Was haltet ihr davon das manche sagen das Indianer ein rassistisches Wort ist?

6 Antworten

Es gibt schon viele Worte, die man mit Bedacht anschauen darf.

Die Alten können das garnicht mehr nachvollziehen, haben sich damit auch noch nie beschäftigt - wurden beeinflusst - unbewusst und jetzt haut uns Wilhelm Busch und andere um.

Das ist Generation! Das ist richtig + zeitgemäß. Hysterie mach ich nicht mit !

Keine Ahnung, ob ich das Wort als rassistisch bezeichnen würde.

Den Diskurs um das Wort grundsätzlich finde ich aber richtig und plausibel. Genauso wie andere Begriffe ("Eskimo", "Zigeuner", ...) ist Indianer ein Begriff, der verschiedenen Völkern von anderen aufgezwungen wurde. Entstanden aus einem Irrtum europäischer Seefahrer, die meinten, in Indien gelandet zu sein. Es ist also durchaus verständlich und legitim, dass sich Menschen - auch aber nicht nur angehörige jener Völker - an diesem Begriff stören. Ich denke er hat nicht so eine starke rassistische Komponente wie das Z-Wort (oben einmalig genannt, wird fortlaufend nicht mehr geschrieben), welches nach meinem Wissensstand tatsächlich abfällig und abwertend gebraucht wurde und wird, dennoch ist Indianer ein Begriff, der eben aufgezwungen wurde und nicht selbst gewählt wurde - wenngleich er sich so weit verbreitet hat, dass er auch von betroffenen Menschen selbst genutzt wird.

Mir persönlich tut es nicht weh, von amerikanischen Ureinwohnern zu sprechen, um "Indianer" zu vermeiden. Aber gut, ich sehe mich auch als gebildet genug, dass ich nicht für jedes Wort und jeden Buchstaben den Großteil meiner kognitiven Fähigkeiten aufbrauchen muss, weshalb mir ein längerer Begriff nichts ausmacht.

Interessant fände ich das Gedankenspiel, wie vorzugsweise jene Menschen, die Diskurse um solche Begriffe stets ablehnen und als Quatsch abtun, damit umgehen würden, wenn wir fortan global von anderen Menschen mit einem Begriff bezeichnet werden würden, den wir uns selbst niemals rausgesucht haben. Wenn wir beispielsweise fortan im Ausland überall die Quibquabkalubaraps wären anstatt die Deutschen. Wie oft müsste der Begriff fallen, bis jene Menschen wutentbrannt protestieren würden und dafür einstehen würden, dass sie Deutsche sind und gefälligst auch als Deutsche bezeichnet werden wollen...? Meiner Meinung nach nicht oft... Und dabei gäbe es nicht einmal so eine dunkle und verwerfliche Vergangenheit von Völkermorden und ähnlichen Dingen, die diesen Begriff begleiten.

Rassistisch nicht umbedingt. Aber Viele Angehörige indigener Stämme empfinden den Begriff als problematisch oder sogar als kränkend. Viele Menschen bevorzugen den englischen Ausdruck "Native Americans" oder einfach nur "Native". Viele Natived in Amerika erfahren aber leider Rassismus da sie oft für Migrant*innen gehalten werden und deswegen diskriminiert werden.

Das Wort Indianer emstand übringes als Kolumbus im Jahr 1492 von Europa nach Amerika kam, glaubte er, in Indien angekommen zu sein. Darum nannte er die Menschen in Amerika Indianer.

Genauso bescheuert wie der restliche Schwachsinn der von entsprechenden Menschen verbreitet wird.

In dem Fall bin ich skeptisch da sich die entsprechenden Indigenen in Nordamerika selbst so bezeichnen.

Woher ich das weiß:Hobby – Aktiv in der Lokalpolitik. Lange politisch Interessiert

13Uhr  04.05.2024, 07:02

Eben nicht.

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