Was denken Christen und Muslime über Atheisten?

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Andersgläubige sind im Islam und Christentum oft nicht besonders angesehen. Besonders Polytheisten nicht, und ganz besonders Atheisten nicht.

Bei einer Umfrage in den USA ist ein Atheist das Schlusslicht in der Beliebtheitsskala:

Auch für afroamerikanische Kandidaten (92 %), Frauen (88 %) und Hispanics (87 %) gab es Unterstützung. Die geringste Stimmbereitschaft wurde für atheistische Kandidaten angegeben. 45 % der Befragten gaben an, dass sie einen Atheisten zum Präsidenten wählen würden

Atheisten dürfen in manchen US-Staaten kein öffentliches Amt haben und in Arkansas nicht als Zeuge vor Gericht aussagen:

In sieben Bundesstaaten (Texas, Maryland, Arkansas, Mississippi, Tennessee, North Carolina und South Carolina) der USA bestehen Regelungen, die es Nichtgläubigen erschweren, im öffentlichen Dienst zu arbeiten oder für ein öffentliches Amt zu kandidieren. Im US-Bundesstaat Arkansas ist es Atheisten auch untersagt, als Zeuge vor Gericht auszusagen.

Diese Gesetze werden zwar durch Bundesgesetze aufgehoben, zeigen aber die Mentalität.

https://de.wikipedia.org/wiki/Diskriminierung_von_Atheisten

1) Sehr beliebt ist: Atheisten haben keine Moral bzw keinen moralischen Kompass.

"Ohne Gott gibt es keine Moral!“ Seitens selbsternannter Moralapostel aller Weltreligionen wird dieser Slogan seit jeher gebetsmühlenartig als nicht hinterfragbare Gesetzmäßigkeit in die Köpfe der Menschen eingehämmert.

https://www.aha.lu/index.php/themen/ethik-ohne-dogmen/18-ethik-ohne-dogmen/212-humanistisch-atheistische-ethik

2) Noch drastischer ist die Position, dass Atheismus das Böse schlechthin ist.

Cardinal Cormac Murphy-O'Connor, outgoing Archbishop of Westminster, expressed this position by describing a lack of faith as "the greatest of evils" and blamed atheism for war and destruction, implying that it was a "greater evil even than sin itself"

https://en.wikipedia.org/wiki/Criticism_of_atheism#Morality

3) Atheisten hassen Gott. Welchen Gott genau, hängt vom jeweiligen Theisten ab.

The Atheist Hates God

https://answersingenesis.org/world-religions/atheism/ways-atheists-believe-in-god/


2023D  23.05.2023, 16:41

Warum hasst du Gott?

Mayahuel  23.05.2023, 16:43
@2023D
Warum hasst du Gott?

1) Welchen Gott?

2) Wie kommst du drauf?

Mayahuel  23.05.2023, 16:52
@2023D
Gott

Ach, Ganesha. Der ist lustig.

 Deine Antworten

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Ich mußte mich schon in der Schule in der DDR mit Atheismus auseinandersetzen. Die meisten Mitschüler habe ich so in Erinnerung, daß sie sich kaum mit ethischen Fragen wie Schwangerschaftsabbruch und Militärdienst auseinandersetzten. Alle machten es, also wurde mitgemacht. Bei einigen gab es aber auch Neugier. Unter Atheisten gibt es natürlich weit verbreitete Vorurteile gegenüber Christen und unserem Glauben. Viele können nicht zwischen evangelisch und katholisch unterscheiden. Als im Schulunterricht die Reformation behandelt wurde, war ich wohl der Einzige in der Klasse, der auch wirklich verstand, worum es Martin Luther überhaupt ging.

Es gibt viele Gründe, warum ein Mensch Atheist ist. Das kann ideologische Gründe haben, wie es in der DDR oft der Fall war. Es gibt auch andere Gründe, die ich sogar nachvollziehen kann, z. B. wenn jemand zu einer sehr strengen sektenähnlichen Gemeinde gehörte wie meine Schwester. Ich sehe das schon differenziert.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich habe Religionspädagogik studiert.

Viele meiner Freunde sind Atheisten. Sie sind mir gegenüber weder besser noch schlechter als Gläubige. Seit meiner Konvertierung, sind die sogar vorsichtiger geworden, um nichts falsches zu machen. Manchmal sind sie ein bisschen anstrengend, aber nicht so anstrengend wie Gläubige manchmal sein können. Ihre guten Eigenschaften sind, dass sie weltoffen sind und für fast jeden Spaß zu haben sind. Sie schätzen Intelligenz. Das einzige Schlechte ist, dass bei ihnen die Familienwerte immer mehr verblassen. Nicht alle sind offen mit ihren Gefühlen. Hinter den Familienwerten bei Gläubigen verbirgt sich eine stärkere Energie. Die Zugehörigkeit wirkt wie ein Magnet. Viele Atheisten hingegen wirken der Familie gegenüber distanziert. Beim Atheismus, schließe ich den Theravada-Buddhismus nicht in meine Erfahrung mit ein.

Es gibt auch Menschen, die zwischen Glauben und Atheismus leben. Man kann sie nicht alle in einen Topf werfen. Absolut unmöglich.

Das können wir alle nicht wissen; wir alle haben eine Meinung, aber kein fundiertes Wissen.

Ich meine, dass alle religiös tief verwurzelten Menschen einen Hang dazu haben, andere davon überzeugen zu müssen, dass ihr jeweiliger Glauben unbedingt anzunehmen sei, denn andernfalls würden die zu Überzeugenden tiefe Pein erfahren müssen - wenn sie denn mal tot sind.

Ich lasse mich einfach mal überraschen und bis dahin interessiert mich kein Glaube, denn der basiert nur immer auf einer äußerst vagen Vermutung. Zu Lebzeiten halte ich mich eher an nachprüfbare Fakten und Mathematik. Das ist Wissen.

Der Mensch ist ein spirituelles Wesen, ob er nun als Christ oder Muslim an ein höheres Wesen glaubt oder als Atheist nur an sich, jeder hat seine eigene geistige Welt, die er nicht verlässt.

Wie andere über mich denken, ist mir wurscht.