Was wäre, wenn die Türken sich nie in Deutschland angesiedelt hätten?

6 Antworten

Der Döner hätte sich trotzdem verbreitet, somit ist der wichtigste Punkt schonmal durch.

Alles andere, also ins Negative wäre es definitiv nicht gegangen. Deutschland hatte sich von 1945 - 1959 fast Komplett Selbstständig aufgebaut, die meisten hatten da auch schon eine Arbeit. Danach kamen die ersten, das waren die Italiener im Jahre, glaub das war 1960/1961 oder 1962.

Im Hauptkehrschluss hätten die Türken nie herkommen müssen. Die Bedingungen in der Türkei waren zu dem Zeitpunkt auch nicht schlecht oder so. Die Türken hätten in der Türkei auch Arbeit gefunden. Deutschland hätte vor sich hingelebt wie bisher, die Einwanderung hätte so oder so auch stattgefunden = der Arbeitsmangel den es zur heutigen Zeit gibt hätte es gleichviel auch in dem Szenario gegeben, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Die Einlassung von Einwanderer hätte vielleicht früher stattgefunden, die größte Welle war 2015. In dem anderen Szenario wäre es vielleicht 2005 gewesen.

Es hätte defintiv weniger Moscheen gegeben in Deutschland als heute. Ob das mit dem Bürgergeld gleichgeblieben wäre weiß ich nicht.


adadds 
Beitragsersteller
 26.06.2024, 21:04

Waren es nicht die Türken aus den ärmeren Regionen im Osten auf dem Land die nach deutschland gekommen sind?

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Bero2  26.06.2024, 22:02
@adadds

Nein, zumal die die du nennst Kurden waren, unter denen die kamen waren zwar aucht Kurden, im großen und ganzen kamen aber Menschen in der Türkei aus allen Gebieten. Es lebten schon damals nur sehr wenige Türken im Osten, der Grund ist auch ganz einfach, dort sind sehr sehr viele Berge. Die meisten Menschen sind gern an den Meeren, am Strand um die Seele baumeln zu lassen. Das war schon immer so. Die Türkei ist ein warmes Gebiet, da möchte jeder natürlich gern dorthin wo es Meere gibt.

Auch zur heutigen Zeit leben die meisten Türken Westlich der Türkei. Die die im Osten leben sind die Kurden, im Westen sind diese auch stark vertreten. Die Türken haben auch keine Probleme mit ihnen, die Kurden werden unterdrückt, damit sie keinen eigenen Staat oder sonstiges Gründen, immerhin sind sie perfekte Arbeiter, die man für wenig Geld arbeiten lassen kann. Das erfreut jeden Türken natürlich, ein schöneres Leben und dafür kaum die Hände schmutzig machen, wer will auch schon bei Konstanten 30 Grad auf dem Bau arbeiten um Straßen zu bauen? Das lässt man andere machen. Da immer alles Kontinuierlich reparieren muss und die Türken nicht noch weiter als jetzt schon in der Abgrund fallen möchte, gerade Politisch als auch Finanziell, möchte man nicht auch noch durch harte Arbeit sich durchkämpfen müssen. Die meisten Bauarbeiter die du in der Türkei siehst sind Hauptsächlich auch Kurden. Die machen die Drecksarbeit während die Türken in den gebauten Häusern drin leben oder jeden Tag auf der Straße fahren. War leider schon immer so.

Ich bin leider ein bisschen vom Thema abgekommen, dafür entschuldige ich mich.

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adadds 
Beitragsersteller
 26.06.2024, 23:08
@Bero2

Bist du Kurde?

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Bero2  26.06.2024, 23:20
@adadds

Nein, ich bin Deutscher, aber nicht Vollblut.

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Bero2  26.06.2024, 23:22
@Bero2

Ich kannte viele Türken die die Ausnahmezustände ihres Landes erzählten. Von A bis Z, was die Türken den Kurden auch alles angetan haben und was die Türkischen Herrscher gerade mit den Türken machen. Sie erzählten mir auch wieso ihre Eltern die Türkei verließen. Um sich der Modernen Sklaverei zu entziehen, um den Nachfahren ein besseres Leben zu gewährleisten. In DE hat man es einfach leichter als in der Türkei. In der Türkei kämpft man immer ums Überleben. In Deutschland ums Leben.

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tanztrainer1  28.06.2024, 21:46

Das erste Anwerbeabkommen mit Italien gab es schon 1955.

Folgende Anwerbeabkommen gab es dann:

  • 1960 mit Griechenland und Spanien
  • 1961mit der Türkei
  • 1963 mit Marokko
  • 1964 mit Portugal
  • 1965 mit Tunesien
  • 1968 mit Jugoslawien

Hartz IV trat am 1.1.2005 in Kraft. Das eurde dann am 1.1.2023 durch das Bürgergeld ersetzt.

Was soll denn das Bürgergeld mit der 1. Generation der Gastarbeiter zu tun haben?

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Wo Deutschland dann jetzt stehen würde, ist wohl schwer zu beantworten. Vermutlich wären wir wirtschaftlich nicht so stark geworden

Mit ziemlicher Sicherheit hätte dann aber jemand hier gefragt, was wäre, wenn Deutschland in den Jahren des Aufschwungs zusätzlich zur eigenen Arbeitskraft noch zusätzlich Gastarbeiter aus anderen Ländern eingeladen hätte.

Es gäbe keinen Döner, und wenn dann nur sehr schlechten. Fußballspiele wären anders verlaufen, manche Gesetze wären anders. Bis die AfD kam war die NPD die bekannteste Neonazipartei, ihr Feindbild waren nicht zuletzt die Türken und ohne sie hätten sie jemand anderen zum schikanieren gebraucht. Den Biontech-Impfstoff gäbe es nicht und Erdogans Fanbase wäre etwas kleiner.


Bero2  26.06.2024, 20:57
Es gäbe keinen Döner, und wenn dann nur sehr schlechten.

Wieso bist du der Meinung das der Döner schlecht wäre? Hätten sich die Türken nie hier angesiedelt hätten sie einfach per Export an Deutsche Dönerläden / Kurdische Dönerläden / Irakische Dönerläden verkauft bzw. Deutsche / Kurden / Iraker den Döner im Ausland probiert und es nach Deutschland zum verkaufen gebracht. Jahre später hätte man auch hier Fabriken aufgebaut zur Herstellung für die nötigen Produkte um das Döner herzustellen.

Das schlechte Döner kommt auf die Mitarbeiter an.

Fußballspiele wären anders verlaufen, manche Gesetze wären anders.

Das erste defintiv, ein wenig ruhiger wo man nicht die Straßenfahrer behindert und wild durch die Gegend hubt.

Den Biontech-Impfstoff gäbe es nicht

Das wäre super gewesen, hab seit 2021 Herzprobleme 2 Wochen nach meiner ersten Biontech Impfung. Ob das etwas Zufall war?

Erdogans Fanbase wäre etwas kleiner.

Die Fanbase des Dikators wäre sehr sehr viel kleiner, ja.

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II99II  26.06.2024, 21:09
@Bero2
Hätten sich die Türken nie hier angesiedelt hätten sie einfach per Export an Deutsche

Aber du weißt, dass der Döner Kebab in Deutschland (Berlin) erfunden wurde?

Die türkische Küche kannte sowas ursprünglich nicht.

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Bero2  26.06.2024, 22:04
@II99II
Aber du weißt, dass der Döner Kebab in Deutschland (Berlin) erfunden wurde?

Welchen Grund gäbe es das der Erfinder ihn nicht in der Türkei hätte erfinden können? Was hat ihm denn dort gemangelt das er hier hatte?

Der hätte es einfach in der Türkei erfunden.

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II99II  26.06.2024, 22:47
@Bero2

Kadir Nurman soll 1972 erkannt haben, dass Deutschland ein "Arbeiterland" war und speziell in Berlin die Leute ständig und eilig unterwegs waren. Also kam er deswegen auf die Idee, sein Kebab in einem Fladenbrot zum Mitnehmen anzubieten.

Ähnlich wie auch "Hamburger", als Imbiss.

Also haben die Gegebenheiten in Deutschland für den Erfindungsdruck gesorgt, während die Voraussetzungen in der Türkei zu der Zeit vielleicht nicht vorhanden waren, weil es eine andere Esskultur gab.

Am Ende liegt es am kulturellen Austausch. Das Croissant würde man z. B. am ehesten mit Frankreich in Verbindung bringen, aber es wurde auch von den Osmanen erfunden. Mit dem Gebäck wurde die Belagerung von Wien gefeiert. Die "Hörnchen"-Form sollte eigentlich den Halbmond der osmanischen Flagge darstellen. Tatsächlich brachte Marie Antoinette das Gebäck aus Österreich nach Frankreich mit, wo es als Blätterteig-Gebäck weiterentwickelt wurde.

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tanztrainer1  28.06.2024, 21:49

Vergisst Du jetzt den Franz Schönhuber mit seinen Republikanern?

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Es gabe eine hohe Nachfrage.

Wenn es nicht Türken gewesen wären, dann eben eine andere Nationalität. Später schloss BRD auch Verträge mit Tunesien und Marokko bezüglich Gastarbeiter.


Singvogelnest  27.06.2024, 12:15

Die meisten die aus diesen Ländern kamen, kamen erst in den letzten Jahrzehnten.

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tanztrainer1  28.06.2024, 21:53
@Singvogelnest

Blödsinn. Es wird einfach nur ausgeblendet, dass auch Gastarbeiter aus dem Maghreb zu uns gekommen waren.

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Dann wäre unsere Wirtschaft eingebrochen, weil eben niemand den Wohlstand hat erarbeitet.


tanztrainer1  28.06.2024, 21:56

Es gab zwar auch schon zuvor Wohlstand, der wurde dann aber durch die Gastarbeiter stabilisiert.

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