Was denkt ihr von dieser Gottesvorstellung?
Wichtiger Hinweis: Bitte lesen Sie sich die gesamte Beschreibung durch bevor Sie antworten. Zudem bitte ich Sie in den Antworten und Kommentaren höflich zu bleiben und die Richtlinien zu beachten. Diese Frage richtet sich vorwiegend an Atheisten, allerdings dürfen auch Gläubige antworten.
Was haltet ihr davon:
Es gibt eine Art Schöpfer (meinetwegen Gott), aufgrund der Tatsache das die Entstehung von Leben extremst unwahrscheinlich ist. Nachdem er ein bisschen herum gespielt hat, hat er die Erde in Ruhe gelassen und macht irgendwas anderes. Die Evolution und die Menschheitsgeschichte hatten nichts mit ihm zu tun. Ich meine warum würdet ihr euch als Gott um eine "niedere Spezies" kümmern wenn die Menschen es auch nicht tun?
Zusammengefasst: Es gibt eine Art Gott, allerdings kümmert er sich nicht um die Geschehnisse auf der Erde.
Könntest du paar Spezien anführen, welche sich um niedere Spezien sorgen?
Man könnte da verschiedene Formen der Symbiose benennen, bei der zwei Spezies sich gegenseitig helfen beispielsweise Biene und Blume, wenn man die Blume als niedere Spezies benennt
Du sollst nicht Symbiosen nennen, sondern Angelegenheiten, wo Spezien sich um niedere Spezien sorgen!
Weißt du was eine Symbiose ist?
Lenk nicht ab, sondern nennen Spezien, welche sich um nieder Spezien kümmern!
- Madenhacker und Huftiere.
- Kuhreiher und Huftiere.
- Boxerkrabbe und Seeanemone.
- Clownfisch und Seenanemone.
- Putzergarnele und Muräne.
- Schiffshalter sind Meerestiere.
16 Antworten
Das, was du beschreibst, nennt sich Deismus. Da hat man sich theologisch schon ziemlich gründlich mit befasst. Das Problem ist, dass wenn Gott als Emanation verstanden wird, der nur den Impuls gab, quasi wie ein Gärtner einen Garten bepflanz und das an verschiedenen Orten (Universen) um zu sehen, was Schönes draus gedeiht, dann wäre Gott nicht "vollkommen", da er gewissermaßen würfeln würde. Nur dadurch verliert er seinen Gottesstatus. Es muss also etwas zwischen einer Prädestination und Deismus geben.
Ich persönlich vertrete einen theologischen Kompatibilismus. In diesem Schöpfungskonzept vereinen sich der theologische Determinismus und Libertarismus gleichermaßen und widersprechen sich auch nicht. So geht man davon aus, das der Determinismus zwar für die physikalische Welt zutrifft und gilt, nicht jedoch für die geistige Ebene zutrifft. Mit anderen Worten, das der Determinismus vorherrscht, aber den Freien Wille des Menschen berücksichtigt und Gott zwar auch die Entscheidung des Menschen vorab einsehen könnte, sich jedoch freiwillig dieser Kenntnis entzieht und eine Ergebnisoffenheit auf geistiger Ebene vorherrschen läßt. Dieses Schöpfungskonzept ist theologisch betrachtet zweifelsfrei ein interessanter Ansatz, der sich sogar biblisch ableiten läßt.
Das der theologische Kompatibilismus eng mit dem Pelagianismus verwandt ist verwundert also nicht und zählt somit ebenfalls als klare Gegenposition zum Augustinismus. Der Sündenfall führte nicht zur Erbsünde, sondern gehört zu Gottes Plan. Der Mensch erhielt dadurch den uneingeschränkten freien Willen. Eine Prädestination gibt es meiner Meinung nach nicht.
Mein vorliegendes Schöpfungskonzept verdeutlicht, dass Gott nichts dem Zufall überlässt und alles in Übereinstimmung mit seinem Willen geschieht. Der Sündenfall wird dabei als ein „Erwachen“ interpretiert, nicht als Bestrafung.
Einen reinen Deismus würde ich ausschleißen wollen.
Kommt der Wahrheit schon näher. Dass Leben von selber entsteht, ist extrem unwahrscheinlich und nur eine bisher haltlose These.
Auf der anderen Seite gibt es so viel sinnloses Leid, dass man annehmen kann das der Bringer des leben, sich anderen Dingen zu gewandt hat und weitergezogen ist.
Das Theodizee Problem wäre damit umschifft.
Die Definition von dem, was wir Leben nennen, haben wir selbst erschaffen.
Objektiv betrachtet, wenn dies überhaupt möglich ist, ist das, was wir als Leben definiert haben, ein bestimmter Prozess in der Gesamtheit aller biologischen und chemischen Abläufe.
Nur weil dir diesem Teilausschnitt subjektiv eine besondere Bedeutung zuweisen, weil wir selbst daraus entstanden sind bzw. weil dieser Abschnitt und selbst ausmacht, heißt das nicht, dass wir oder das Leben selbst objektiv etwas besonderes sind.
Wir sind nur etwas, das von sich selbst behaupten kann, etwas besonderes zu sein.
Der Egomane, aus simpelsten Zellen entsprungen, ist hier von dem selbsternannten Gottesgeschöpf nicht zu unterscheiden.
Nur der Entstehung von Leben vorauszugehen ist nicht das Gleiche wie die Existenz von Gott zu postulieren.
Außerdem lässt sich zeigen, dass sich Leben durchaus unkompliziert Selbst aus elementarpartikeln entwickeln kann. Das liegt einfach daran, dass die Materie sehr gut in der Lage dazu ist, sich zu organisieren, und es nur einen geringen Schritt zur Selbstreplikation braucht.
Es lässt sich nur zeigen woraus es besteht nicht wie es entstanden ist.Das ist ein Unterschied.
Von Entstehung von Leben bis zu intelligent ist ein ziemlich weiter Sprung. Dauert nur hunderte von Millionen Jahren, wenn keine kosmischen Katastrophen dazwischenfunken. Und ob irgendeine heutige Lebensform auf der Erde als intelligent bezeichnet werden kann, darüber kann man streiten. Leben kann es auf unzähligen Welten im Universum geben ohne daß wir das erfahren, denn auf fremde Planeten in anderen Sonnensystemen kann man nicht so einfach gucken. Aber ob davon irgendwas im Lauf der Zeit intelligent wird, ist wieder eine andere Frage.
Das stimmt natürlich und ich stehe in diesem Punkt auch hinter der Wissenschaft.
das scheint eine interessante These zu sein: eine höhere Gewalt den Grund für die fortgeschrittene Menschheit zuzuweisen, scheint auf dem ersten Blick einfacher zu glauben anstatt wie es die Wissenschaft begründet. In der Wissenschaft ist die Theorie eigentlich mehr oder weniger: Zufall, bis es passiert ist.
das Weltall ist noch wenig, sogar fast gar nicht erforscht und es gibt viele dunkle Ecken, wo sich ein "Gott" aufhalten könnte, das kann man weder bestätigen noch widerlegen
die größte Motivation an dem Glauben der Abwesenheit eines Gotts sind die Beobachtungen: physikalische Beobachtungen lassen sich messen und vorhersagen, während Begründungen mit Gott auch nicht wirklich sichtbar oder messbar sind
wenn das Weltbild tatsächlich wahr ist, und Gott sich nicht um die Erde kümmert... dann können wir ja so gut wie annehmen, dass es keinen Gott gibt; wir können ja unseren Vorstellungen dynamisch ändern, wenn Gott zurückkehren sollte
ajkcdajefiu~
Ich meinte mit Entstehung von Leben, dass es in sofern unwahrscheinlich ist, da bisher nur auf der Erde intelligentes Leben nachgewiesen werden konnte.