Was hättet ihr gerne eher gewusst?
Hi, gibt es Dinge rum um Pferd & Reitsport, die ihr rückblickend gerne eher gewusst hättet? Gibt es Dinge, die ihr gerne eher hinterfragt und vielleicht auch geändert hättet?
Schreibt gerne mal alles was euch dazu so einfällt.
Ich freue mich auf eure Beiträge, vielleicht führen sie ja noch zur ein oder anderen Erleuchtung.
8 Antworten
Dass man eher den Pferden vertrauen sollte, als deren "Halter"...;)
Ich habe bisher sehr viel hinterfragt und immer wieder geändert und optimiert.
Ich hätte rückblickend sehr gerne aus meinem Selbstversorger-Stall einen Offenstall gemacht, wie es heute der Fall ist dort. Dann hätte ich zumindest einige Jahre weniger Stehzeiten nachts bei meinem Pony gehabt.
Auch hätte ich meine derzeitige Trainerin gerne früher kennen gelernt und entsprechend früher angefangen auch gebisslos zu arbeiten. Das hat uns sehr viel offenbart.
Andererseits kommt alles auch zur rechten Zeit - man muss auch Fehler erst machen, um daraus lernen zu können ;)
Da man immer dazu lernt und mehr als lernen nicht kann, hätte ich nichts gerne früher gewusst. Oh, doch. Eins hätte ich gerne früher gewusst: Dass bei Kauf meines Pferdes der Aktivstall bereits eröffnet hatte. Dann hätte der Wallach nicht 2,5 Jahre in der Box mit Koppel/Winterkoppel (Winterkoppel = befestigt, nicht Graskoppel) von 6.00 bis 20.00, also 10 Stunden stehen am Stück leben müssen.
nichts hätte ich gerne eher gewusst.
ich habe mich etliche jahre an podhajski orientiert - und später gemerkt - alles richtig gemacht.
manche dinge erfasst man nicht, wenn man sie zu früh erfährt.
aber wahrscheinlich hätte ich, um die extreme tragweite des zungenbeins wissend, zu einer andern beruflichen orientierung hinreissen lassen.
zumindest habe ich, im nachhinein betrachtet mit den leuten, denen ich gut zugehört habe, immer den richtigen leuten zugehört.
lerne von den besten, lerne bei denen, die lehren, die spreu vom weizen zu trennen.
Mein allererstes Pferdebuch in meiner Jugend war eines von A. Podhajski :
Es war eines der Bücher, die mich am frühesten inspirierten dazu, wie es "richtig" geht...;)
Pferde zu zwingen, über derart hohe Hindernisse zu springen, entspricht in keiner Weise den natürlichen Bewegungsabläufen dieser Tiere. Denn in der Natur springen Pferde nur in ausweglosen Situationen über Hürden. Im Wettkampfsport werden Pferde gezwungen, bereits im Alter von drei Jahren über Hindernisse zu springen. Mit tierquälerischen Methoden wie dem „Barren“ werden die Tiere häufig dazu gebracht, höher zu springen. Beim sogenannten Blistern werden die Röhrbeine der Pferde mit einer chemischen Substanz eingerieben, die zu Schmerzen führt, sobald das Tier eine Stange berührt. Obwohl diese Methode verboten ist, kommt es immer wieder zu Verstößen, auch bei Olympischen Spielen und in der deutschen Reiterequipe.
Auch im Deressursport stehen häufig wirtschaftliche Interessen im Vordergrund; hohe Preisgelder und horrende Summen für besonders gute „Zuchtpferde“ sprechen eine eindeutige Sprache, dass die Tiere in der Dressur für menschliche Interessen ausgenutzt werden. Immer wieder versuchen Reiter, ihre Pferde mit fragwürdigen Methoden wie beispielsweise der Rollkur gefügig zu machen bzw. unterzuordnen. Bei der Rollkur, auch Hyperflexion genannt, wird der Kopf des Pferdes mit Hilfe der Zügel so extrem zur Brust gezogen, dass das Sehvermögen und die Orientierung des Pferdes stark eingeschränkt sind. Außerdem kann es zu irreparablen Schäden der Halswirbelsäule kommen.
Auf Pferderennbahnen werden die sensiblen Tiere für hohe Preisgelder und Prestige häufig systematisch in den Tod getrieben. Seit 2015 wurden nach einer Erhebung von PETA allein bei Galopprennen mindestens 49 Pferde noch auf den Rennbahnen getötet
Ich bin gegen den Reitsport weil es einfach nur Tierquälerei ist
Na na, wir wollen doch nicht alle über einen Kamm scheren.
Pferde würden nie, niemals nie, über Hindernisse springen, wenn sie das nicht wollen. Bestes Beispiel ist hier der Vorfall mit Anika Schleu. Das Pferd sprang nicht, weil es das so wollte. Es gibt aber durchaus Pferde, die gerne springen. Meiner zum Beispiel liebt Springen.
Auch in der Dressur gibt es viele, die es richtig machen.
Also bitte nicht verallgemeinern😉
Ergänze: PETA will auch kein Tier schützen sondern Umsatz mit den Emotionen der Menschen machen und daher behaupten sie, Tiere schützen zu wollen, weil für Tiere sehr viele Menschen Emotionen aufbringen können. Zudem ist dies mit fortschreitender Technisierung und mehr Wohlstandsgesellschaftsleben sehr einfach: nicht mehr so viele haben das Wissen, deren abstruse Thesen zu enttarnen.
Du wirst es kaum glauben:Pferde sind überaus verspielt und kooperativ. Spielerisch ans Springen gewöhnt, tun sie es auch einfach aus Übermut beim Tollen in der Herde auf der Weide, wenn da Hindenisse rum stehen.
Und durch sachgemäßes Dressurreiten wird das Pferd physisch und psychisch gefördert, was sich auch in der Ausstrahlung positiv bemerkbar macht.
nö.
ich kannte eine zweijährige halbblutstute, die man über 2 meter hoch einzäunen musste, weil sie sonst überall raussprang.
und ich kannte eine 2jährige reitponystute, die leider wegen einer verletzung zu boxenruhe verdonnert war. erste handlung: rausspringen über die etwa 1,20m hohe halbtür. aus dem stand.
ach so...
deine PETA statistik kannste behalten.
die PETA ist eine radikalistische sektenähnliche organisation, die sich meist weg von jeglicher realität bewegt.