Warum wurden die Christen lange verfolgt?

12 Antworten

Hallo Hilfe018372,

die Christen wurden lange Zeit verfolgt, weil ihr Glaube von vielen Laien missverstanden wurde. Die alten Römer hielten das Christentum für eine grausame Sekte. Das Christentum enthält viel sinnbildliches, was die Leute damals nicht verstanden. So ist das Blut und der Leib Christi nur sinnbildlich zu verstehen. Die Römer jedoch glaubten, dass die Christen ihre Kinder opferten und deren Blut tranken. Erst unter Kaiser Konstantin wurde das Christentum erlaubt. 

Liebe Grüße Meerestochter 🐬

"Kinder Gottes" (Röm.8,16) werden verfolgt, weil der "Gott dieser Welt" (Offb.12,9), vertreten durch die "Weltkirche" (Offb.17,4-6), etwas gegen sie (und unseren ewigen Schöpfergott - Jes.45,22) hat (Offb.13,4-7).

Es gibt auch heute noch Christenverfolgung. Und da die Christen momentan die Religion mit den meisten Anhängern bilden, ist da die Zahl auch besonders hoch.

Gründe für Verfolgung von Anhängern bestimmter Religionen sind u.a. Intoleranz, Absolutheitsanspruch der eigenen Religion, das geschürte Gefühl einer Bedrohung oder irrationaler Hass auf alles Fremde. Das gleiche gilt für Verfolgung Andersdenkender durch religiöse Gruppen.

Im Römischen Reich wurden die Christen in den ersten drei Jahrhunderten deswegen verfolgt, weil sie

  • anfangs besonders arme Menschen und Sklaven in ihrer Gemeinschaft hatten, also die Außenseiter der Gesellschaft;
  • Opfer von Vorurteilen wurden, weil man ihre religiösen Riten nicht verstand, etwa das Heilige Abendmahl, das man mit Kannibalismus verwechselte (Brot und Wein = Leib und Blut Christi);
  • sich der Teilnahme an den römischen Staatskulten, besonders der Opferung für den Kaiser und das Wohlergehen des Reiches, verweigerten und daher als Staatsfeinde angesehen wurden.

MfG

Arnold

Weil eine Staatsreligion, wie sie in Rom praktiziert wurde, keine ausländischen Sekten akzeptiert haben. Religionen sind selten tolerant. Abweichungen werden als Lästerung der eigenen Religion empfunden. Zumal römische Kaiser sich selbst als göttlich betrachteten.