Was sind Rassenjüdische Christen?
4 Antworten
Man ist Rassenjude, wenn ein Elternteil oder ein Großelternteil Jude ist:
eine Person im Sinne des Gesetzes als Rassenjude angesehen werden würde, wenn sie einen jüdischen Elternteil oder einen jüdischen Großelternteil hätte,
https://de.wikibrief.org/wiki/Mischling_Test
Ein christlicher Rassenjude hat keinen jüdischen, sondern einen christlichen Glauben. Es zählt also die Abstammung und nicht der Glaube.
Die Gutachten, durch welche Menschen beispielsweise als „Judenmischlinge I. oder II. Grades“ eingestuft wurden, beruhten nämlich keinesfalls auf Rassenmerkmalen, sondern stellten reine Abstammungsgutachten dar: „Rassenjude“ war, wer von Juden abstammte.
Diese Klassifizierung zog im NS-Staat gravierende Konsequenzen nach sich, wurden sie doch beispielsweise in Gerichtsprozessen wegen sogenannter Rassenschande als zentrale Urteilsfindungshilfe herangezogen.
https://www.mpiwg-berlin.mpg.de/KWG/Ergebnisse/Ergebnisse12.pdf
Ist das ein Ausdruck aus der Nazi-Zeit?
Die Deutschen bezeichneten in der Zeit des Nationalsozialismus die Juden als "Rasse". Und wenn nun ein Jude zum Christentum konvertierte, bezeichneten sie diesen als "rassejüdischen Christen".
Das war insofern relevant, als der deutsche Staat damals alle Juden Europas ermorden wollte, auch jene, die zum Christentum konvertiert hatten.
Es war auch insofern relevant als die Ungarn, die damals im 2. Weltkrieg auf der Seite Deutschlands waren, nicht bereit waren, zum Christentum konvertierte Juden als "Juden" zu betrachten.
Christen, die man hätte schützen müssen.
Sie waren vom Judentum zu Christentum konvertiert. Das oft lange, bevor die Nazis ihre unsinnigsten Gesetze machten und Mitmenschen verfolgten.
Doch geholfen hat es ihnen nicht. Sie galten für die Nazis nach wie vor als Juden und wurden deshalb in Vernichtungslagern umgebracht.
ein Begriff der NS Zeit. Juden, die zum Christentum konvertiert sind, aber der sog. "jüdischen Rasse" angehören