Was, wenn eine deutsche Regierung ein afrikanisches Land regieren würde?
Eine fiktive aber, wie ich finde interessante Frage.
Inzwischen gibt es immer mehr afrikanische Landesvertreter, die der Meinung sind, dass Geld spenden alleine nichts bringt. Ja sogar die eigene Bevölkerung abhängig gemacht hat.
Auch Fachleute sagen, dass das 60 Jahre lange Spenden von hunderten Milliarden (vom westen in afrikanische Länder) überraschend wenig gebracht hat, was die Entwicklung der Länder angeht
Es scheint fast so als hätte das Problem eine andere Ursache. Die sich in der Mentalität dieser Menschen begründet.
Egal ob gebildet oder nicht, Korruption, Vetternwirtschaft und Unterdrückung sind die Werkzeuge der meisten afrikanischen Präsidenten. Rückständig und stets auf den eigenen Vorteil bedacht.
Was würde wohl passieren, wenn deutsche Politiker und Beamte einen armen afrikanischen Staat regieren würden. Mit kleinsten Schritten aus der eigenen Kraft des Landes, dieses neuerschaffen, eine gute Bildung für jeden ermöglichen, sozusagen einmal ein afrikanisches armes Land für 40 Jahre lang regieren und erblühen lassen, bis es nach und nach an eine landeseigene afrikanische Regierung wieder übergeben wird. Besetzt von Afrikanern, die ihr Demokratie Verständnis und ihre politische Bildung komplett bei uns erlernt haben. Mit funktionierender Infrastruktur, ohne Behördenwillkür und einem funktionierenden Steuersystem.
Würde so eine deutsche „Leihregierung“ über 30-40 Jahre hinweg, zum Erfolg führen?
PS: Bitte jetzt nicht mit der Kolonialzeit kommen. Das wäre eine dummer Einwurf und hat nichts mit meiner Fallbeschreibung hier zu tun.
5 Antworten
Was würde wohl passieren, wenn deutsche Politiker und Beamte einen armen afrikanischen Staat regieren würden.
Das haben sie ja eine Zeit lang gemacht mit dem Ergebnis das die Armut Afrikas erst entstanden ist.
Auch wenn DE daran einen viel kleineren Anteil hatte als GB.
Die Europäische Aroganz hat dafür gesorgt das man die die Afrikaner einfach als minderwertig und dumm angesehen hat. Also hat man die Landwirtschaft so umgestellt wie man es in Europa gemacht hat.
Aber Afrika hat anderes Klima und anderen Boden. Deshalb sind die Ernten mittelfristig (oder langfristig?) nicht gestiegen sondern gesunken. Daraus resultiert bis heute die Armut die in großen Teilen Afrikas herscht.
Eine wirklich sehr fiktive und auch völlig uninteressante, weil dies auch nicht annäherungsweise realisierbar wäre.
Über Ergebnisse nach zudenken, die nicht realisierbar sind, macht absolut keinen Sinn !!
Das ist kein Gesetz, das ist eine Frage von Sinn und Unsinn und wirklich nur meine Meinung : Die wird hier bei gutefrage.net gefragt.
Anstatt mit der Kolonialzeit komme ich Dir mit 20 Jahren Afghanistan - beim Abzug war wieder alles wie zuvor. Außer dass der Westen zig Milliarden versenkt hat. Völlig sinnlos.
Zudem ist es ja nicht so, dass unsere Politiker unterbeschäftigt wären. Deutschland hat mehr Probleme als seit langem.
Zudem sehe ich keinerlei Vorteile für uns, dafür aber viele Nachteile.
Und wir sind schon lange kein Beispiel für Effizienz mehr - siehe BER. In der Zeit haben die Chinesen 10 Flughäfen gebaut.
Apropos China: Deren Investitionen in afrikanische Länder schaffen momentan oft das, was 60 Jahre europäische Entwicklungshilfe nicht geschafft hat.
Nein, wird nicht passieren. Es ist im Urbewusstsein der Europäer verankert, andere Staaten auszubeuten. Das ist einfach so. Abgesehen davon würde keines dieser Länder das wollen. Frankreich beutet den afrikanischen Kontinent bis heute aus, mal ganz nebenbei gesagt.
Deine komische "Es ist in deren Mentalität" Ausrede fruchtet auch nicht. Man hat den Kontinent in die Vergangenheit katapultiert. Während Europa durch afrikanische Ressourcen aufblühte, wurde der afrikanische Kontinent ausgebeutet. Und heute stellt ihr euch hin und erzählt was von "Ist wohl in deren Mentalität, dass sie nichts gebacken kriegen".
Das kotzt einen einfach an, wie ignorant und hochnäsig Leute wie du sind. Informiere dich mal über Leopold den II.
Die Afrikaner jedes einzelnen Staates als „die Opfer von“ zu bezeichnen, als alleinige Ursache ihrer heutigen Situation, ist eines der größten Verbrechen an Afrikaner, in der neuen Zeit. Es ist meiner Meinung nach eine üble Vereinfachung der Umstände, eine Modeerscheinung und diese Ideologie erzeugt eine Ohnmacht bei Menschen dort und ein Gefühl von Handlungsunfähigkeit.
Nein, weil das Volk von Gleichen regiert werden will und außerdem die Kultur sowieso ganz anders ist.
Bis du sicher dass es das will? Wenn ein solches Angebot gemacht werden würde??
Ja, das glaube ich. Demokratie kann man nicht mal so überstülpen. Demokratie ist Kultur, die gewachsen ist, über sehr viele Hindernisse und Rückschläge hinweg.
Um diese Erfahrung kommt niemand herum. Und eine deutsche Regierung müsste ähnlich vorgehen wie damals die Siegermächte bei uns (außer Russland). Über die Erfahrung des Kolonialismus würde man das nicht dulden. Das ist nun mal so.
Wir hier in einer Welt der Aufklärung haben es leichter. Dort müsste von vorn angefangen werden. Und dann müsste auch ein tiefes Verständnis afrikanischer Kultur vorhanden sein und das hat eine deutsche Regierung nicht. Sie sind keine Afrikaner sondern Europäer.
Das mag sein, aber warum will dann so ziemlich jeder Afrikaner nach Deutschland oder in die EU, wenn sie diese Bedingungen in ihrem Land nicht wollen?
Primär um hier Geld zu verdienen und es per Western Union nach Hause zur Familie zu schicken, damit diese ein bisschen besser leben können.
Demokratie und unsere einmalige Verfassung hat sich herumgesprochen. Die eigenen Politiker haben so eine Verfassung nicht erarbeiten können, denn sie haben die Erfahrungen die wir hinter uns haben, nicht gemacht. Dort herrscht vielfach noch Stammeskultur, aber im Anzug und Schlips. Für Afrikaner ist sehr sehr viel schwerer, Demokratie zu verwirklichen. Viele wollen sie verwirklichen, aber die traditionellen Strukturen kämpfen mit den Progressiven und letztere verlieren in der Regel.
Die Einsicht für alle fehlt und eine Verfassung, die Demokratie ermöglicht und damit auch die Bildung und das Staatsgebilde gut regelt.
Es geht darum, selbst ein besserers Leben zu ermöglichen und viele können ihre Familien nachholen.
Die Familienzusammenführung ist nach all diesen Regelungen grundsätzlich nur für Mitglieder der sogenannten Kernfamilie (also Ehepartner*innen, minderjährige Kindern und deren sorgeberechtigten Eltern) möglich. Je nach Regelung können auch weitere Angehörige nachziehen, meist aber nur im Ausnahmefall.
https://www.asyl.net/themen/aufenthaltsrecht/familienzusammenfuehrung
Uninteressanter Einwurf, da wie gesagt ja eine fiktive Fragestellung.