Was denkt ihr, wieso es so wenig politische Meinungsdiversität gibt?
Ich habe mal gehört, vor hundert Jahren gab es 5-6 verschiedene Sichtarten/ Meinungen auf politische Ereignisse.
Heute gibt es gefühlt nur noch zwei. Immer sehr viel Dualismus.
Und oft wird man bei anderer Meinung sogar direkt in eine Ecke gestellt, in der man nicht so gerne ist.
Es gibt biologisch gesehen nur zwei Geschlechter? Bestimmt rechtsradikal. Corona ist harmlos? (Vor 2-3 Jahren wäre man als Verschwörungstheoretiker abgestempelt).
Auch diese Gegensätze sind spannend.
Kein unabhängiger Journalismus. Es gibt eine Meinung, und die stimmt. Die wird auch überall gezeigt. Und die Leute werden dazu gebracht, sie zu glauben.
Vice zB ist eine der wenigen Ausnahmen.
4 Antworten
Weil es meiner Meinungn nach keine wirkliche Demokratie gibt. Wir leben möglicherweise sogar in einer verdeckten Diktatur.
Wer hat denn wirklich die Macht über Gesetze, die Zeitungen, die Medien, die Bildung, Ressourcen, Finanzen, usw. ?
Das sind alles Lobbyisten die im Parlament ein und ausgehen - und Gesetzentwürfe vorlegen. Spenden von Stiftungen der Superereichen an Medienunternehmen und politischen Organisationen. Abhängigkeiten von staatlichen Verträgen, globalen Organisationen, Weltbank, NATO, Aktienmärkte, usw...
Wir können alle 4 Jahre wählen gehen - aber was entscheiden wir denn damit?
"Wir leben möglicherweise sogar in einer verdeckten Diktatur."
True. Aber nicht nur in Deutschland so. Amerika noch viel krasser.
Entschuldige bitte - aber Du scheinst nur die Massenmedien zu konsumieren.
Es gibt hunderte verschiedenster politischer Meinungen im Staat Bundesrepublik Deutschland. Du musst Doch nur einen Blick auf den Wahlzettel werfen, um festzustellen dass sich bis zu 30 Parteien jeweils bewerben.
... und neben den 30 Parteien gibt es noch unzählige andere Meinungsgruppierungen, welche sich ganz sicher nicht zu einer einzigen Meinung/Sichtweise zusammenfassen lassen.
Was ist Populismus? | Populismus | bpb.de
Populismus propagiert oft einfache Lösungen, bei der komplexe Zusammenhänge unter den Tisch fallen. Die Realität wird verkürzt dargestellt, und zwar mit dem Argument, dass alles andere den Eliten dazu dienen würde, das Volk zu betrügen. Durch die extreme Vereinfachung, die Schwarz-Weiß-Malerei und das Denken in Gegensätzen kann der Populismus die politische Debatte dermaßen polarisieren, dass der notwendige Meinungsaustausch innerhalb der Demokratie nicht mehr möglich ist. Damit verliert die demokratische Debatte die Pluralität ihrer Stimmen.
sehe ich auch so. es gibt nur noch grün oder rechtsextrem. eine normale politische mitte darf aber offenbar nicht mehr existiern.