Was passiert wenn man bei 80 km/h vom 4. in den 1. Gang schaltet?

6 Antworten

Der Motor überdreht dann und wird möglicherweise irreparabel beschädigt, z.B. wenn ein Kolben gegen ein Ventil schlägt.

Das passiert weil bei dieser hohen Drehzahl das Ventil nicht schnell genug schließt, denn die Ventilfeder ist einfach zu schwach um die träge Masse des Ventils so schnell wieder nach oben zu befördern bevor der Kolben nach oben schnellt.

Es gibt aber auch Motoren die das vielleicht gerade noch aushalten würden. Man wundert sich manchmal wieviel Mißbrauch Motoren kurzfristig aushalten.

https://www.youtube.com/watch?v=Ay45yEFbT7o

https://www.youtube.com/watch?v=dzVqP9sem98&t=60s

https://www.youtube.com/watch?v=CnX0VuxzIuU

Mir ist mal was Ähnliches passiert, ich habe aber beim Einkuppeln reflexartig sofort wieder ausgekuppelt sodass der Motor keinen Schaden genommen hat. Häufig passiert solches katastrophales Verschalten beim hektischen Runterschalten:

https://www.motor-talk.de/forum/verschaltet-bei-ca-130-kmh-t7157691.html

Guten Abend zusammen, heute ist mir etwas wirklich dummes passiert. Als ich auf der Autobahn unterwegs und überholen wollte habe ich mich verschaltet. Ich war im 6. Gang bei ca 130-140 kmh, habe die Kupplung betätigt und den zweiten Gang eingelegt anstatt den vierten... Keine Ahnung wie das passieren konnte, ist aber so. Kupplung los gelassen und wollte direkt beschleunigen. Dabei kam es zu einer heftige Motorbremse, hatte das Gefühl das die Räder kurz vor dem blockieren sind. Das ganze war vllt eine Sekunde bevor die Kupplung wieder betätigt wurde. Bin dann bei ca 130 kmh im 6 Gang weiter gefahren und nach paar Kilometer kam dann ein merkwürdiges Geräusch (eine Art peifton) zustande, was ich jeder Zeit hervorrufen kann indem ich ab 2000 Umdrehen die Geschwindigkeit halte. Sobald ich Gas gebe ich dieses Geräusch wieder weg. Besonders gut hörbar ist es, wenn der Tempomat eingeschaltet ist und er eine Geschwindigkeit hält, egal ob bei 2000 oder 4000 Umdrehungen.

Sollte man es wirklich schaffen, bei der Geschwindigkeit in den ersten Gang zu schalten, dann würde der Motor brutal überdreht und hätte wahrscheinlich einen Totalschaden.

Unabhängig davon wäre es eine Art Vollbremsung geworden....

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebenserfahrung und sehr vielseitige Interessen

Wäre da nicht ein Zweitaktmotor die Lösung des Problems?

...tja, das wäre einer Vollbremsung gleichgekommen, bei der es den Motor wohl "zerrissen" hätte, weil da Kräfte gewirkt hätten, die er vermutlich nicht vertragen hätte. Und vermutlich wäre das Fahrzeug dabei mit den blockierenden Antriebsrädern nicht mehr beherrschbar gewesen....

Die Gänge koppeln den Motor mit den Rädern in einem jeweils festen Übersetzungsverhältnis. Hättest du den ersten Gang tatsächlich eingelegt bekommen, hätten die Räder den Motor aufgrund der Übnersetzung stark überdreht und damit beschäfigt bzw. viel eher zerstört. Dabie bestünde zudem ein großes Risiko, dass die Antriebsachse dadurch blockiert.

Wäre ein teurer Schaltvorgang gewesen.


justaguylol 
Beitragsersteller
 19.07.2023, 20:51

Weißt du ob ich dann für die Schäden selbst hätte aufkommen müssen oder hätte das eine Versicherung übernommen? Oder kommt das darauf an ob/was für eine Versicherung mein Fahrlehrer/meine Eltern abgeschlossen haben?

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SpitfireMKIIFan  19.07.2023, 20:52
@justaguylol

Da du es mit größter Wahrscheinlichkeit nicht mutwillig getan hättest, käme dafür die Versicherung der Fahrschule auf.

Schäden am Fahrschulauto kommen halt vor.

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