Ist Gott böse?

15 Antworten

Hallo Lesgetitbaby,

so lange ein Mensch lebt, kann er umkehren und sich ändern. Und selbst schlechte Menschen, die gestorben sind, werden von Gott noch eine Chance erhalten und zwar durch die Auferstehung. In der Bibel steht, dass es "eine Auferstehung der Gerechten und der Ungerechten" geben wird (Apostelgeschichte 24:15).

Zu den hier erwähnten "Ungerechten" gehören all die Menschen, die zu ihren Lebzeiten nicht dem richtigen Weg gefolgt sind. Nach ihrer Auferstehung erhalten sie die Möglichkeit, Gott kennenzulernen und ihn zu lieben.

LG Philipp

Meine derzeitige Sicht der Dinge:

Es gibt für Gott keinen Menschen, den er nicht in Ewigkeit gern bei sich haben wollte.

Jedoch wird es welche geben, die dies nicht wollen - und denen kann er dann auch nur deren Wunsch entsprechen, getrennt von ihm zu existieren. Wenn aber alles Gute von Gott kommt und man die Ewigkeit ohne ihn verbringen will, ob das dann ein guter Zustand sein wird, glaube ich nicht.

Grundsätzlich verstehe ich die Hölle als einen in der Seele selbst vorhandenen Prozess. Man kann mit diesem grundsätzlich überall hin gehen wohin man dann will, selbst in den Himmel, aber der innere Zustand würde alleine deswegen ja nicht verändert werden - selbst der Teufel soll Zugang in den Himmel gehabt haben (siehe Hiob).

Jedoch glaube ich die Offenabrung so zu verstehen, das die Tore vor dem himmlischen Jerusalem ständig offen sein werden, davor die Bäume des Lebens stehen werden und außerhalb dieser Zone die Menschen sein werden, die nicht hinein möchten - denoch stehen auch für sie die Tore offen. Sie können zwar rein, aber sie lieben ihre Lügen mehr, sagt die Offenbarung (K.22).

Grundsätzlich verstehe ich wenn überhaupt irgend etwas als das Höllenfeuer, die Liebe Gottes selbst. Denn das ist was mit der Hartherzigkrit in einer Seele disharmonieren wird und zur eigentlichen inneren Qual wird. Aber gleichzeitig würden diese "Flammen" auch die Seele läutern, wie Medizin die erstmal bitter schmeckt, dann aber heilt wenn man sie annimmt.

Dazu kann man sich von Jesus rein waschen lassen, der einem helfen will mit Gott klar zu kommen - dies am besten bereits in dieser Existenz, damit man gar nicht erst verloren geht.

Wie komme ich darauf das Gottes Liebe wie zur Hölle werden kann?

Zum Beispiel "Legion" - Jesus war noch gar nicht im Himmel erhoben, da war allein die Nähe zu Jesus für die Dämonen ein Graus. Oder ich denke an den reichen Mann (aus dem Gleichnis mit Lazarus) der den Himmel zwar mit eigenen Augen sehen könnte, aber die Kluft nicht überwinden konnte und er der Pein der Flammen ausgesetzt war.

Während also für die einen Gott der Himmel ist, ist er zugleich für die anderen die bittere Medizin - und zwar für jeden der seine Liebe abbloggt. Doch diese Liebe ist an sich ewig. Der innere Zustand den diese auslöst, weil ein Mensch lieber hartherzig bleibt und Lüge leben will, ist allein in des Menschen Seele und geht allein auf dessen eigene Kappe da er ja selber irgendwie mit dem Kopf durch die Wand will - natürlich kann er sich jederzeit helfen lassen, wenn er denn will.

Die Qual entsteht mit der innerlichen Diskrepanz zwischen der eigenen Empathie und dem vollen bewusst werden der Taten für die man sich gegenüber anderen zu verantworten hat und die Schuld zur eigentlichen Qual wird, derer man sich voll und ganz bewusst wird. Reue würde hier Heilung bringen und Vergebung, zum Weg der Heilung

Gott selbst bleibt aber immer gleich. Da wo sein Licht ist, gibt es keine Finsternis - und von dieser muss ein Mensch erst rein gewaschen werden, damit er mit Gott harmoniert.

Grundsätzlich glaube ich das Gott niemanden in eine Hölle wirft, jedoch Gott bestrebt ist sie alle zu retten die verloren gegangen sind.

Der Feuersee aus der Offenbarung ist im Kontext der Symbolsprache auch nur symbolisch zu verstehen und hat eher etwas mit dem Engericht über das von Menschen initieerte System zu tun, was von Gottes Königreich auf Erden abgelöst werden soll. Mit den jüdischen Bild aus den alten und neuen Testament für die Hölle an sich, wie beschrieben, hat sie m.E. nichts zu tun.

Ich kann aber verstehen wenn manche es auf einen ORt namens Hölle auffassen, was aber ein völlig unnötiger Ort wäre. Denn eine Seele durchläuft die inwendige Qual, da er von Gott mit seiner Sünde konfrontiert wird.


Lesgetitbaby 
Beitragsersteller
 13.07.2023, 15:32

Sorry aber was soll dieser Unsinn immer? Jeder einzelne Mensch will bei Gott im Paradies sein. Niemand will auf ewig leiden.

Gott schickt niemanden in eine Hölle, schon garnicht nur weil sie menschengemachte Forderungen für das Seelenheil nicht befolgten. Merkt ihr nicht wie krank das ist? Nur Menschen die die Bibel wörtlich nehmen sind gerettet. Das hat nichts mit Gott zu tun.

Bei Gott ist man frei, das Einzige was er von uns verlangt ist dass wir liebevoll leben.

Bast4321  13.07.2023, 15:46
@Lesgetitbaby

Du hast meinen Beitrag nicht gelesen...?

Oder meintest du mich gar nicht?

Also ich bin bei dir was die Hölle angeht. An einen psychopatischen Gott glaube ich auch nicht. Doch keiner kommt an Jesus vorbei - im Jenseits schon gar nicht.

Glaubt ihr an die Allversöhnung?

Nein ich glaube (so wie es auch die Bibel beschreibt), dass wir in diesem Leben die Entscheidung treffen, ob wir ewig leben oder ob der zweite Tod auf uns wartet. Der 2. Tod ist ja der Zustand, wo wir ewig von unserer Schuld, die wir in diesem Leben auf uns gehäuft haben, gequält werden. Also der biblische Begriff "zweite Tod" ist ein Synonym für Hölle.

Mit so einem bösen Gott würde ich nichts zu tun haben wollen.

Im folgenden jetzt die Begründung, warum es für mich kein böser Gott ist und warum ich gerne was mit diesem Gott zu tun haben möchte:

Gott hat dem Menschen ein Gewissen gegeben und hat ihm die Möglichkeit gegeben ihn zu finden. Gott hat auch jedem Menschen das Wissen über seine Existenz gegeben, auch wenn es Menschen gibt, die nicht an seine Existenz glauben, weil sie sich nicht vor ihm verantworten wollen. Viele Menschen entscheiden sich dann für den Weg der Selbstgerechtigkeit, indem sie denken, dass sie mit ihren guten Taten gerechtfertigte Menschen seien. Dabei lassen sie Gott aber außen und missachten leider den Zorn, den er wegen ihrer Sünden hat.

Jeder Lügner hat laut Bibel den Feuersee verdient. Und ich glaube, dass wir beide (sowohl du, als auch ich) schon gelogen haben. Du scheinst aus meiner Sicht leider noch nicht verstanden zu haben (womit ich dir jetzt keinen Vorwurf machen will), wie ernst Sünde für einen heiligen Gott ist. (und welchen Zorn es in Ihm auslöst)

Der Unterschied zwischen Gott und Satan ist, dass Bosheit Gott zornig macht, während Satan selbst böse ist. Während Gott uns liebt und keinen Gefallen am Tod des Gottlosen hat, hasst Satan uns und setzt alles daran uns in die Hölle zu bringen. (Während Gott alles dafür getan hat, dass wir nicht unter sein Zorngericht fallen müssen)

Was für ein wunderbarer Gott! 🙌

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinden

xxScarface1990  18.06.2023, 14:37

Vielleicht noch folgendes Nachtrag:

Unabhängig davon, dass jeder Mensch, der mit ganzem Herzen nach der Wahrheit verlangt, sie auch in Jesus Christus finden wird,

sind wir als Christen dazu aufgerufen die frohe Botschaft zu verkündigen, sodass Gott das dann dazu benutzen kann, um andere Menschen zu eretten. Denn nicht wir sind es, die andere Menschen eretten, sondern Gott ist es, der sie erettet.

LG

xxScarface1990  18.06.2023, 14:44
@xxScarface1990
Denn nicht wir sind es, die andere Menschen eretten, sondern Gott ist es, der sie erettet.

Gott gebraucht uns nur dazu einen Teil dazu beizutragen. Und wir entscheiden, ob wir uns von Gott dazu gebrauchen lassen oder nicht. Und wenn wir ja dazu sagen, dann sind wir auch befähigt dazu uns gebrauchen zu lassen, weil Gott das Wollen und Vollbringen in uns wirkt.

Von Experte xxScarface1990 bestätigt

Die Chance auf Umkehr besteht ausreichend lange. Sie ist so lange, wie man auch sündigen kann.
Wer das nicht hat, weil er schon als Kind oder früher stirbt oder weil geistig behindert, ist ja nicht ausgeschlossen.

Gott schließt niemanden aus, das machen die Betroffenen selber.
Mit Gottes Barmherzigkeit kann das verhindert werden. Mitarbeit wie Gebet, Reue, Bekennen und Schuldeinsicht ist aber notwendig. Sonst holt einem spätestens nach dem Sterben die Gerechtigkeit ein.

Mit dem Allerlösungsgedanken sollen die Leute dazu verführt werden, nichts für ihre Umkehr zu tun.


Lesgetitbaby 
Beitragsersteller
 18.06.2023, 14:37

Das ist aber nicht gerecht! Nicht jeder Mensch glaubt an Gott. Deswegen tun sie doch nichts Böses. Wenn dieser Mensch stirbt, wird er auf alle Ewigkeit von Gott getrennt sein, nur weil er nicht an seine Existenz glaubte??? Wer kommt nur auf sowas?

Jesus hat doch klipp und klar gelehrt, dass Gott nach den Taten richtet.

Aurofons  18.06.2023, 14:56
@Lesgetitbaby

Ja, die Taten spielen eine große Rolle. Aber auch, und das übersehen viele, was man unterlässt, z. b. beten.
Wem die Gebote nicht zugänglich sind, weil er als Indigener lebt, usw. der kann sich auf Nichtwissen berufen. Da spielt dann das persönliche Gewissen eine Rolle.
Wer aus niederen Beweggründen etwa Leute umbringt, wie Kain, dem droht die Verdammnis.
Mit Sündenvergebung können sich auch Leute retten, die schwere Sünden begangen haben und umkehren. Das ist dann sowas wie ein Geschenk.

Das geht mit Barmherzigkeit. Mit Gerechtigkeit lassen sich keine Geschenke einfordern.

Wer verloren geht, hat also wie die törichten Jungfrauen, die kein Öl dabei hatten, nicht rechtzeitig vorgesorgt. Das müssen gar keine schlechteren Menschen gewesen sein, aber sie wollten mit Gott nichts zu tun haben und das erfüllt sich dann. Paulus war für die Steinigung des Stephanus verantwortlich, also ein Mörder.

Lesgetitbaby 
Beitragsersteller
 18.06.2023, 15:01
@Aurofons

Wenn Gott tatsächlich so ist, dann hoffe ich, dass ich ihn niemals kennenlerne..

Mein Gefühl sagt mir aber was Anderes, dass niemand auf alle Ewigkeit verloren geht, weil Gott liebend und gerecht ist.

xxScarface1990  18.06.2023, 15:11
@Aurofons
Wem die Gebote nicht zugänglich sind, weil er als Indigener lebt, usw. der kann sich auf Nichtwissen berufen. 

Wobei ich daran glaube, dass selbst ein Indigener von Jesus Christus gefunden wird, wenn er mit ganzem Herzen nach der Wahrheit verlangt. (Und somit auch nach Gott, denn Jesus Christus ist ja die Wahrheit). Ich denke dabei auch an Berichte von ehemaligen Muslimen, denen Jesus plötzlich im Traum begegnet ist, woraufhin sie dann erst angefangen haben sich mit dem christlichen Glauben auseinanderzusetzen.

Dem Rest stimme ich dir aber bis auf den letzten Punkt

(Paulus war nicht verantwortlich für den Tod von Stephanus, sondern wenn dann mitverantwortlich (Das finde ich wichtig zu erwähnen)

vollkommen zu!

Danke für deinen tollen Beitrag, den du hier für diese Frage geleistet hast!

Aurofons  18.06.2023, 15:14
@Lesgetitbaby

Liebe ist, wenn das Gegenüber Liebe geben könnte, eine zweiseitige Angelegenheit. Gottes Liebe kann auf Dauer nicht wirken, wenn nicht zurückgeliebt wird. Gott möchte geliebt werden und das zeigen Menschen, in dem sie beten und sich, soweit möglich, die Gebote halten. Wer das hat schleifen lassen, hat das Angebot der Sündenvergebung und der Umkehr.

Gottesferne in der Ewigkeit bedeutet, es ist nichts mehr gut, du kannst nur noch hassen und du kannst nicht mehr lieben.

Mein Gefühl sagt mir aber was Anderes,

Ja, für Gefühle zählt nur der Augenblick, nicht was das für die Zukunft bedeutet.

Lesgetitbaby 
Beitragsersteller
 18.06.2023, 15:15
@Aurofons

Man sagt doch Gott ist unser Vater. Ein Vater liebt sein Kind bedingungslos, ohne etwas dafür zu erwarten.

Aurofons  18.06.2023, 15:21
@Lesgetitbaby
Ein Vater liebt sein Kind bedingungslos, ohne etwas dafür zu erwarten.

Beispiel verlorener Sohn: Der Vater lies ihn gehen und hat ihn nach seiner Umkehr wieder aufgenommen. Umkehren musste der Sohn selber. Ohne Umkehr wäre eine noch so große Liebe des Vaters wirkungslos geblieben.

Lesgetitbaby 
Beitragsersteller
 18.06.2023, 15:32
@Aurofons

Das stimmt, aber wenn jemand nicht weiß, dass er einen Vater hat, wie kann er dann zu ihm umkehren?

Menschen, die nicht an Gott glauben, tun es ja nicht aus böser Absicht, sondern sie Wissen einfach nicht, dass Gott existiert. Dafür kann man sie doch nicht bestrafen.

Aurofons  18.06.2023, 15:52
@Lesgetitbaby

Bei Unwissenheit zählt das Gewissen. Da auf das Gewissen viel die Umgebung Einfluss hat, in der jemand aufwächst, ist es noch lange nicht das Gleiche, wenn zwei mit verschiedenem kulturellen Hintergrund dasselbe tun.
Sünde ist immer vorsätzlich und freiwillig.
Wer etwa zur Prostitution gezwungen wird, kommt sicher besser weg, als die Person, die andere dazu zwingen und unter Schuldendruck setzen. Aber auch wer anderen beim Sündigen hilft, zieht Verantwortung auf sich und natürlich, die die wegschauen, obwohl sie helfen können und meinen, das ginge sie nichts an.

Lesgetitbaby 
Beitragsersteller
 18.06.2023, 15:53
@Aurofons

Ja da hast du recht.

Jeder Mensch wird ernten, was er gesät hat.

Gott kann gutoder ungerecht sein.Er gibt jedem Sünder,auch ich,den Weg zu Gott zu finden.Die Bibel ist eine Kriegsgeschichte,seit Adam gibt es die Sünde. Gott hat immer neu angefangen: Noah,Abraham, Mose,die Propheten, Jesus.

Zu jeder dieser Zeit gab Gott den Weg zu Gott zu finden,aber die Menschen haben im A.T.es nicht erkannt. Als Jesus kam,erzählte er vom Himmelreich.

Die Schriftgelehrten und Pharisäer haben die Schriften nicht erkannt.

Jesus hat den Samen gesät:Mt:13,sowie der Teufel.

Heute werden die Christen geerntet,auch die Sünder,die Reue getan haben, und ins Himmelreich kommen,das was Gott seit 6000J.möchte.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung