Abrahams und was dieser Sagte.

Ps 116,11 Ich sprach in meinem Zagen: Alle Menschen sind Lügner.

Röm 3,4 Das sei ferne! Es bleibe vielmehr so: Gott ist wahrhaftig, und alle Menschen sind Lügner; wie geschrieben steht: »Damit du recht behältst in deinen Worten und siegst, wenn man mit dir rechtet.«

Also das ist Glaubensfreiheit und das Christentum ist nicht verboten.

Oder willst du behaupten, dass du als Moslem kein Mensch bist?

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mulan2255  30.09.2023, 12:15
@Kosmike

Schon so vergesslich?

du schriebst u.a.:

„Kein Verbrecher will mit Verbrechern in Verbindung gebracht werden und das obschon er ein Verbrecher ist.

Kein Lügner will mit Lügnern in Verbindung gebracht werden obwohl er ein Lügner ist.“

Und da du das mit den Lügnern bestätigt hast, ist es auch wenig glaubhaft, dass du das zuvor in gleichem Muster formulierte nicht so meintest.

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Kosmike  30.09.2023, 13:52
@mulan2255

Das waren nur Beispiele um dir meine Begründung aufzuzeigen.

und da immer alles damit es verständlich und. nachvollziehbar wird, am besten zwei mal aufgezeigt wird, habe ich das in Zwei Beispielen aufgezeigt.

Wobei ja auch grundsätzlich lügen ein Verbrechen darstellt.

Somit klar und deutlich ausgedrückt auf der Grundlage, dass belügen die Grundlage für Verbrechen ist, sind auch alle Menschen von Natur aus Verbrecher.

Zudem vernachlässigst du auch noch, dass Jesus der einzige Weg zu Gott ist, und nur durch ihn Ewiges Leben möglich ist.

Joh 14,6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.

Somit jeder der die Menschen von Jesus wegbringt auf einen anderen Weg, der also in der Konsequenz nicht zum Vater führt, ist daher schon ein Verbrecher, ja sogar ein Mörder.

Das ist dann die Exakte Klare Definition der Aussage.

Also auch da, aus meinem Glauben und dem Glauben was Jesus sagte, sind alle Menschen die andere Menschen nicht zu Jesus führen mörder.

Das können aber auch solche sein die sich Christen nennen.

Denn unter denen gibt es auch Leute, die vorgeben die Menschen zu Jesus zu führen diese Menschen aber nur hinter sich her ziehen.

Also hast du auch hier keine Handhabe gegen mich, da ich Gläubiger Christ bin und Jesus glaube, was er gesagt hat. Was per Gesetz nicht verboten ist.

Wenn ich ihm glaube, so sage ich auch was er gesagt hat.

Und wenn ich dem Gott Abrahams glaube, so wie es durch Mose und die Propheten vermittelt wurde, durch die Bibel erhalten, dann bin ich bemüht auch nur das zu sagen was ihren Aussagen entspricht und somit vor ihnen richtig ist.

Denn ich glaube ihnen, dass sie Propheten des Gottes Abrahams waren.

Und als Moslem darfst und kannst du mir das gar nicht verbieten.

Wärest du ein Echter Moslem.

Denn sagt euere Schrift nicht, der Koran selbst, dass die Schriften der Juden zuverlässig sind?

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Ich bin praktizierender mūslim und Schüler der Moschee. Ich lerne zurzeit die Aqid‘ah, nachdem Aqid‘ah werde ich In Shaa Allah ta‘ala mir Fiqh beginnen. Mein Shaykh bringt mir vieles bei, und bei Fragen wende ich mich an ihm. Ich nehmen mein Wissen auch meistens von Islamische Webseiten wie Islamqa oder Islamweb etc.

Ich recherchiere auch zahlreiche Hadithe aus Bukharryy und Mūslim.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Wenn Allāh etwas verbietet, ist unsere Meinung bedeutungslos

Ich denke nicht, dass der Platz hier reichen würde, das genauer zu erläutern im Detail. Aber stichpunkartig würde ich das so zusammenfassen:

  • echte Begegnungen mit Muslimen (beruflich und privat)
  • Bücher
  • Seminare
  • Mitarbeiter aus dem Ausland, die ich persönlich kenne und die mit Muslimen gearbeitet haben
  • Gespräche mit Christen, die islamische Theologie studiert haben
  • Religionsunterricht an meiner Schule
  • lesen des Koran im Internet
  • youtube videos von Muslimen und von Christen

Mich überzeugt der Islam nicht, weil ich weiß, was die Wahrheit ist und Gott kenne. Er hat sich uns in der Bibel offenbart und Jesus Christus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch ihn.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – seit fast 40 Jahren mit Jesus unterwegs